Alle Ziele gescheitert, Weg zu Depression?
Hallo zusammen,
wenn man sich immer wieder Ziele im Leben setzt aber diese immer wieder mit beachtlicher Regelmäßigkeit scheitern steigt dann die Wahrscheinlichkeit einer Depression?
Ich persönlich bin entsprechend diagnostiziert und kann diese Theorie befürworten. Ich habe mir in meiner Jugend immer wieder Ziele gesetzt, sei es mit einem bestimmten Mädchen zusammen zu kommen, mir mit 18 einen Neuwagen zu kaufen wie meine Geschwister, das Abitur zu schaffen, zu studieren........Alles Träume die geplatzt sind......zum einen weil ich von besagtem Mädel und ihrer Freundin ausgenutzt wurde, weil mein Vater mich eiskalt betrogen hat und sich nicht an Abmachungen gehalten hat. Weil ich da schon psychisch angeschlagen war sind auch meine schulischen Leistungen extrem abgesackt.....
Ich sehe schon irgendwo einen Zusammenhang zwischen scheiternden Träumen und psychischen Erkrankungen
LG
Juli
4 Antworten
Wenn die Träume und Ziele für einen selbst zu hoch sind und man noch nicht so Recht weiß, was ist realistisch und was nicht, kann man durchaus verzweifeln.
Ja, dann ist das eben so. Dann machst Du eben andere Pläne.
Ich würde eher sagen, dass deine Ziele außer mit den Noten mit Umständen und anderen Leuten zusammenhängen.
mit 18 n Neuwagen… hast du seit du 16 bist n 450er gemacht oder sollten Eltern den Wagen zahlen? Mit 450er bist du nach 24 Monaten bei 10800 Euro - kein Neuwagen drin. Also n Ziel, dass du dir selbst nicht erfüllen kannst.
du kannst in Menschen nicht hineingucken. Daher wären meine Ziele nicht: sei mit xy zusammen. Kann ja auch sein, dass man beim Date merkt. Das passt null. Und dann nur mit ihr zusammen zu kommen, weil es dein Ziel ist? logischer wär für mich ein Ziel wie verbringe sinnvoll Zeit mit Person x (besten Freund).
Meine Geschwister haben zu ihrem 18. alle einen Neuwagen geschenkt bekommen.......Somit war für mich klar dass das auch bei mir der Fall sein wird. Es gab auch schon eine ensprechende Absprache mit meinem Vater wenn ich meinem Bruder beim Bau seines Hauses helfe was ich auch gemacht habe. Long story short: Mein Vater hat hinter meinem Rücken seine Prozente beim Autohändler meinem Bruder überschrieben der diese dann fleißig eingelöst hat (ca.10.000€). Und als ich mir dann mein Auto raussuchen wollte wurde ich vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich hab also nicht nur komplett umsonst auf dem Bau meines Bruders gearbeitet sondern wurde auch noch einwandfrei von meiner eigenen Familie betrogen.....was gibt es schöneres........
Mit xy sinnvoll Zeit zu verbringen ist für mich kein Ziel, da nicht zu messen ist ob dieses erfüllt wurde......
Ich finds ja toll das du versuchst das aufzudröseln aber in anbetracht der Tatsache das du meine Umstände nicht kennst ist dass ein wenig sinnfrei :)
Trotzdem bleib ich bei meiner Meinung, dass man Ziele nicht von anderen abhängig machen soll. Sagen wir, du setzt dir als Ziel: komm mit Anna zusammen. Anna hat Krebs und stirbt. Dann ist dieses Ziel nie erfüllbar.
und mit Freunden kann man sich sehr wohl Ziele setzen. Wir verbringen Zeit in nem kletterpark oder gehen x mal im Jahr schwimmen.
daher sag ich mit Absicht: Ziele nie abhängig von Personen machen, sondern nur von dir. N Ziel hät sein können: bis 19 erspare ich mir so und so viel Geld und geh danach auf reisen
Ziele sind immer von anderen abhängig.......Wenn du in einem Unternehmen arbeitest und ein Umsatzziel vorgegeben bekommst ist das ja auch davon abhängig das alles wie geplant läuft und nicht plötzlich ein Konkurrent expandiert.
Joa ich denke auch das sowas Depressionen begünstigt, habe ähnliche Erfahrungen. Durch dieses immer wieder "versagen" kamen bzw kommen immernoch Gedanken auf wie "ich bin so schlecht", "ich kann nichts", "ich versuchs erst garnicht, schaffe es ja eh nicht" etc. und dadruch befindet man sich nur noch mehr in einer Abwärtsspirale...
