Bauchnabelpiercing entzündet?
Hi ich hatte mir vor einer Woche einen Piercing stechen lassen ich wollte mal nachfragen da es so leicht rot ist und ganz minimal weh tut ob das normal ist und ich einfach normal desinfizieren soll oder was genau ich tun soll.
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4 Antworten
Ja, sieht alles gut und normal aus. Eine leichte Rötung bei einem frischen Piercing ist normal und der Stecker hat auch noch ausreichend Platz. Gut weiter pflegen.
Huhu
Die Banane ist viel zu kurz, lass es bitte tauschen, dann heilt es auch besser ab
Sieht schon gereizt aus, einfach weiter pflegen
Denke, sieht "normal" aus für ein 7 Tage "altes" Piercing.
Pflegen (desinfizieren, ggf. antiseptische Wundsalbe auftragen) & beobachten. Kann auch hilfreich & angenehm sein, die Stelle (zeitweise) komplett abzudecken (Kompresse, Fixomull) - bspw. wenn (aus welchen Gründen auch immer) das Piercing ständig einer Reibung ausgesetzt ist (Kleidung) oder man öfters als angenehm daran hängen bleibt (ausziehen). Mir erging es jedenfalls so.
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Habe in meinem Leben sehr, sehr viele Piercings an diversen Stellen gehabt & zeitweise immer wieder Probleme mit Entzündungen. Diese sind zwar auch immer wieder abgeklungen, aber mein Körper hat diese nie wirklich angenommen. Dementsprechend konnte ich stets sehr viel Pus aus den Löchern drücken, auch wenn sie nicht entzündet waren (oder zumindest nicht so aussahen). Weiß jedoch nicht, ob es nur mir so erging. Würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn nicht.
Nichtsdestotrotz habe ich meine "letzten" Piercings sehr gemocht (Cheek) & nur widerwillig & gezwungenerweise herausgenommen (OP April 2023).
Solltest du also irgendwann feststellen, dass auch du stets Pus ausdrücken kannst, ohne das wirkliche eine Entzünung vorliegt, dann kannst du an mich denken & weißt: Yo, ist normal :)
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Menschen identische Erfahrungen mit Piercings machen. Während der Idealfall sicherlich ein vollständig abgeheiltes Piercing ohne jegliche Komplikationen ist, gibt es Menschen, deren Körper anders auf Piercings reagieren. Das schließt ein, dass sie trotz sorgfältiger Pflege gelegentlich Reizungen erleben oder selbst ohne Anzeichen einer Entzündung eine leichte Sekretion, wie von mir beschrieben, feststellen können.
Wichtig: Bei stark entzündeten Piercings, die Rötungen, Schwellungen, Schmerzen und gegebenenfalls auch stark eitrige Sekretionen zeigen, ist selbstverständlich ein anderer Umgang erforderlich. In solchen Fällen ist es unerlässlich, professionelle Beratung einzuholen und die Entzündung gezielt zu behandeln. Natürlich ist es auch logisch, dass man in solchen Fällen die Ursache findet und behebt. Bei kleineren Reizungen kann eine Ursache aber oft auf einfache Reizungen zurückzuführen sein – wie etwa durch ständige Bewegung, Reibung oder Hängenbleiben.
Ein Beispiel aus meiner Erfahrung: Mein Medusa-Piercing hat jahrelang keinerlei Probleme bereitet, bis zum Zeitpunkt, als ein Baby mal entschied, dass es sicherlich Spaß macht, mal daran zu ziehen. Dadurch entzündete es sich extrem, schwoll an, und ich konnte das Piercing nicht einmal mehr aufdrehen (wurde aufgeschnitten). Auch mit meinem Bauchnabelpiercing gab es keinerlei Probleme (außer, ich bin mal wieder daran hängen geblieben), während meine Wangen- und Rückenpiercings häufiger gereizt waren – teils bedingt durch Bewegung oder unabsichtliches Hängenbleiben, ungeachtet der Länge des Schmucks. Es ist also nicht immer eine Frage von optimaler Pflege oder Schmuckwahl, sondern teils auch von der Platzierung und den individuellen körperlichen Gegebenheiten.
Solche Vorfälle verdeutlichen, dass selbst gut verheilte Piercings unter bestimmten Umständen plötzlich problematisch werden können, ohne dass der Träger grundsätzlich etwas falsch gemacht hat.
