Alles hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen...

9 Antworten

hm... habe gerade Deine anderen Beiträge gelesen.

Ein "Neuanfang" setzt immer voraus, dass ein Ziel vorhanden ist, also ein Konzept besteht. Etwas ganz spezifisches, was anders werden soll. Wie soll denn Dein Leben werden? "Nicht mehr so arg vom Pech verfolgt werden" ist zu ungenau. Nenne für Dich Beispiele, schreibe sie Dir auf.

Wie möchtest Du Leben? Was brauchst Du an Unterstützung? Vielleicht hast Du auch "die Nase voll" von Unterstützung. Das kann eine wütende Reaktion sein, weil Du bislang auch keine Unterstützung erfahren hast. ABER es gibt Unterstützung. Leider ist es nur sehr schwer, diese zu finden. Alles andere ist "weglaufen". Daraus kann auch ein stabiler Boden des "Neubeginns" entstehen. Aber weil auch hier zu sehr "das Schicksal" mitbestimmt, vielleicht auch nicht.

Wenn Du glaubst, dass Du die Ausbildung schaffen könntest, aber Du ausziehen magst aus der Wohnung, dann kann es vielleicht hilfreich sein, wenn Du Dich an das Jugendamt wendest. Vielleicht haben sie "Jugendwohnangebote". Damit sie Dich nicht als "pubertär" bezeichnen, wird es allerdings eher vom Vorteil sein, wenn Du einen BeraterIn mitnimmst, die sich für Dich einsetzt. Vielleicht kannst Du mit der BeraterIn auch andere Wege für Dich finden. Hier würde ich Dir sogar empfehlen, dass Du in "Jugendclubs" schaust, ob es dort SozialberaterInnen/'Streetworker' gibt. Weil diese nehmen (nach meiner Erfahrung) den 'Jugendlichen' mehr wahr, als ein SozialberaterIn in der Beratungsstelle. Aber natürlich gibt es auch Ausnahmen. Und noch mehr bitte ich Dich: wenn Du auch beim 4. Versuch keine geeignete Ansprechperson gefunden hast, dann bleibe trotzdem dran. Es dauert manchmal. Vielleicht kannst Du dann überlegen, ob Du tatsächlich weißt, was Du möchtest. Welche Hoffnungen/Erwartungen Du hast. Und wenn diese Dir andere Vorschläge machen, dann denk darüber nach. Mach Dir darüber Gedanken, warum Du deren Vorschläge ablehnst. Warum es für Dich nicht in Betracht kommt. Bleibe im Gespräch. Die erste Phase wird meist sehr turbolent zugehen. Weil bestimmt die ersten Vorschläge sein werden, dass dann ein gemeinsames Gespräch mit den Eltern anstehen soll. Das ist am naheliegensten. Vielleicht magst Du Dir bereits jetzt Gedanken machen. Wenn ja, unter welchen Voraussetzungen, was das Ziel sein kann und so weiter.... wenn nicht, warum nicht.

Die bke-jugendberatung kann auch eine geeignete Stelle für Dich sein. Dort arbeiten Menschen aus Beratungsstellen, die primär für Jugendliche zuständig sind. Vielleicht haben diese hilfreichere Tipps. Vielleicht gibt es jemanden dort, der sich gut mit der Situation auskennt, in der Du steckst. Und hier kann kein Elterngespräch geführt werden. Hier zählst nur Du. Und gemeinsam könnt ihr vielleicht für Dich viel besser einen Weg bauen. Was ich Dir wünschen würde.

Das Kindergeld (184 Euro) können/sollten an Dich abgezweigt werden. Mir ist es bekannt, dass es manchmal NICHT möglich ist. Den Grund habe ich allerdings nicht verstanden.

Wenn Du nicht glaubst, dass Du Deine Ausbildung abschließen kannst, wegen Depressionen und so (in anderem Beitrag geschrieben/gelesen), dann kann vielleicht ein Berufsbildungswerk (BBW) Dich durch die Ausbildung begleiten. In zumindest einigen (allen?) gibt es auch ein "Internat". Schaue im Internet danach. Vielleicht ist eine Einrichtung für Dich dabei. Salo&Partner nenne ich auch, weil einige ein Berufsvorbereitungsjahr noch anbieten. Das BBW allerdings ebenso. Aber diese (Salo&Partner) haben ihr Konzept vor einigen Jahren umstrukturiert. Unter "Standorte" bekommst Du nähere Informationen zu den Standorten und deren Angebote.

