Astronomie auch ohne Studium?
Guten Tag, ich spiele schon länger, mit dem Gedanken dem Thema Astronomie, meinen späteren Berufsalltag zu widmen. Jedoch weiß ich bisher nur, dass man dazu Studieren muss, über Physik kommt man, nach ein paar Semestern langsam in diese Richtung. Nun meine Frage ob es auch eine andere Möglichkeit gibt, einen Berufsweg in diese Richtung einzuschlagen ohne ein Studium zu absolvieren.
5 Antworten
Hallo! Es gibt keine andere Möglichkeit als über das Studium Astrophysik und das wird oft unterschätzt.
Physik und Mathematik sind die wichtigsten Voraussetzungen wenn man in Richtung Astronomie will. Wir haben hier im Forum das Glück dass im Bereich Astronomie gleich mehrere Profis unterwegs sind und ich habe da mehr lernen können als auf dem Weg zum Abitur.
Und ich habe auch erkannt das nur ein Bruchteil derer die locker ihr Abitur in Mathe machen da im Bereich Studium Astronomie zurecht kommen können. Das ist hoch speziell und kompliziert.
Ich wünsche Dir viel Glück auf Deinem WEg
Ohne ein Studium geht es kaum (zumindest wenn man mehr als Aushilfskraft an einer Sternwarte sein will).
Neben einem Studium in Physik, Astrophysik oder Astronomie kann man sich dem Berufsfeld aber auch technisch nähern. Also als Dipl.Ing. oder Ähnliches (sind aber auch alles Studienfächer) - das sind dann die, die neue Teleskope, Satelliten, usw. und die dazugehörige Ausrüstung bauen oder entwickeln.
Aber ohne Studium wird es nicht gehen (wenn du von dieser Arbeit leben willst).
Grüße, Kathi
Im Prinzip NEIN.
Ausnahmen für Hilfsdienste: Hausmeister, Reinigungskraft, Mechaniker, Elektriker, usw. die gibt es natürlich,. Nur mit Astronomie hat das relativ wenig zu tun.
Ohne Studium könnte man vielleicht Reinigungskraft in einer Sternwarte werden ;-)
Spaß beiseite – ohne wissenschaftliches Studium geht da gar nichts.
Du musst Physik studieren und erfolgreich den Bachelor-Abschluss machen.
Anschließend im Master-Studium kannst du dich dann in Richtung Astronomie spezialisieren.
Danach, also nach dem erfolgreichen Master-Abschluss, promovieren die meisten Physiker noch.
Ist also ein langer und harter Weg, für den man viel Begeisterung, Durchhaltevermögen und Frust-Toleranz braucht.
Physik gehört zu den besonders schwierigen, anspruchsvollen und arbeitsintensiven Studiengängen.
Meiner Überzeugung nach ist Physik sogar DER schwierigste, anspruchsvollste und arbeitsintensivste Studiengang von allen.
Die Abbrecherquoten sind sehr hoch weil so viele Physik-Studenten völlig überfordert sind von den hohen Anforderungen.
Viel Erfolg!
Hallo IAdr1anl,
Astronomie ist als Astrophysik nun einmal ein Teilgebiet der Physik... und damit eine Naturwissenschaft. Um eine Anstellung als __wissenschaftlicher__ Mitarbeiter in einer echten Forschungseinrichtung zu werden, muss man halt nun einmal einen naturwissenschaftlichen Studiengang absolvieren.
Für die Astronomie ist dieser Studiengang im Idealfall die Physik, zuerst bis zum Bachelor, dann zum Master. Im Masterstudiengang erfolgt die Wahl der Astronomie als Wahlpflichtfach und als Fach, in dem man die Masterarbeit schreibt.
Einige Unis bieten grundsätzlich Studiengänge in Astronomie getrennt an. Diese richten sich teilweise an Lehramtsstudenten, teilweise gehen sie zwar in Richtung MSc, unterscheiden sich dann aber nur unwesentlich vom Studiengang Physik... gewiss sparst Du Dir so nicht die schwereren Teile des Studiums wie die Theoretische Physik. Einfach deshalb, weil Du das als Astrophysiker genauso brauchst.
Man kann jetzt diskutieren, ob man an einzelne Stellen in den technischen Abteilungen auch über andere Studiengänge dran kommt - Ingenieustudiengänge etwa oder Maschinenbau, Informatik oder Mathematik...: Ja, das ist bestimmt so, betrifft dann aber eben nur einzelne Stellen und auch nur solche, die halt mehr mit der Technik zu tun haben als mit der Astronomie. (Was nicht heißt, dass diese Stellen nicht super spannend sein können) Aber auch dann bist Du eben um eine akademische Ausbildung im entsprechenden Fachbereich nicht drum rum gekommen.
Merke: Astronomie ist eine Naturwissenschaft. Da arbeiten Naturwissenschaftler. Die, die mit allen möglichen Fantasie-Zertifikaten und -Diplomen um sich werfen und ihre "Institute" bedarfsweise einfach selber gründen, das sind die Esoteriker und Pseudowissenschaftler. Die kommen bestimmt schneller an "Titel", die den jeweiligen Kunden beeindrucken. In der Naturwissenschaft funktioniert das leider nicht. Da braucht man Leute, die wirklich was können... weil sie was gelernt haben. ;-)
Grüße