Die Frage ist, wie Menschen mit wiederkehrenden, leichteren Reizungen oder den von mir beschriebenen Umständen umgehen können. Sollen sie ihre Piercings komplett aufgeben und darauf verzichten, obwohl sie daran Freude haben? Oder sollten sie stattdessen nach individuellen Lösungen suchen, um mit diesen Umständen zu leben, ohne ihre Lebensqualität einzuschränken?
Dass einige Menschen solche Probleme nicht erleben, ist erfreulich. Es sollte aber Raum für diejenigen geben, die andere Erfahrungen machen, ohne diese sofort als "falsch" oder "unnormal" zu bewerten. Entscheidend ist, dass jeder für sich Wege findet, mit diesen Herausforderungen umzugehen – sei es durch besondere Pflege, Anpassung der Lebensgewohnheiten oder andere Maßnahmen. Pauschale Aussagen, die individuelle Unterschiede außer Acht lassen, helfen in solchen Diskussionen leider nicht weiter.
Jetzt wechselt es von "stets Pus ausdrücken" (Pus ist das englische Wort für Eiter) auf "wiederkehrende leichte Reizung"? :D
Ständiger Eiterfluß ist ein typisches Zeichen einer chronischen Entzündung und die ist weder normal noch ein Zustand den man unbehandelt lassen sollte.
Gelegentliche Reizung weil man hängengebleiben ist oder jemand da dran gezogen hat ist etwas völlig anderes und auch dann behandelt man selbstverständlich die Reizung, damit sie schnell wieder weggeht und drückt nicht etwa regelmäßig den Eiter raus.
Ein Piercing entzündet sich bei rechtzeitiger Behandlung aber nicht von einmal dran ziehen so derbe, das es aufgeschnitten werden müßte. Sowas passiert, wenn man zu spät reagiert...
Rückenpiercings gehören aus gutem Grund nicht zu den permanenten Piercings, sondern zu denen, von denen man keine Abheilung erwartet und die ein seriöser Piercer deswegen auch gar nicht erst permanent pierct.
Pauschale Lösungen gibt es nur selten, aber dennoch kann man pauschal feststellen, das es alles andere als normal ist, wenn aus einem Piercing regelmäßig Eiter rauskommt.
Es sind auch nicht "einige Menschen" die eine normale Abheilung haben, sondern es sind nur wenige Menschen, bei denen ein Piercing einfach nicht normal abheilt - was durchaus oft auch an der Pflege und/oder ungeeignetem Schmuck liegt.
1) "Stets Pus ausdrücken" und "wiederkehrende Reizung"
Mein ursprünglicher Beitrag bezieht sich auf persönliche Erfahrungen und darauf, dass ich bei einigen Piercings, selbst ohne Anzeichen einer akuten Entzündung, sehr (zu) oft Pus feststellen konnte. Nicht ideal & vermutlich auch nicht der Regelfall, wie in meinen 1. Beitrag angedeutet ("Weiß jedoch nicht, ob es nur mir so erging. Würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn nicht."). Wichtig ist mir darauf hinzuweisen, dass es Menschen gibt, deren Körper anders auf Piercings reagieren und die trotzdem Wege finden können, mit diesen Umständen umzugehen.
2) "Ständiger Eiterfluss" als Zeichen einer chronischen Entzündung
Dauerhafter starker Eiterfluss ist was anderes als Pus ohne Anzeichen einer Entzündung festzustellen.
3) Reizungen durch äußere Einflüsse
Manche Piercings sind Reizungen ausgesetzt (Reibung, Druck o.Ä.), was allerdings auch sehr individuell ist. In solchen Fällen kann es, wie in meinem Beispiel mit dem Medusa-Piercing, zu einer plötzlichen und starken Reaktion kommen. Natürlich sollte man diese Reizungen behandeln, um eine Entzündung zu vermeiden. Dass eine rechtzeitige Behandlung entscheidend ist, steht außer Frage – aber manchmal entwickelt sich trotz aller Bemühungen eine stärkere Reaktion, als man es erwartet hätte, die aber nicht gleich dramatisch ist.
