An alle Leute die bei einem Psychologen waren und sind geht's oder ging es euch genau so?
Hallo bin Luca 18 Jahre M und gehe nun seit 3 Jahren zum Psychologen. Langsam macht sich bei mir der Gedanke bemerkbar das ich mir Sorgen mache das es "abhängig" werde vom Psychologe.
Die 2. Sache wäre wie habt ihr es erlebt wenn ihr offen gelegt habt das ihr zum Psychologen geht. Bei mir ist es so das viele so mäßig sagen ja bin bin Psychisch unormal lauter so Zeug hält.
Danke an alle die mir sinnvolle Antworten geben und sie mit mir teilen.
PS: an alle die genau so wie ich beim Psychologen sind: Ihr schafft das!
2 Antworten
Hallo Luca!
Ich war ca zwei Jahre lang in Therapie und würde auch sagen, dass ich da eine gewisse Abhängigkeit hatte und der Gedanke, die Therapie irgendwann beenden zu müssen hat mir auch eine Zeit lang ziemliche Angst gemacht. Ich denke aber, das ist ganz normal. Mein Therapeut hat mir ja schließlich in einer ziemlich schwierigen Zeit halt gegeben, als ich den sonst nicht hatte. Im Zuge der Therapie habe ich dann aber immer mehr andere Ressource erschlossen und habe eine Stabilität in mir gefunden. Am Ende war ich selbst an dem Punkt dass ich gesagt habe dass ich mir vorstellen kann, die Therapie zu beenden, das ging nicht mal von meinem Therapeuten aus. Und natürlich waren deshalb nicht alle meine Themen plötzlich weg aber ich hatte einen Umgang für mich damit gefunden.
Inzwischen bin ich seit einem halben Jahr wieder in Therapie bei einer anderen Therapeutin, würde trotzdem sagen dass die Entscheidung aufzuhören damals richtig war!
Zur anderen Frage: mein Umfeld hat damals zum Großteil sehr verständnisvoll reagiert. Einige waren sehr geschockt, weil ich doch so "normal" wirkte, habe meine Erkrankung auch eher immer runtergespielt. Ich finde es sehr stark, dass du offen darüber sprichst auch wenn du andere Reaktionen erlebst, nur so kann das ja irgendwann weniger stigmatisiert werden!
Ich wünsche dir alles Gute!
Ich war in deinem Alter auch in Therapie und da war auch eine relativ starke Abhängigkeit. Das kannst du ohne Scham ansprechen, denn das passiert vielen Patienten!
Je größer die Intervalle werden, desto mehr verliert sich diese Abhängigkeit in der Regel. Man lernt sozusagen, wieder "selbstständiger" zu werden.
Rede bitte mit deinem Therapeuten darüber und frage, wie er die Situation einschätzt.
Es wird Gründe geben, warum es aktuell wöchentlich ist. Da kann es durchaus zu einer gewissen Abhängigkeit kommen, aber nur Mut. Trau dich, das Thema anzusprechen!
Danke. Darf ich fragen why du früher beim Psychologen warst?
Okay. Hoffe es geht dir mittlerweile soweit wieder gut
Danke, es ist wesentlich besser geworden. Dir auch gute Besserung und viel Kraft!
Also meine Intervalle sind aktuell Wöchentlich.