Alles Gute auf Deinem Weg.

Wenn du ein neues Leben beginnen möchtest, würde ich dir raten, zuerst deine Ausbildung abzuschließen, damit du später eine Möglichkeit hast dir etwas aufzubauen und Geld zu verdienen. Du sagst, du wirst vom Pech verfolgt. So wie es klingt, musstest du vieles durchmachen. Vergiss aber nicht, dass nach jedem Tief ein Hoch kommt. Bleib stark und versuch mit jemanden über deine Probleme zu reden oder in ein Tagebuch zu schreiben. Glaub mir, das befreit und schaden wird es auf gar keinen Fall. Dir wünsche ich auf jeden Fall viel Glück.

Um richtig durchstarten zu können, solltest du dich zunächst um eine Ausbildung bemühen und diese auch abschließen.

Das ist eben das was ich meine, ich war mit 16 sehr depressiv und wurde Medikamentenabhängig und war nicht bereit mit meinem Leben klarzukommen und schaffte meine Ausbildung nicht, jetzt stehe ich ohne Ausbildung da, habe aber erst vor kurzem "ein neues Leben begonnen", daher ich an deiner Stelle würde-so wie das mir geholfen hat-ein Gespräch mit einem Psychiater machen und allenfalls auch ein Andidepresiv einnehmen, mir hat es sehr geholfen das ich eine längere Zeit alleine in die Berge fuhr und mit niemanden geredet habe das hat mir am allermeisten geholfen, vielleicht kannst du eine Zeit 2-3 Wochen in die Berge oder so fahren? Mach nicht den gleichen Fehler wie ich denn wen du jetzt nicht "in ein neues Leben steigst" wirst du deine Ausbildung kaum sschaffen, als erstes würde ich ein Gespräch mit einem Psychiater aufsuchen und dan schauen


annonymus990 
Beitragsersteller
 17.05.2015, 09:18

Ich habe schon lange einen Therapeuten. Dieser hat mir auch ein Termin bei dem Psychologen der Praxis gemacht. Da ich warscheinlich medikamentös Behandelt werden muss. Doch meine Mutter hält davon nichts und ich brauch die Einverständnis meiner Eltern. Sie meinen das Zeug würde mich nur kranker machen... Also jaa...

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Coza0310  17.05.2015, 10:16
@annonymus990

Du meinst sicher bei einem Psychiater (und nicht Psychologen). Mit 17 brauchst Du kein Einverständnis Deiner Eltern mehr für eine medikamentöse Behandlung mit einem Antidepressivum. Du brauchst nicht einmal ein Einverständnis, um zum Psychiater zu gehen. Du brauchst nur einen Termin und Deine Versicherungskarte.

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annonymus990 
Beitragsersteller
 17.05.2015, 10:42
@Coza0310

Meine Therapeuten hat aber gemeint das die EEinverständniserklärung einer meiner Eltern notwendig ist

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Coza0310  17.05.2015, 10:54
@annonymus990

Der Therapeut ist kein Arzt, und das ist eine ärztliche Entscheidung. Einwilligung der Eltern ist nur bei größeren operativen Eingriffen erforderlich. Ich gehe mal davon aus, dass Du nicht in irgendeiner Form entmündigt bist. Gehe einfach zum Psychiater und spreche das mit ihm ab. Wenn er auch der Meinung ist, dass eine medikamentöse Therapie erforderlich ist, dann wird er das auch tun. Im absoluten Streitfall lässt sich so etwas auch über das Jugendamt oder ein Vormundschaftsgericht durchsetzen. Aber so schlimm wird es nicht kommen.

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Kommt drauf an wovon du weg willst. Rein teorerisch kann man mit der Zustimmung der Eltern ab 16 Jahren alleine wohnen. Dann könntest du ein Ausbildung anfangen müsstest aber vermutlich nebenher noch arbeiten um dir deine Wohnung zu finanzieren. Wenn du aber eigendlich nur weg von deinen Eltern willst und die dir nicht die Zustimmung geben dann helfen vieleicht auch andere Sachen um deine Situation zu verbessern. Z.b eine Gedanken Umstellung. Denk dir egal was hier Loss ist ich mach jetzt mein Ding ich mag mich was die andern denken ist egal. Meine Eltern die sollen mal machen ich lass mich nicht mehr beeindrucken in einem Jahr bin ich eh weg. Hoffe das hat bischen geholfen :)