4) Rückenpiercings und generelle Abheilung
Dass Rückenpiercings nicht für eine "langfristige Heilung" gedacht sind & ein "seriöser Piercer" diese deswegen nicht "permanent pierct" halte ich für eine äußerst fragwürdige Aussage. Habe noch nie von "temporären Piercings" gehört, die man sich wie eine Haartönung lediglich für einen kurzfristigen Zeitraum stechen lässt, auch wenn diese Platzierung definitiv anspruchsvoller ist.
5) "Einige Menschen" vs. "wenige Menschen"
Egal ob "einige" oder "wenige": Gerade für diese Gruppe ist es wichtig, sich auszutauschen und Erfahrungen zu teilen. Mein Beitrag soll keine pauschale Aussage treffen und spiegelt keine allgemeingültige Regel wider. Vielmehr zeigt dieser auf, dass es individuelle Unterschiede gibt & es Herausforderungen geben kann, was auch nicht zwangsläufig an der "richtigen Pflege" &/oder "ungeeigneten Schmuck" liegt. Wichtig ist nicht von Einzelfällen oder persönlichen Meinungen auf eine absolute Wahrheit zu schließen.
Dauerhafter oder wiederkehrender Eiterfluss IST ein Anzeichen einer Entzündung - da braucht es keine weiteren. Egal ob man Eiter jetzt "Pus" nennt oder einfach Eiter, Eiterausfluss ist ein sicheres Zeichen einer Entzündung - egal wie man es nennt. Das muß auch kein "starker" Eiterfluss sein.
Nur weil man selbst "noch nie" von temporären Piercings gehört hat so gibt es diese doch seit mindestens 50 Jahren in gut dokumentierter Form. Man nennt sie auch Play-/Show-/Kurzzeit- oder eben temporäre Piercings und grade Rücken-/Korsettpiercings sind absolut typische temporäre Piercings, weil sie bekanntlich nicht permanent einheilen.
Nein, das ist absolut nicht normal :) Piercings können und sollen komplett heilen.
Wie ich schrieb, waren meine Piercings von Zeit zu Zeit immer wieder mal gereizt und leicht entzündet. Und selbst wenn sie es nicht waren, konnte ich trotzdem die meiste Zeit dicklichen Pus ausdrücken. Das war bei mir "normal".
Ja, schade, dass du Piercings so schlecht vertragen hast :/ Ich wollte nur sagen, dass sowas nicht die Regel ist und sich die Fragestellerin nicht mit einem siffenden Piercing zufrieden geben soll nach dem Motto "ist normal, kann nichts dran ändern".
Wurde zu keinem Zeitpunkt auch nur angedeutet.
Bitte richtig lesen.
Habe ich. Hier wurde angedeutet, dass es normal sei, dass Piercings siffen (Zitat) :
"Solltest du also irgendwann feststellen, dass auch du stets Pus ausdrücken kannst, ohne das wirkliche eine Entzünung vorliegt, dann kannst du an mich denken & weißt: Yo, ist normal :)"
Eben, dann bitte nochmal lesen und verstehen:
" ohne das wirkliche eine Entzünung vorliegt, ... "
Du schreibst:
" mit einem siffenden Piercing zufrieden geben soll nach dem Motto "ist normal, kann nichts dran ändern"."
Alles was ich sagen will ist: Es ist nicht normal, dass ein Piercing sifft, egal ob entzündet oder nicht. Wenn es sifft, sollte man die Ursache finden und beheben :)
Ich bin lediglich verantwortlich dafür, was ich schreibe. Nicht für das, was du verstehen möchtest - oder willst.
Frohes Neues!
Das sieht total normal aus für ein erst eine Woche altes Piercing, einfach weiter pflegen wie gehabt.
Die Rötung und Empfindlichkeit ist völlig normal und der Stecker ist ausreichend lang.
Viele Grüße von Andrea aus Dortmund (Piercerin & Bodymodderin seit 1989)
Es ist nicht normal, wenn man ständig Pus, also Eiter, ausdrücken kann. Dabei ist es egal, ob weitere Entzündungsanzeichen vorliegen oder nicht. Das sollte behandelt werden und nicht etwa für "normal" gehalten werden!
Wenn man öfter hängenbleibt und die Kleidung dran reibt, dann hilft keine Salbe (soll man sowieso nicht benutzen) und kein Pflaster, sondern besser sitzender Schmuck ohne unnötigen Überstand und ggfs auch besser sitzende Kleidung - zb Low Waist Jeans beim Bauchnabelpiercing.