Abgeltungssteuer Sparbuch?

3 Antworten

Einzahlungen spielen keine Rolle.

Der Abgeltungssteuer (Eine Spezialform der Einkommensteuer) unterliegen Kapitalerträge. Bei einem Sparbuch also den Zinsen. Wenn die Bank, idr zum Jahresende, dir zb für 10.000€ Guthaben 1% Zinsen zahlen muss wären dies brutto (wenn das guthavek da ein vollen Jahr war) 100€ Zinsen. davon müsste sie 25% Steuern (zzgl Soli und ggf Kirchensteuer) einbehalten und du bekommst nur rund 73,6€ ausgezahlt. Hast du einen entsprechenden Freistellungsauftrag üner 100€ würdest du die kompletten 100€ bekommen. Hättest du nur einen über 50€ erteilt würden ca 13€ Steuern einbehalten werden und du würdest von den 100€ Brutto ca 87€ ausgezahlt bekommen

Maximal kann insgesamt ein Freistellungsauftrag von 1000€, den du auf verschiedenen Banken verteilen kannst, erteilt werden.

Abgeltungssteuer wird nur auf Erträge erhoben und abgebucht, wenn Du Zinserträge auf das von Dir eingezahlte Geld hast. Bei Sparbüchern werden diese Zinsen erst am Ende eines Kalenderjahres - für dieses KJ - eingetragen und dann werden die Steuern automatisch abgezogen und dem Finanzamt zugeführt. Dir steht jedes KJ bei diesen Kapitalerträgen ein bestimmter Betrag zur Verfügung, der nicht versteuert wird. Das ist der genannte 1000€ Freistellungsbetrag. Durch einen entsprechenden Formalismus kannst Du dann Deine Bank anweisen, für diesen Betrag keine Steuern abzuführen. Wenn Du das nicht machst und sonst keine Steuererklärung abgeben mußt, schenkst du dem Staat - und damit uns allen als Bürger - den Steuerbetrag, den Du sonst für die 1000€ abführen müsstest - klaro?

Es geht bei den 1000 Euro nicht um das, was Du einzahlst, sondern um die Zinsen, die Du auf Dein Guthaben bekommst. Auch berücksichtigt werden andere Kapitaleinkünfte, die Dir vielleicht aus Deinen Depots etc. zufließen.

Und bei einem Sparbuch (wenn Du nur das hast) bekommst Du mit Sicherheit maximal 0,5% Zinsen, eher weniger. Somit würdest Du die 1000 Euro Grenze erst bei einem Guthaben von bestenfalls rd. 200000 Euro erreichen. Aber wer zahlt heute noch solche Summen in Sparbücher ein.