Argumente gegen Inlandsflüge?
Ich soll in Deutsch eine Argumentation schreiben und benötige zu dem Thema Inlandsflüge noch starke Argumente.
5 Antworten
- Der CO Abdruck ist beim Fliegen deutlich höher als bei jedem anderen Verkehrsmittel
- die Zeitersparnis meist marginal
- man kann im Zug meist besser arbeiten
- die meisten Inlandsflüge lassen sich problemlos komplett streichen, wenn man statt dessen Video Konferenzen nutzt
Für eine Hausaufgabe, die nach Argumenten gegen Inlandsflüge sucht , sind diese Punkte der Anfang.
Andere Punkte hat der Fragesteller nicht gesucht.
Ja aber es wird nach starken Argumenten gesucht, aber wirklich Stark ist eigentlich nur, dass gerade Privatjets das meiste CO2 ausstoßen, pro Person.
Der Rest ist eher kritisch und kann ,zumindest in Teilen, gut widerlegt werden.
Eigentlich gibt es keine starken Argumente. Man kann natürlich den CO2 Ausstoss nehmen, aber da gehen Inlandsflüge in der Menge auch nur im Verkehrsbereich unter.
Es ist Symbolpolitik verquickt mit Neid und ein schönes Beispiel, dass man gerne auf Themen zeigt, von denen man nicht betroffen ist.
Es ist eine Hausaufgabe!
Hat auch nichts mit Neid zu tun, sondern ist Fakt.
Das reichste Prozent der Weltbevölkerung verursacht so viele klimaschädliche Treibhausgase wie die ärmsten zwei Drittel der Welt. Das heisst es im neuesten Oxfam-Bericht. Laut dem Report «Climate Equality: A Planet for the 99 Percent» steigt der Treibhausgasausstoss der Menschen mit dem privaten Einkommen und Vermögen. Das zeigen Daten aus dem Jahr 2019.
Quelle.
Und was hat das mit Inlandsflügen zu tun? Fliegen die alle immer nur in Deutschland mit Inlandsflügen hin und her und verursachen damit alleine den Treibhauseffekt?
Das kannst du auf Deutschland und die Inlandsflüge herunterbrechen:
Statistisch emittieren die reichsten 10 Prozent der Deutschen mit 257 Millionen Tonnen Treibhausgasen mehr als die ganze „ärmere Bevölkerungshälfte“ (237 Millionen Tonnen). Jeweils pro Jahr. Die Statistik belegt: je reicher, desto größer der Klimaschaden.
„Wer mehr leistet, darf mehr (CO₂) verbrauchen.“ Er fliegt gerne mit dem Privatjet nach Sylt. Er ist da in bester Gesellschaft, das tat auch der Politiker Friedrich Merz, als er letztes Jahr rasch und bequem zur Hochzeit des Kollegen Christian Lindner musste. Andere bekannte bekennende Privatjetnutzer sind Dieter Bohlen oder die Geissens. Oder Nichtpromi Viktoria, die im Privatjet ihres Vaters von Kassel nach Sylt hüpfte. Sie immerhin strahlt im Filmbeitrag einen Hauch schlechten Gewissens aus. Sie denke schon an die Umwelt, aber halt im Flieger nicht. „Ich weiß, dass das keinen Sinn macht, aber: Man lebt nur einmal.“ Quelle
Klassisches Beispiel für die Neiddebatte, sorry.
Also ja, gerade Privatjets stoßen übermäßig CO2 aus, wenn man das pro Person betrachtet.
Aber die absolute Menge ist wegen der geringen Anzahl verschwindend gering.
Man könnte also locker damit anfangen und ein Zeichen setzten, dass man seine Kinder nicht mehr mit dem Auto zur Schule fährt. Wäre ganz einfach. Aber noch einfacher ist es auf die bösen Privatflieger zu zeigen und dann so weiter zu machen wie bisher.
Das eine tun ohne das andere zu lassen, schein mir zielführender als die einzelnen Bereiche zu labeln in Neid, Finger pointing, minimal etc.
Das größte und wahrscheinlich ausreichenste Argument liegt wohl bei dem Thema Klima dass es einfach unnötig ist Inlandsflüge zu tätigen bei dem CO2 Ausstoß. Vorallem da es wenig schädlichere Alternativen gibt wie Züge, Mitfahrgelegenheiten etc.
zusätzlich zu den Umweltaspekten ein weiteres Argument: zeitlich lohnt es sich oft nicht (Anreise zum Flughafen, Wartezeit, ggf. Verspätung, Flug und dann Anreise zum Zielort)…
- Argument: sehr hoher CO2Ausstoß
- Argument: Züge sind im Inland je nach Strecke gleich schnell beziehungsweise teilweise sogar schneller.
Punkt 1) ja, aber in absoluten Zahlen sind Inlandsflüge nur für einen Bruchteil des CO2 ausstosses im Verkehrswesen verantwortlich
Punkt 2) hängt von der Verbindung ab, ist aber so pauschal nicht richtig, gerade wenn man von München oder Hamburg ausgeht.
Punkt 3) wer's mag. Fliegt halt auch nicht jeder um zu arbeiten.
Punkt 4) ja, wird ja auch gemacht, geht aber nicht immer und ist auch auf Dauer nicht immer sinnvoll.
Außerdem liegen den Aussagen 2-4 die Prämisse zugrunde, dass nur berufstätige Büromenschen Inlandsflüge nehmen, was so nicht stimmt.
Das sind die allgemeinen blabla Argumente, die vollkommen oberflächlich die Sache betrachten.
Das ist das, was ich meine.
Gerade bei Inlandsflügen will man eine Diskussion, dessen Ergebnis aus ideologischen Gründen schon vorgegeben ist und wo Gegenargumente nicht beschäftigt wird.