Ausstieg aus der Kirche

26 Antworten

Hmm, Du musst schon irgendwie Farbe bekennen und klar, aber höflich erklären, dass Du Dich mit dieser Religion nicht identifizieren kannst.

dein Gutes Recht ist es in jedem Fall:

In Deutschland ist die Religionsmündigkeit im Gesetz über die religiöse Kindererziehung vom 15. Juli 1921 geregelt:

Bereits ab Vollendung des 10. Lebensjahres ist das Kind zu hören, wenn es in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden soll.

Ab Vollendung des 12. Lebensjahres darf ein Kind nicht mehr gegen seinen Willen in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden.

Ab Vollendung des 14. Lebensjahres wird in Deutschland eine uneingeschränkte Religionsmündigkeit erworben.

Die Religionsmündigkeit beinhaltet sowohl das Recht, aus der bisherigen Religionsgemeinschaft auszutreten als auch das Recht, sich einer anderen Religionsgemeinschaft anzuschließen.


Eifelmensch  27.02.2010, 08:28

Sie hat durch ihr Verhalten doch deutlich gemacht wo sie steht!

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Hay,

ich bin selber 17 Jahre alt und auch Neuapostolisch. Ich verstehe dich sehr gut, zumal ich genau den gleichen Drang hatte; Ich hab alles angezweifelt und gebe mich heute auch noch sehr schwer mit Antworten zufrieden, wenn es denn keine wirklichen sind, sondern nur Ausflüchte.

Dann dieses Aufzwingen.. kenne ich gut genug -__- Man will Sonntags mal lieber ausschlafen oder Mittwochs zu 'nem Freund. Wichtig ist, dass du selber deine eigenen Entscheidungen triffst. Denn wenn man dauernd welche von den Eltern oder anderen Leuten aufgezwungen bekommt, zerstört einem das die Selbstständigkeit.

Als ich keine Lust mehr hatte, nur am zweifeln und rebellieren war, habe ich mir eine Auszeit genommen. Bin nicht mehr gegangen und habe jedem gesagt, der nach mir gefragt hat, was Sache ist. Wichtig ist eine klare Aussage und der beständige Wille, das Richtige zu tun. Aber dann habe ich doch auch gemerkt, dass mir etwas fehlt. Warst du zum Beispiel schon'mal auf 'nem Jugendtag? Echt krasse Sache.

Und jetzt zu deinem Problem: Wenn du nicht daran glauben willst, was tausende von Leuten ihren Generationen weitergegeben haben, glaube an das, was DU erlebst. Glaubenserlebnisse und 'Gotterleben' kann dir niemand erzählen oder predigen, die muss man selber erlebt haben ;)


Zischelmann  21.03.2016, 13:14

Heute hat sich in der Neuapostolischen Kirche vieles zum Positiven verändert. Ich bin 46 Jahre alt und zu meiner Jugendzeit wäre es undenkbar gewesen ,das  das Orchester bei einem Jugendtag weltliche Musik spielt-so wie es vor kurzem in der NAK bezüglich dem Soundtrack von "Fluch der Karibik" der Fall war.

Früher wurde leider viel mit der Angst und dem Elitedenken gearbeitet; gerade bei Kinder und Jugendlichen.

Stets hieß es damals: Das und das darfst Du nicht Du bist schließlich ein Gotteskind und Gotteskinder sind Königskinder..

Damals wurde es auch verboten das sich Kinder zu Fasching im Kindergarten schminken und verkleiden.

Warum? Es hieß: Stell Dir vor der Herr Jesus kommt-wenn Du verkleidet bist dann erkennt er Dich nicht und lässt Dich auf der Erde zurück.In der damaligen Kindezeitschrift "Der gute Hirte" schrieb ein Glaubensbrüderchen(so nannte man ihn)

"Lieber bitte ich den lieben Gott darum das ich an diesem Tag krank werde und nicht in den Kindergarten muss zum Fasching"

Heute gibt es sogar Kinderschminkstände bei neuapostolischen Jugendtagen....

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Hey, sei mutig und stehe wirklich zu dir selbst! Du bist dabei zu werden, und das ist wirklich schwierig. Weißt du, erwachsen werden ist schwierig, aber es wird mit jedem Erfolgserlebnis schöner! Wenn du die wohl überlegte Entscheidung für oder gegen eine Religion getroffen hast, so werde... Mitglied oder trete aus. Wenn du deine Entscheidung nicht nur getroffen hast, sondern auch danach handelst, wirst du merken, dass du stolz auf dich sein kannst und es wird sich ein befreiendes Gefühl einstellen! Und -glaube mir- hinterher ist die Angst für dich gar nicht mehr zu verstehen und der Stolz noch größer! Glaube an dich!!!

Dein Glauben (oder nicht Glauben) ist allein deine Sache. Du könntest fest und bestimmt sagen, dass du die Angelegenheit nicht mit ihnen diskutieren willst. Dazu gehört schon Kraft. Allerdings könntest du auch mit deiner Mutter reden, damit sie den Besuch dieser frommen Herren abwendet.


Maeggy94 
Beitragsersteller
 24.02.2010, 16:14

Das habe ich schon aber sie meint dass ich das ihnen schon selber sagen muss.

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gottesanbeterin  24.02.2010, 18:08
@Maeggy94

Nein, das musst du nicht, das ist ein Versuch, dich einzuschüchtern und sie werden auch sicher versuchen, dich zu nötigen! Es ist wirklich viel besser, wenn du dich irgendwie drückst oder einfach nicht mit ihnen sprichst.

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Es ist sehr schwierig mit gläubigen Menschen über den eigenen Austritt zu sprechen, besonders wenn es sich um die eigenen Eltern oder langjährige Bekannte handelt. Diese Menschen nehmen es meist persönlich, wenn sich jemand gegen ihren Glauben entscheidet und befürchten man werde nun "böse" oder "unmoralisch", wenn man sich von ihrem Glauben abwendet.

  1. Sage dem Gespräch mit den Priestern und deiner Mutter zu. Damit zeigst du ihnen, dass du es ernst meinst und dich mit deiner Entscheidung auseinander gesetzt hast.

  2. Mache dir Gedanken, lege dir Argumente für deine Entscheidung zurecht und schreibe sie nieder. Greife beim Gespräch auf deine Notizen zurück.

  3. Frage die Priester warum sie dich überreden möchte, erkenne ihre Bedenke und Sorgen an, höre dir ihre Argumente an und entscheide dich.

  4. Sag ihnen, dass du trotzdem eine gute Beziehung mit deiner Familie usw. führen möchtest, dass du ihren Glauben akzeptierst, aber das man deine Entscheidung auch respektieren sollte.

Nun weiß ich nicht, wie das bei der Neuapostolischen Kirche ist, aber falls du deine Meinung ändern solltest könntest du ja wieder die Gottesdienste besuchen und wiedereintreten.


Meereswelle  24.02.2010, 21:22

Entschuldigung für die doppelte Antwort. Das Programm hat es offenbar verdoppelt.

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