Angst vor erschöpfungssyndrom?

3 Antworten

bist du wegen der Panikattacken in psychotherapeutischer Behandlung und nimmst du Psychopharmaka?

ich leide selber am chronischen Erschöpfungssyndrom (kurz CFS für Chronic Fatigue Syndrome) und kann dich, was deine Symptome angeht, leider nicht wirklich beruhigen

ich war die letzten Jahre schwer krank, aber mir hilft seit einigen Wochen Vitamin D extrem hochdosiert, was sich Coimbra-Protokoll nennt nach dem brasilianischen Arzt Dr. Coimbra

zusätzlich zum Vitamin D nehme ich noch Vitamin K, Omega 3, einen Vitamin-B-Komplex (darunter B12) und Magnesium

als ich noch 4.000 IE Vitamin D täglich nahm, spürte ich nichts davon, obwohl ich normale Blutwerte hatte!

heute nehme ich 160.000 IE täglich (!), was eine extrem hohe Dosis ist, die tödlich enden kann, wenn man sich nicht konsequent calciumarm ernährt - also auf keinen Fall ohne ärztliche Anweisung und Kontrolle nachmachen!

wurden deine ANA-Werte (antinukleäre Antikörper) auch schon gecheckt, welche Hinweis auf eine Autoimmunerkrankung geben?


blablablubb2 
Fragesteller
 08.08.2019, 19:38

Im Bezug auf die Schilddrüse wurden meine Antikörper geprüft und die waren negativ. Heißt das das ich es nicht habe? Und nein ich bin nicht in Behandlung :(

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77mtz  08.08.2019, 19:45
@blablablubb2

es gibt CFS-Erkrankte MIT und OHNE erhöhte ANA-Werte

bei mir sind die ANA-Werte immer stark erhöht gewesen

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77mtz  08.08.2019, 19:48
@blablablubb2

also wurde bei dir nur Hashimoto überprüft, oder die ANA-Werte allgemein?

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Du meinst wohl das ME/CFS? Kernsymptom ist die pathologische Erschöpfbarkeit der Muskulatur. Stress und Überlastung führen dazu, dass Du mega schwach wirst und liegen musst. Leider gibt es noch keinen Bluttest, der aussagt, ob es das ist oder nicht. Die normalen Blutwerte sind meist ok. Aber es gibt noch weitere Tests, die darauf hinweisen können, dass es sich um CFS handelt. Die Kinder- und Jugendklinik der Uniklinik München befasst sich damit, falls Du in der Gegend wohnst? Ansonsten gibt es mehr Infos dazu auf https://www.fatigatio.de/index.php oder https://www.mecfs.de

Ist wirklich krass, kann nachfühlen wie es Dir geht. Bei uns in der Familie ist auch jemand davon betroffen.

Wenn ich mir so deine letzten Fragen durchlese...

Ein Psychologe könnte dir wahrscheinlich besser helfen, als jeder Arzt.


77mtz  08.08.2019, 18:56

ich leide selber an CFS (dem chronischen Erschöpfungssyndrom) und weiß wie schwierig es ist diese Diagnose zu bekommen, weil sich 1. die meisten Ärzte damit überhaupt nicht auskennen und 2. es (noch) keinen eindeutig messbaren Marker im Blut dafür gibt

die Diagnostik findet hauptsächlich über Fragebögen statt und zwar geht man für diese Diagnostik am besten in die Charité, weil es DAS Forschungs- und Diagnosezentrum für CFS ist (bin selbst dort diagnostiziert worden nach begründetem Verdacht )

ich weiß wie es ist, wenn man diverse körperliche Symptome hat und die Ärzte einem immer nur erzählen, dass sie nichts finden können und dass man "angeblich gesund" sei, was man mit CFS definitiv nicht ist, sondern im Gegenteil: mit CFS ist man körperlich schwer krank!

die Symptome, die die Fragestellerin geschildert hat, kenne ich selber

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