Ablagerungen im Abflußsystem der Spülmaschine?
Immer wiederkehrend haben wir durch Ablagerungen in der Abflußleitung der Küche.
Das endet mit einer totalen Verstopfung, nichts geht mehr.
Zur Technik: Spülmaschine von BOSCH. Abfluß für Geschirrspüler und Spülbecken: HT 50 mm. Wasserenthärtungsanlage fürs gesamte Haus, seit 2 Jahren im Einsatz. Nach ca. 1 Meter geht das senkrecht führende 50 er HT Rohr in ein waagerechtes 75 er HT Rohr über, welches nach ca. 4 Metern im Hauptabflußsystem endet.
Vorgeschichte: Zuletzt in 2017 hatten wir das gleiche Symptom wie jetzt diese Woche, Abfluß dicht. Alle Bemühungen der Rohrreinigungsprofis hatte zuvor zur Folge, das das Problem für nur relativ kurze Zeit (ca. 6- 9 Monate) behoben war.
Die Motorspiralen habe sich nur durch die Festteile gebohrt und so ein Abflußkanal von ca. 25 mm geschaffen. (Nachweiß über entnommene Festteile).
Nun hat mich mein Handwerkergewissen dazu getrieben selbst nachzusehen, woran liegt das Problem. In einer Revisionöffnung im Keller stellte ich fest, dass der 75 er Ablauf über die Hälfte mit weiß- gelbilichen Gemisch gefüllt war. Das war alles fest, das ich nur mit Werkzeug die Festteile in kleinere Stücke zerlegen konnte. Eben soweit ich dazu Zugriff hatte. Nun habe ich mit meiner RIDGID Profilspirale mit AKKU Bohrmaschine den Rest gelöst und mit Hochdruchreiniger und Rohreinigungsschlauch mit Spezialdüsen, den Rest freibekommen.
Da mein Nachbar bei der Firma arbeitet die auch die Spülmaschinen mit dem Namen "B" herstellt, habe ich die Rückstände im Werk begutachten lassen. Ergebnis es sind nicht gelöste Taps, die man auf Empfehlung von "B" in die Spülmaschine eingesetzt hat. Diese Taps lagen auch als Beigabe und Werbung in der neuen Maschine!
Nun gut, ab sofort keine TAPS mehr nur noch (Soll wirklich keine Werbung sein ) Prowin Spülmaschienreiniger in Pulverform, das war und soll die Lösung sein. Regelmässig habe ich den 75 er Abfluß an der Revisionöffnung kontrolliert, alles i.O. keine Pulverrüclkstände! Da Prowwin ja angeblich nicht gerade das billigste Reinigungspulver ist, hat meine Schwäbische Hausfrau auf ein billigeres anderes Produkt gekauft und umgestellt, man erinnert sich nicht mehr wann- der Erfolg kennt ihr ja.
Des Weiteren habe ich seither regelmäßig (einmal in der Woche) mit auch nicht billigem "BIO Spiral", das ja solche Verstopfungen erst gar nicht aufkommen lassen sollte, versucht schlimmes zu verhindern, Erfolglos! Auch das Geld dafür im Abfluß gelandet?! Im Bild Mittelteil seht ihr bei ca. 10 cm noch die Spiralbohrung der Profis!
Nun meine Frage an die User/ Handwerker, kennt Ihr ähnlich Probleme? Liegt es am ende mit an der Rohrführung 50 auf 75 mm ?
Gerne höre ich von euch.
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3 Antworten
Also mal ehrlich, was du da zeigst ist doch kein Rückstand von den Tabs. Wie der Vorredner hier schon sagt, größere Bestandteile werden nicht abgepumpt, die würden zurückbleiben. Und das bereits verflüssigte Reinigungsmittel lagert sich doch nicht dermaßen grob im Rohr ab. Das müsste ein bekanntes Problem sein, was sich mir auch nicht erschließen würde.
Was ich grundsätzlich kenne, was sich sehr unliebsam in den Rohren absetzt, ist, wenn zu viel Fette und Öle in den Abfluss gegeben werden. Wenn z.B. das restliche Bratfett eben nicht im Abfalleimer landet, sondern beim Spülen einfach mit durch die Leitung geht. Das ist das typische, was sich ablagert.
