berufsbegleitendes studium, false friends?

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Zunächst einmal: Sprichst Du nun von einem "berufsbegleitenden Studium", was in der Regel ein Präsenzstudium unter besonderer Berücksichtigung einer beruflichen Tätigkeit ist - oder von einem Fernstudium (das in Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert werden kann)?

Grundsätzlich kommt das immer darauf an...

  • handelt es sich um eine staatliche oder staatlich anerkannte Hochschule?
  • sind die Hochschule und deren Studiengänge durch anerkannte Institute akkreditiert?
  • endet das Studium mit einem staatlich anerkannten, akademischen Grad?

Wenn ja, dann kann man da grundsätzlich schon mal nichts falsch machen. Es gibt aber eben auch viele Anbieter von "Studiengängen", die genau das eigentlich nicht sind sondern maximal Schulungen und Kurse, die maximal mit einem "orgnisationsinternen Zertifikat" abgeschlossen werden. Mit letzteren kann man sich im Grunde genommen meist nur auf Toilette den Allerwertesten abwischen.

Und letztendlich kommt es dann auch auf Dich selbst an. Ich habe ein berufsbegleitendes Präsenzstudium absolviert. Und meine Erfahrungen sind, dass das bei potentiellen Arbeitgebern sehr gut ankommt. Die honorieren den Aufwand, die Motivation und das Zeit- und Selbstmanagement, ein Studium und (Vollzeit-)Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Das gilt auch für ein Fernstudium. Gerade beim Fernstudum besteht aber auch die Möglichkeit, Arbeit aufzuschieben und die Studienzeit deutlich zu verlängern. Das sehen natürlich auch Arbeitgeber. Und wenn jemand dann seinen Bachelor in 6 Jahren Fernuni absolviert hat, während er parallel dazu gar nicht oder nur aushilfsweise gearbeitet hat, dann denkt er sich natürlich auch seinen Teil dazu.