Agrobusiness gegen den Welthunger?

3 Antworten

Wenn du mit Agrobusiness eine Landwirtschaft im "großen Stil" meinst, ist das keine Lösung für ärmere Länder.

Man müsste dafür den kleinen Bauern das Land wegnehmen. Wohin können sie dann gehen, was sollen sie tun?

Leider passiert gerade das in vielen Ländern. Unter dem Suchwort land grabbing findest du Infos dazu. Die Produkte der großen Landwirtschaftsbetriebe werden i.d.R. für den Export verwendet.

Ein anderer Aspekt (unter vielen) ist die Nutzung von Ressourcen durch große Landwirtschaftsbetriebe. Wenn große Farmen Wasser zur Bewässerung entnehmen, fehlt es für andere Flächen. Der Anbau von Avocado für den Export kann z.B. die noch vorhandenen Kleinbauern in die Wüste treiben. Die Rodung von Wäldern zum Anbau von Palmöl ist auch ein Beispiel für Agrobusiness. Das ist weder nachhaltig, noch irgendwie gegen den Welthunger gerichtet.

Es ist ein Irrglaube, dass die Art der Landbewirtschaftung und die Struktur der Landwirtschaftlichen Betriebe, die in der westlichen Welt Erfolg gezeigt hat, auch für ärmere Länder ein Erfolgsmodell ist. Auch in D wird die Art der heutigen Landbewirtschaftung stark kritisiert. Das habt ihr sicher auch im Unterricht besprochen.

Wahrscheinlich nicht.

Wo "Business" im Vordergrund steht, stehen die eigentlichen Bedürfnisse der Menschen eben meist im Hintergrund.

Nein, sicherlich weder gut noch nachhaltig. Und das in keinem Sinne(sozial, wirtschaftlich, ökologisch).