Ausbildung vor Psychologie Studium sinnvoll?
Hallo,
Im Gegensatz zu vielen anderen Personen weiß ich schon seit langer Zeit, dass ich Psychologie studieren möchte, wenn es mein Abi-Durchschnitt zulässt.
Jetzt ist es aber so, dass viele zu einer Ausbildung vor dem Studium raten, da man erste Erfahrung in der Arbeitswelt sammelt, Geld verdient und im Studium danach reifer sein soll, als die anderen Kommilitonen.
Stimmt das? Die Zahlen der Studienabbrecher sind generell sehr hoch und ich befürchte vielleicht direkt nach der Schule zu unreif für ein Studium zu sein. Zumal ich ja nicht wirklich weiß, was auf mich zukommt.
Zu was ratet ihr mir? Wenn ja: Zu welcher Ausbildung ratet ihr mir, wenn ich mich für den wirtschaftlichen Bereich der Psychologie interessiere?
Danke für hilfreiche(!) Antworten😊
10 Stimmen
8 Antworten
Wenn du eh weißt das du studieren willst macht eine Ausbildung keinen Sinn.
Es gibt unmengen an Leuten die sich dachten "achwas ein Studium kann ich auch später machen" und dann ist nie was draus geworden.
Bullshit. Macht keinen Sinn sich irgendeine Ausbildung aus den Fingern zu saugen, wenn Du eigtl. Psychologie studieren willst. Mach direkt das, was Dich interessiert. Keine unnötigen Umwege.
Man braucht für das Psychologiestudium keine besondere Reife (außer dass man sein Lernen organisieren können muss).
Es kommt halt viel Lernen auf Dich zu, so wie Du es bei den Abiklausuren kennenlernen wirst. Ich persönlich fand Lerngruppen immer gut zur Motivation.
Es gibt keine vorherige Berufsausbildung, die direkt zu einem Psychologiestudium passt, Da aber Psychologie ein sehr anspruchsvolles wissenschaftstheoretisches Studium ist, sollte man sich vorher sehr genau über Studium und vor allem den Studieninhalt informieren. Es könnte auch nicht schaden, in einem typischen Berufsfeld der Psychologen mal ein freiwilliges Praktikum zu machen.
Nach dem Studium der Psychologie hast Du mit Leuten zu tun, die in der Arbeitswelt ihr Zuhause haben, während Du in einer Klinik oder in einer Praxis tätig sein wirst. Die Unterschiede dieser Welten sind groß. Von daher kann es gar nicht falsch sein, wenigstens einen Teil (einen Beruf) dieser so ganz anderen Welt kennenzulernen. Du lernst dort Menschen an ihrem Arbeitsplatz kennen. Das ermöglicht ein ganz anderes Verständnis als wenn Du nur in der Theorie hörst, dass es eine ganz andere Arbeitswelt gibt.
Wenn Du Dich für Psychologie in der Wirtschaft interessierst (Bsp.: Verkaufs-psychologie) dann wäre eine Ausbildung in einem kaufmännischen Beruf sinnvoll, aber eben nicht, weil diese Ausbildung so eine gute Studienvorbereitung ist, sondern weil ein in der Wirtschaft erlernter Beruf hilft, diese Welt besser zu verstehen.
Ich würde dir für den wirtschaftlichen Bereich keine Ausbildung empfehlen, da dir das nicht so viel mehr bringt. Wer Psychotherapie studieren will, dem rate ich eine Ausbildung in einem Medizinischen Bereich zu machen um den Umgang mit Kranken Menschen kennen zu lernen, im wirtschaftlichen Sektor seh ich keine Vorteile