An Gott glauben, aber keiner Religion zu stehn?

14 Antworten

Das bedeutet, dass du langsam deine Entscheidung treffen solltest.


linajordan 
Beitragsersteller
 01.11.2023, 09:35

Wieso? Wie meinst du das?

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omikron  01.11.2023, 11:02
@linajordan

Du schreibst:

"da meine Eltern sich halt dachten, dass ich später selbst entscheiden soll"

Ich meine: Da du dir jetzt offenbar Gedanken machst, wo du hingehörst, ist es nun an der Zeit, die Entscheidung, die dir deine Eltern vorbehalten haben, zu treffen. So lange du nicht entschieden hast, bist du sozusagen "nichts" - du bist unentschieden.

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linajordan 
Beitragsersteller
 01.11.2023, 13:54
@omikron

Nein, also ich weiß und ich möchte auch Christin sein. Nur meinste ich mit meiner Frage: Was ist man, wenn man zwar "gläubig" ist aber (sagen wir mal) nicht getauft ist.. (sorry, wenn meine Frage nicht so rüber kam!)

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Du solltest dich jetzt entscheiden, ob du dich taufen lässt oder nicht. Und in welcher Kirche. Ohne Taufe geht es auf die Dauer nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Das ist für mich etwas paradox, wenn man weiß, wie Religion definiert wird. Nämlich: Glaube an einen persönlichen Gott, mehrere Götter oder eine übernatürliche Macht/ Kraft.

Wenn man das jetzt einsetzt, ist es doch absurd zu sagen: ich glaube an Gott, aber ich glaube an keinen persönlichen Gott, mehrere Götter oder eine übernatürliche Macht/Kraft. Da passt etwas nicht zusammen.

Ich weiß nicht, wie man solche Menschen nennt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Wenn Du an Gott glaubst, aber zu keiner Religion stehst, finde ich das zunächst nicht schlimm. Jedoch stellen sich dann einige Fragen, denen Du nachgehen solltest, wie z.B.:

  • kann ich etwas über Gott erfahren?
  • wenn ja, wo oder wie?
  • welche Beziehung hat Gott zu mir?

Der Glaube ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Erweis von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht“ (Heb. 11:1). Wahrer Glaube ist keine Leichtgläubigkeit, was bedeuten würde, allzuleicht bereit zu sein, etwas ohne stichhaltige Beweise zu glauben oder etwas zu glauben, weil man es einfach glauben möchte. Wahrer Glaube verlangt eine grundlegende Erkenntnis, ein Vertrautsein mit den Beweisen sowie eine von Herzen kommende Wertschätzung für das, was die Beweise erkennen lassen. Deshalb sagt die Bibel, daß man, obwohl echter Glaube ohne eine genaue Erkenntnis unmöglich ist, „mit dem Herzen“ Glauben übt (Röm. 10:10).

Die Bibel ist ein Produkt des Geistes Gottes, sie ist von Gott inspiriert (2. Tim. 3:16, 17; 2. Sam. 23:2). Versäumt man es, sie zu studieren, kann sich kein wahrer Glaube entwickeln. Angehörige einer Kirche mögen zwar die Bibel benutzen, wenn sie aber nicht im Wort Gottes, sondern in den Lehren von Menschen unterwiesen worden sind, werden sie in Wirklichkeit nicht an Gott und seinen Vorsatz glauben. Bei der Lösung ihrer täglichen Probleme werden sie geneigt sein, sich auf ihre eigenen Ansichten oder auf die anderer Menschen zu verlassen. (Vergleiche Matthäus 15:3-9.)

Wenn wir Gott nicht gehorchen, lieben wir ihn in Wirklichkeit nicht und glauben nicht, daß seine Handlungsweise richtig ist (1. Joh. 5:3, 4). Allerdings können wir uns die Rettung nicht verdienen, ganz gleich, welche Werke wir verrichten. Ewiges Leben ist eine Gabe von Gott durch Jesus Christus und kein Lohn für unsere Werke (Eph. 2:8, 9).