Ampellicht in dunkler Nacht Thema Auge?

4 Antworten

Tatsächlich ist das gerade unter schwierigen Beleuchtungsbedingungen eine berechtigte Frage. So sehr uns die Farben der Ampel einer einfachen Signalzuordnung helfen, so wenig verlässlich können sie sein. In den Anfangszeiten der Verkehrszeichen und auch heute noch in einigen Ländern kamen bzw. kommen bspw. waagerechte Ampeln vor. In DE ist mensch davon abgerückt, da Menschen sich eher in links/rechts irren als in oben und unten und nur übereinander angeordnete Lichter ein somit vertauschungssicheres Signalbild ergeben: Oben ist Halt, mittig ist Achtung und unten ist Frei.

Diese vertikale Anordnung und bei wichtigen Verkehrslichtzeichen zusätzlich ein beim schlechtem Licht noch zu erkennender Rahmen sind bereits ein Symbol für sich, da ich aus der Lage der Lichter auf das Zeichen schließen kann.

Dagegen erscheint es mir wenig erfolgreich, die kleinen Ampellichterflächen noch mit Formen zu versehen. Gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen müsste ich damit rechnen, dass diese ebenfalls nicht oder nur schwer auszumachen sind.

Na gut, ein Gegenbeispiel wären Zeichen nach EBOstrab mit weißen, waagerechten Balken, Schrägbalken oder senkrechten Balken sowie einem Leuchtpunkt. Das wäre tatsächlich eine Alternative, nur hat sich das Schema mit farbigen Lichtern im Autoverkehr halt schneller verbreitet und passt besser in unsere Umgebung mit Rot ist Halt, Gelb ist Warnung und Grün ist OK.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik

Ich gehe mal davon aus, daß einfarbige Symbole, wie nur weißes Licht, für das Auge mehr ermüdend ist und nicht gut wahrgenommen wird.

Der Farbwechsel hingegen bemerkt das Auge.....nach dem Motto: aufpassen!

  1. Rot.... Stop
  2. gelb.....Achtung
  3. grün......fahrbereit und los........

Weißes Licht kann eine Beleuchtung und somit kein Kennzeichen sein.

Es gibt Leute die nicht so gut sehen und Symbole sind schwieriger zu erkennen als einfache Farben.