Bausparer kündigen?
Meine Eltern haben mit mir damals einen Bausparer bei der LBS abgeschlossen. Ich wusste damals nicht viel darüber, weil ich noch sehr jung war. Ich hänge jetzt in diesem Bauspar Vertrag drin (läuft seit Anfang 2021).
Ich würde meine VL gerne in ETFs investieren, da es bei den geringen Zinsen des Bausparers kaum Sinn macht. Sollte ich den Vertrag vor der Zuteilung kündigen?
Habe ich gravierende Nachteile dadurch?
was würdet ihr machen?
5 Antworten
Es muß ja einen Grund gehabt haben warum der Bausparvertrag abgeschlossen wurde. Frage mal danach. Ist der Grund nicht mehr aktuell oder vorhanden, dann kannst Du kündigen. Die Abschlußgebühr ist dann sowieso weg und verloren. Andere Nachteile hast Du nicht.
Du bist immernoch jung und unerfahren, daher paß auf nicht noch einen Fehler zu begehen und informier Dich zunächst einmal richtig. Ein neuer Vertrag kann auch 1 oder 2 Monate warten.
Pauschal kann man das so nicht sagen. Um eine genaue Aussage treffen zu können, müsste man eine Opportunitätsbetrachtung anstellen und weitere Informationen einholen.
Wenn wir hypothetisch von einem 20K-Vertrag ausgehen und vermuten, dass der Vertrag erst seit wenigen Monaten läuft und die Abschlusskosten bereits bezahlt sind, könnte es sinnvoll sein, den Vertrag beitragsfrei zu stellen. – Evtl. kann man über eine Teilung nachdenken und einen SaSu Übertrag ins Auge fassen.
Man könnte aber auch darüber nachdenken, den Vertrag auf jemanden zu übertragen, der ihn benötigt – vielleicht möchte die Mutter eine Küche günstig finanzieren.
Es ist schwierig, ohne nähere Informationen eine präzise Antwort zu geben.
Klar, um eine genaue Empfehlung zu geben, bräuchte man natürlich mehr Informationen.
Anhand der Infos die vorlagen, bin ich zu der Empfehlung gekommen.
Die Nutzerin sollte sich gegebenenfalls noch ein paar Überlegungen machen.
Beim Bausparen gibt es keine Pflicht, den Vertrag regelmäßig zu besparen.
Das heißt: Du kannst die Zahlungen jederzeit einstellen.
Das bedeutet weiter: Schließe stattdessen einen Aktiensparplan ab und bitte deinen Arbeitgeber, die Überweisungen entsprechend anzupassen.
Meiner Meinung nach solltest du den Vertrag auflösen, ohne die konkreten Konditionen zu kennen, lohnt sich in den meisten fällen ein Bausparvertrag nicht.
Außer du möchtest dir in Zukunft ein Hauskaufen oder das Geld für andere Wohnwirtschaftliche Zwecke verwenden.
Sollte das nicht der Fall sein, brauchst du ihn nicht.
Würde Ihn auch nicht ruhen lassen, so wie der ein oder andere hier das Empfehlen würde, da das Geld nur schlecht verzinslich rumliegt.
Würde mich bei meiner Bank informieren über die Konditionen und ob Staatliche Zuschüsse eingeflossen sind und dann den Vertrag auflösen und ggf. die Zuschüsse zurückzahlen.
Solltest du keine Wohnwirtschaftliche vorhaben in den nächsten paar Jahren haben, dann solltest du Ihn lieber auflösen.
Die Gebühren sind dann weg.
Vor Jahren konnte ich einen Bausparvertrag mal teilen,um an das Geld zu kommen.
Und ich konnte ihn anschließend ruhen lassen.Das fand ich eine gute Lösung,man weiss ja nie wie sich die Dinge ändern und ob man den mal braucht.Vorher würde ich mir die Konditionen aber mal anschauen,obs wirklich Sinn macht.
Sollte ich den Vertrag vor der Zuteilung kündigen?
Nein.
Habe ich gravierende Nachteile dadurch?
Ggf. Rückforderungen staatlicher Zuschüsse und wenn du nicht für 6 Monate in der Zukunft kündigst, weitere Verluste.
was würdet ihr machen?
Beitragsfrei stellen und die VL in Zukunft woanders hin. Ein ETF Sparplan ist aber nicht äquivalent förderfähig wie ein Bausparvertrag. Informier dich hierzu.
Würde ich widersprechen, ich würde den Vertrag eindeutig auflösen, außer mann beabsichtigt eine Immobilie oder einen anderen Wohnwirtschaftlichen zweck.
Das Geld in dem Vertrag wäre sonst nur "tot" und wird schlecht verzinst.
Die Inflation kann somit gut das Geld über die Jahre nur schön verbrennen.
Sie sollte den neuen VL-Vertrag genau überprüfen, aber an sich ist ETF-sparen das sinnvollste was du tun kannst (kommt natürlich auch auf den ETF an)