Und hier sitzt das zweite Problem ein, auf das mich ein Sanitärmensch mal gebracht hat. Viele der vermeintlichen Rohrreiniger führen bei suboptimal Anwendung – die ganz leicht unbeabsichtigt vorkommen kann – dazu, dass sich die normalen, eigentlich weichen bzw matschigen Ablagerungen im Rohr, die der Reiniger eigentlich beseitigen soll, durch eine chemische Reaktion verfestigen zu einer zementartigen Masse, die dann das Rohr endgültig verschließt. Der Mitarbeiter sagte, er habe jetzt schon mehrfach im Haushalt nach eben einer solchen fehlerhaften oder auch häufigen Anwendung von Rohrreiniger tatsächlich ganze Fallrohre ausbauen müssen, weil sich die ursprünglich weichliche Verstopfung durch die falsche Anwendung des Rohrreinigers dermaßen verfestigt hatte, dass sie selbst nicht mehr mit einer Spirale zu beseitigen war. Er hat strikt von der Nutzung solcher Rohrreiniger abgeraten.
Vielen Dank für deine Ausführungen. Tatsache ist das solche Rohrreiniger von mir seit 2017 und vorher nie verwendet wurden. Lies mal bei BIO Spiral nach was die für Ansätze haben. Das Fett landet mittels Küchentuch im Hausmüll, seit Jahren. Deshalb ist deine Ausführung wohl auch nur die halbe Wahrheit. Aber es ist allenfalls interessant, wenn nur die Hälfte stimmt. Danke !
Ich hatte noch vor 2 Jahren ein ähnliches Problem wie Ihr , welches sich allerdings darauf beschränke, das sich immer regelmäßig ca. alle 2-3 Jahre das Entsorgungsrohr, an dem die Geschirrspülmaschine + das Spülbecken das Abwasser einspeist an der Verbindung zum Fallrohr , welches sozusagen alles dann in Richtung Kanalisation abführt zusetzte.
Auch hier habe ich "ähnliche" Gebilde und Festmaterialien gehabt, die das Rohr zusetzten.
Meine Lösung war es dann , ca. alle 2-3 Wochen einen leeren Waschgang mit dem Geschirrspüler zu machen, dem 8 Esslöffel Ascorbinsäure (VitaminC) beigesetzt werden.
Das hat zum einen eine pflegende Eigenschaft für den Geschirrspüler selbst ( er funkelt dann wieder von innen und alles ist entkalkt ) und gleichzeitig löst dieses Gemisch nach dem Waschgang beim Abpumpen dann auch dafür, das etwaige Verkrustungen/Ablagerungen im Abflusssystem "angegangen" werden.
Das Problem kann meiner EInschätzung nach eigentlich auch nicht am Reinigungsmittel ( nicht aufgelöste Tabs ) liegen . Warum ist das so ?
Jeder Geschirrspüler hat ein "Feinsieb" , in dem sich Essensrest, wie z.B. Erbsen, Nudeln etc. sammeln. Wenn hier keine Erbse durchgeht, geht auch nicht aufgelöstes Waschmittel dort nicht durch . Auch müsste man dann "Reste von den Tabs" in diesesm Sieb finden.
Ich sehe das Problem eher am Spülbecken selbst. Dieses wird ( jedenfalls bei mir) auch gerne dafür missbraucht, Eimer mit Schmutzwasser ( vom Feudeln mit Sand, Dreck) zu entsorgen und auch gelangen über den Abfluss mal Essensreste, wie Reiskörner , Nudeln etc. in den Abfluss.
Wie dem auch sei, ich habe im Sommer mal das Rohr zum Fallrohr abgebaut gehabt, weil es mich interessiert hatte, ob der "Vitamin C" Cocktail , der Regelmäßig nun verabreicht wird etwas bringt und ich konnte nach nun mehr 2 Jahren Behandlung damit keine Verkrustungen mehr feststellen .
Hoffe, es hilft !
Ja dann, werde ich das auch mal probieren. Für deine Ausführliche Antwort bedanke ich mich herzlich.
Ich habe die gleichen Probleme.
Die Stücke lassen sich weder mit Säuren, Laugen oder Lösungsmitteln auflösen. Sie brennen gut, schmelzen dabei und der Rauch stinkt bestialisch nach verbranntem Plastik. Im Internet fand ich, dass die meisten Spülmittel Microplastik enthalten. Dieses lagert sich ab und verklummt. Ich kaufe nur noch Spülmittel ohne Kunststoff.
