Bedeutet ein negatives amtsärztliches Gutachten zwangsläufig das Aus?

florestino  03.06.2023, 12:09

wie hoch ist der BMI?

Kittyka2 
Beitragsersteller
 03.06.2023, 12:15

knapp über 30

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Maßstab für Beamte auf Widerruf ist nicht so streng, denn es soll grundsätzlich ermöglicht werden, die Ausbildung zu absolvieren. Danach wird es schon restriktiver, man kann natürlich immer klagen. Ansonsten gibt es je nach Beruf auch die Möglichkeit, statt als Beamter im Angestelltenverhältnis unbefristet angestellt zu werden. Außerdem kann man die Gesundheitsprüfung ggf. noch mal zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen, wenn die Gründe für die Nichtverbeamtung obsolet sind.

Stellt er denn ein negatives Zeugnis aus? Oder schreibt er nur das Übergewicht mit rein, das aber keine Probleme bereitet?

Oder bereitet das Übergewicht etwa Probleme?

Kurz gesagt: Bei reiner Nennung des Übergewichts als Grund kannst du in die Beschwerde gehen... wenn das Übergewicht schon gesundheitliche Probleme nach sich zieht wie z.b. schwere gelenkschäden o.ä. dann sind deine Chancen halt nicht so berauschend wenn du versuchst dagegen vorzugehen.

Entscheidend ist letztlich was anderes als dass da Übergewicht steht, nämlich seine prognose hinsichtlich deiner Arbeitsfähigkeit... über die verlierst du halt kein Wort


Kittyka2 
Beitragsersteller
 03.06.2023, 14:20

Sie diagnostiziert, dass ich aktuell keine Probleme habe, sie sieht mich aber in ein paar Jahren als arbeitsunfähigen Pflegefall an, grob gesagt....

0
BeviBaby  03.06.2023, 14:43
@Kittyka2

Dann kannst du versuchen dagegen vorzugehen wenn du die Nerven dafür hast

1
Kittyka2 
Beitragsersteller
 03.06.2023, 14:45
@BeviBaby

sind die bei Beamten auf Widerruf schon so streng? Theoretisch wäre ja bis zur Lebenszeitverbeamtung genug Zeit um abzunehmen. Jeden Monat so 2 KG wie im Gutachten beschrieben, dann wäre ich in weniger als einem Jahr vom Übergewicht weg.

0
Kittyka2 
Beitragsersteller
 03.06.2023, 14:15

Ne, also im Gutachten steht, dass ich derzeit keine Probleme habe. und meine Werte okay sind. Allerdings sieht ihrer Meinung nach die zukünftige Prognose angeblich total schlecht aus. Das hat sie sich lang und breit drüber ausgelassen.

0

Beurteilt wird als Prognose, ob der untersuchte Bewerber als Beamter das gesetzlich vorgesehene Pensionsalter erreichen wird oder aufgrund von Krankheiten Frühzupensionierungen sein wird

extremes Übergewicht führt erfahrungemäß zu massiven körperlichen Leiden - das heißt die Prognose ist negativ

das kann dazu führen, dass eine Verbeamtung nicht in Betracht kommt

Soweit ich weiß ja. Vielleicht kannst du aber klären, ob du dich nach der Verbeamtung auf Probe nochmal vorstellen kannst. Hast du denn einen negativen Bescheid bekommen?


Kittyka2 
Beitragsersteller
 03.06.2023, 12:11

Ja, der Amtsarzt schreibt : ich hätte aktuell zwar keine Probleme, wegen Übergewicht, und meine Werte seien im Normalbereich, aber stellt das so dar, als wäre das bei mir in einigen Jahren der Fall. also dass ich permanent krank bin usw. Klar sehe ich ein, dass man abnehmen muss, aber ich bin doch deswegen nicht gleich automatisch ein Problemfall?

1
teehouse  03.06.2023, 12:14
@Kittyka2

BMI knapp über 30. Das darf laut Gesetz neuerdings kein Ausschlusskriterium sein. Unbedingt Widerspruch einlegen oder dagegen klagen. Ich bin trotz BMI über 50 und psychischer Erkrankung beim Amtsarzt noch "im Rennen". Das ist ja wohl nicht fair. Wehre dich dagegen.

0