Ich wage zu behaupten, Schicksalschläge erfährt jeder, nur was der Einzelne damit macht, das ist unterschiedlich. Ich könnte mich selbst als Exempel par Excellence beschreiben, aber dazu bin ich zu faul.
was der einzelne damit macht ist auch von dessen Umfeld, dessen finanziellem Hintergrund und anderen Faktoren abhängig.
Und Menschen die bspw. an Depressionen erkanken und dann in Therapie gehen lernen dort nicht selten Menschen kennen die ähnliche Hintergründe hatten.
Daß Du von Deinem eigenen Vater betrogen wurdest ist echt super ätzend. Das tut mir echt leid. Ich habe meinen Vater mit 16J verloren und ich bin mir ziemlich sicher, dass so etwas hässliches nie passiert wäre. Mit professioneller Unterstützung solltest Du Deinen Vater zur Rede stellen, damit Du wenigstens weißt, wieso er so gehandelt hat. Trotzdem, wenn Du Deine Haltung änderst, kannst Du Dein Leben ändern. Beispiel, mein Iphone war angezeigt Standort Jackerath - NRW und ich war bereits wieder in Bayern. Ich hatte die Vorstellung, es findet seinen Weg zurück, egal wie. 2 Tage später fand ich es in meiner Jackettasche. Begründung, der Akkustand war sehr niedrig und in NRW wurde es vollständig entladen, dann habe ich einen Anzug angezogen und nicht mehr daran gedacht. Als ich dann später mein Jacket wieder angezogen habe, …
und so gibt es unzählige Beispiele. Dazu empfehle ich Dir das Buch das Geheimnis von Rhonda Byrne. Im wesentlichen geht es um das Gesetz der Anziehung, Dankbarkeit und Visionen. Seit ich danach lebe und daran glaube hat sich mein Leben wesentlich geändert und das wünsche ich Dir auch!
Mein Vater ist gestorben als ich 18 war damals hab ich die Situation einfach noch nicht so wirklich realisiert was er mir angetan hat.
Jetzt ca. 10 Jahre und wirkt immer noch perfekt nach.....Mittlerweile hat sich meine Mutter auch von meinem Bruder abgewendet weil sie kapiert hat das er wie mein Vater ein egoistisches Aloch ist. Die beiden haben mich ja damals betrogen. Vor einem Jahr hat mein Bruder meiner Mutter klipp und klar gesagt das er meine Mutter lieber auf seinen Erbteil hätte verklagen sollen als mein Vater gestorben ist, wäre besser gewesen". In seinen Augen verprasst meine Mutter sein Erbe und ich hab auch das Gefühl er sieht das Geld so als würde es ihm gehören.
Du solltest Dich auf Deine Zukunft ausrichten, nicht auf Deine Vergangenheit!
Ich weiß das ich das sollte aber meine Zwangsstörung hindert mich halt dran..... In meinem Kopf werden mir jeden Tag immer wieder die selben "Ausschnitte" vorgespielt in denen ich runter gemacht werde und ich mich wie ein Versager fühle weil mir niemand glaubt.....
Da solltest Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, oder geeignete Ziele visionieren.
Ich hatte bereits professionelle Hilfe :) Aber wie jeder Arzt auch sind das keine Heiligen die können mir die Bilder in meinem Kopf nicht nehmen genau so können sie nicht dafür sorgen das ich auf der Arbeit anders behandelt werde.
Ziele habe ich keine mehr im Leben weil ich gelernt habe das jedes Ziel was ich mir gesetzt habe geescheitert ist.......weil mich irgendjemand betrogen oder ausgenutzt hat.
Das ist leider ein weit verbreitetes Phenomen, man geht zu einem „Weißkittel“ und der soll es dann richten. Meine Idee, lerne zu meditieren. Schreibe jeden Abend 5 Erfolge auf und 3 Gründe für Dankbarkeit
ZB 1. Erfolg das Buch Das Geheimnis bestelllt …
Naja ein großes Problem bei Therapien ist auch das viele Patienten es nicht verstehen warum sie jetzt dafür arbeiten müssen obwohl ein anderer was kaputt gemacht hat. Man wurde von Personen gedemütigt und muss sich dann immer wieder mit der Story befassen und diese aufarbeiten.
Für mich waren diese Ziele allesamt erreichbar....Das Mädel hatte mir aber nur was vorgespielt, mein Vater und mein Bruder haben mich hintergangen (Siehe Kommentar Antwort von Missy274) und durch die Depressionen die ich damals schon entwickelt hatte sind meine schulischen Leistungen so eingebrochen das an Abitur nicht mehr zu denken war.