Beruf Gymnasiallehrer vs. Jurist?
Ich interessiere mich sehr und gleichermaßen für die oben aufgeführten Berufe und kann mich deshalb nicht entscheiden.
Wenn ich Lehrer werden würde, würde ich die Fächer Biologie und Deutsch studieren und später vielleicht noch ein Drittfach dazu wählen. Bei dieser Fächerkombi stehen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt (RLP) nicht gerade gut, da es sich nicht um Mangelfächer handelt und das Lehramt sowieso schon total überlaufen ist.
Aber Jura studieren auch sehr viele und ist überlaufen. Nach meinem zweiten Staatsexamen würde ich dann entweder Rechtsanwalt oder Notar werden wollen oder in der Wirtschaft (z.B. Steuerberater werden) arbeiten, aber da habe ich mich noch nicht festgelegt, da das Jurastudium viele Möglichkeiten bietet.
Deshalb hätte ich die Frage, in welchem Beruf ich bessere Jobaussichten hätte?
Und bezüglich der Arbeitsstunden von Volljuristen werde ich im Internet einfach nicht schlau. Auf manchen Seiten schreiben die Leute, dass sich Anwälte tot arbeiten und auf anderen Seiten liest man, dass man akzeptable Arbeitsstunden hat.
Und ist der Job des Anwalts mit Familienplanung vereinbar, wenn man den Wunsch hat, in späteren Jahren eine Familie zu gründen oder kann man dann nicht richtig erfolgreich werden?
3 Antworten
Aber Jura studieren auch sehr viele und ist überlaufen.
das ist falsch#
Und bezüglich der Arbeitsstunden von Volljuristen werde ich im Internet einfach nicht schlau. Auf manchen Seiten schreiben die Leute, dass sich Anwälte tot arbeiten und auf anderen Seiten liest man, dass man akzeptable Arbeitsstunden hat.
Beim Staat und Unternehmen sind 40h gegeben. Bei Kanzleien eher 50h bei manchen auch wesentlich mehr, bis zu 80h etc.
Jurist, wenn du was aufm Kasten hast.
Würde ich auch definitiv vorziehen, für mich ist es unvorstellbar, für den Staat zu arbeiten (gut, es gibt auch private Schulen, aber das ist ja selten).
Jura mag per se eine typische Verlegenheitswahl sein, ist aber enorm Anspruchsvoll. Wenn du da wirklich was auf dem Kasten hast (und das weiß man leider oft auch erst, wenn man wirklich mit der Materie zu tun hat), dann kommst du da schon unter.
Das Problem ist halt, dass der Weg dorthin enorm weit ist.
Jobmäßig steht dir da vieles offen. Unter anderem auch Richter, Staatsanwalt, solche Sachen eben, also Sachen in Verbeamtung, was durchaus der Familienplanung und der Jobsicherheit zuträglich ist.
Steuerberater ist nochmal eine ganz andere Geschichte und ist jetzt auch nicht spontan das, was ich mit bei einem Wirtschaftsjuristen denken würde, was eher dafür spricht, dass du dich mit den Jobs und Möglichkeiten nicht so ganz auseinandergesetzt hast.
Während Jura an sich halt relativ unspezifisch ist und sich viele Optionen dahingehend bieten ist Lehramt wesentlich bestimmter. Das studiert man, wenn man Lehrer werden will und davon haben die meisten eine relativ klare Vorstellung (weil man halt in der Schule jeden Tag mit denen konfrontiert ist).