An die Atheisten; Was ist für euch der Sinn des Lebens?

8 Antworten

Zumeist würde man damit wohl schlicht persönliche Lebensziele meinen.
Allerdings ist auch der schlichte Grund nicht zu Sterben (natürliche Furcht vor dem Tod, instinktives Streben nach Glück bzw. erneut persönliche Lebensziele) eine mögliche Bedeutung oder die Erwartungen/Nutzhoffnungen Dritter in eine Person.

Letztlich je nach Kontext das, was Sinn auch in Bezug auf alles andere bedeutet.

Auf persönlicher Ebene: ein gesundes und erfülltes Leben führen, viele Dinge genießen, sich in Liebe und Freundschaft stürzen, Familie, meine Hobbys und Interessen, Freude und schließlich meine persönlichen Ziele.

Bedeutung, der über mich selbst hinausgeht: der Menschheit helfen voranzukommen, Menschen und der Gesellschaft helfen, dem Leben im Allgemeinen und der Gesellschaft einen Mehrwert hinzufügen, versuchen Einzelpersonen zu helfen, weil ich wirklich glaube, dass selbst eine kleine Tat ein Teil von oder sogar der Anstoß zu etwas Großem sein kann.

Insgesamt denke ich, dass es das Ziel der Menschheit ist, unser Dasein und das Leben im Universum voranzutreiben und zu erforschen. Bescheiden und offen für neue Informationen zu bleiben, niemals vorschnell absolute Wahrheiten zu verkünden. Mehr über unsere Existenz zu lernen und unsere Gesellschaften für so viele Menschen wie möglich zu einem besseren Ort zu machen. Aber auch, das Leben im Allgemeinen und unseren Planeten zu schützen. Ich denke, dass es objektiver Sinn wirklich gibt, und zwar in Form von Humanismus und im Verstehen / Erforschen des Universums. Während wir das tun, sollten wir unser individuelles Leben so gut wie möglich genießen. Die Gesellschaft zu einem besseren Ort zu machen, ist ein sinnvoller Weg für humanistische Aspekte, aber auch um die besten Voraussetzungen zu schaffen, die Wissenschaft voranzubringen.

Ich würd mich selbst als agnostisch, wissenschaftsbasiert, humanistisch und pragmatisch / utilitaristisch bezeichnen, letzteres aber auf eine humanistische Weise.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

lachen, Freunde, Tochter, Frau, meine Arbeit, Sonnenauf und Untergang, jeder Frühling, mein Hobby, gutes Essen, ein Spieleabend mit Freunden, ein tolles Menü für Gäste zu kochen, gemütliche Abende, meine Katzen, der Besuch anderer Städte und Länder, das Gefühl an den Zehen bei einem Spaziergang am Sandstrand, die Freude mir ein neues Sofa gekauft zu haben, der Duft vom Kaffee in der Früh, die Pflanzen im Garten........und noch vieles, vieles mehr.


viveran 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 13:36

Sehr schön gesagt! 😊

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Leben junge und spaß haben alsob der sinn des lebens ist irgendwas für nen gott oder den weihnachtsmann zu machen


viveran 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 12:58

Das hättest du auch prima schreiben können ohne andere für ihren eigenen Glauben erniedrigen zu müssen

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Lenaelena  03.07.2024, 13:00
@viveran

Das war ne frage ob das wirklich der sinn des lebens von gläubigen is, kann ja sein dass es nicht stimmt (an nen Gott zu glauben ist das gleiche wie ein flatearthler zu sein und die macht jeder runter also ja)

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viveran 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 13:10
@Lenaelena

Ich finde ja, dass Religion und Flatearther ein Glauben auf ganz unterschiedlichen Niveau ist und somit auch differenziert mit Umgegangen werden sollte. Im Allgemeinen find ich es aber dennoch enttäuschend, dass du deinen Sinn des Lebens (somit das Leben an sich) nicht einmal Anderen lassen kannst..

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Entgegen millionenfacher Falschbehauptungen ist ein Gott nicht im Mindesten erforderlich um Lebenssinn zu haben.

Es ist schon gewaltig sinnstiftend, zu sagen: Ich will nicht durch Selbstmord enden, was ja auch sehr riskant ist und sehr schmerzhaft sein kann. Die Eltern haben oft größte Opfer und Mühen auf sich genommen damit ich jetzt selbständig leben kann und ich will ihnen nicht ins Gesicht schlagen, indem ich mein Leben wegwerfe. Weiterhin will ich die schon übernommenen Verpflichtungen (z.B. Versorgung Frau und Kind, Hausfinanzierung, Elternsorge...) nicht einfach veruntreuen. Und wenn ich schon lebe, dann so, daß ich es bis 70, 80 durchhalte ohne kaputt, verarmt, eine Soziallast zu sein.

Diese Grundgedanken stiften genug Lebensziele und Lebensaufgaben. Dafür brauchts also überhaupt keinen Gott.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Diplomierter Naturwissenschaftler

viveran 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 13:52

Ich habe zwar keinerlei Falschbehauptungen genannt und auf ein neutrales Gespräch gehofft aber dennoch verstehe ich deinen Punkt 👍

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