Ab welchem wert hat man zucker?

juanita94  09.07.2020, 11:47

Was meinst du? Blutzucker? Diabetes?

6 Antworten

Im Normalfall liegt der Nüchtern-Blutzuckerwert im Blutplasma unter 110 mg/dl, nach dem Essen unter 140 mg/dl. Überschreitet der Nüchtern-Blutzuckerwert 126 mg/dl oder der Zuckerwert zwei Stunden nach dem Essen 200 mg/dl, spricht man von einer diabetischen Erkrankung. Bei Nüchtern-Blutzuckerwerten zwischen 110 und 126 mg/dl sowie bei einem Wert zwei Stunden nach dem Essen von 140 – 200 mg/dl besteht eine sogenannte gestörte Glukosetoleranz. Hier spricht der Organismus nicht mehr ausreichend auf Insulin an, das normalerweise den Blutzuckerspiegel senkt – dies nennt man Insulinresistenz. Häufigste Ursache für eine gestörte Glucosetoleranz ist eine kalorienreiche Ernährung, wenig Bewegung und daraus resultierendes Übergewicht. Einem Typ-2-Diabetes geht eine lange Phase mit gestörter Glukosetoleranz voraus. In dieser Frühphase, die häufig ohne erkennbare Symptome verläuft, lässt sich das Schicksal Diabetes in vielen Fällen, durch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten noch abwenden. Übergewicht ist Auslöser vieler metabolischer Erkrankungen und immer mehr Menschen sind übergewichtig. Das metabolische Syndrom fasst verschiedene Faktoren zusammen, die häufig zu Herz-Kreislauf Erkrankungen führen. Zu diesen Faktoren zählen starkes Übergewicht (Adipositas), ein gestörter Fett- und Cholesterinhaushalt, Bluthochdruck und ein erhöhter Blutzuckerspiegel durch zu geringe Insulinwirkung. Diese vier Risikofaktoren werden durch den westlichen Lebensstil begünstigt und spielen bei der Entstehung von Gefäßerkrankungen eine wichtige Rolle. Der Hauptgrund dafür, dass das metabolische Syndrom in unserer Gesellschaft immer mehr zunimmt, sind ungesunde Lebens- und Ernährungsgewohnheiten. Neben Übergewicht durch übermäßige Kalorienzufuhr und mangelnde körperliche Bewegung, tragen auch Rauchen, Stress und ein erhöhter Alkoholkonsum zu dessen Entstehung bei. Durch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten, Gewichtsreduktion, fettarme, ballaststoffreiche Ernährung und moderater Sport – kann einer gestörten Glucosetoleranz entgegengewirkt werden.

Hauptenergielieferanten sind Kohlenhydrate, die aus der Nahrung aufgenommen werden. Der menschliche Organismus verbraucht 24 Stunden am Tag Energie, sei es für die Atmung, den Herzschlag oder die Verdauung. Ein Teil der im Blut befindlichen Glucose wird in sämtliche Körperzellen transportiert, wo diese in Energie umgewandelt wird. Gerade nicht benötigte Glucose wird in der Leber und den Muskelzellen als Glykogen gespeichert. Sind die Speicher gefüllt, wird überschüssige Glucose in Fett umgewandelt und in den Fettdepots im Körper gespeichert. Einfachzucker (z.B. Fruktose) werden übrigens sehr schnell resorbiert und lassen den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen. Mehrfachzucker (z.B. aus Gemüse) werden langsamer aufgespalten und starke Blutzuckerschwankungen bleiben aus.

Also der normale Messwert des Blutzuckers solte meines Wissens unter 100 liegen wenn du nüchtern bist.

Aber da gibt es noch einen Langzeitzuckerwert der auch immer eine Rolle spielt wenn es um Diabetes geht.

Dein Zuckerspiegel schwankt ständig, da kannst du nur von deinem Hausarzt den Langzeitzucker messen lassen und der ist so bei 6 oder etwas weniger im Normalbereich.

Ab einem Blutzucker über 140 mg/dl oder 7,8 mMol/dl. Und Langzeitzucker (HbA1c) über 6,1.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Die üblichen deutschen Blutzucker-Meßgeräte zeigen Werte zwischen 80 und 400 an. Wenn man morgens nüchtern öfters Werte über 130 mißt, (bitte mir hitzige Debatten über die Zahl ersparen, es gibt da einen Graubereich), dann besteht erheblicher Diabetes-Verdacht.

Solider ist, sich den "Langzeitzucker" beim Arzt messen zu lassen. Da sind Werte über 6,5 bedenklich (bitte auch Streitereien um plusminus 1 bleiben lassen).


Artus01  09.07.2020, 11:48
Da sind Werte über 6,5 bedenklich

Da ist der Wert von 6,5 schon mehr als bedenklich. Denn das bedeutet einen Wert von mindestens 130 mg/dl ständig in den letzten 10 - 12 Wochen. Ein paar mal 130 mg/dl zu messen ist da nichts, allerdings ist das auch nicht gut, denn der Wert sollte nüchtern nicht über 100 liegen.

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ProfRational  09.07.2020, 12:37
@Artus01

Ich habe ausdrücklich 2x geschrieben, daß ich nicht bereit bin, über die Grenzwerte zu streiten.

Diese Grenzwerte sind auch durchaus umstritten. Hier hat auch kräftig die Pharma mitgesprochen, denn je niedriger die Grenzwerte, desto mehr Medikamente kann man verkaufen. Und es gibt dann kaum mehr Menschen, außer ganz Junge, die das einhalten können. Ich möchte jetzt meine Ruhe. Jeder kann in seiner eigenen Antwort es anders sehen.

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Artus01  09.07.2020, 14:32
@ProfRational
Ich habe ausdrücklich 2x geschrieben, daß ich nicht bereit bin, über die Grenzwerte zu streiten.

Das kannst Du zehmnal schreiben. Da jedoch Deine Antwort grösstenteils falsch ist, ist auch ein Kommentar notwendig.

Diese Grenzwerte sind auch durchaus umstritten.

Nein, das sind sie nicht. Bei dem von Dir angegebenen HbA1c-Wert ist handeln geboten. Das hat auch nichts mit dem zu tun was die Pharmaindustrie dazu meint.

Und es gibt dann kaum mehr Menschen, außer ganz Junge, die das einhalten können.

Doch die gibt es reichlich, jeder Nichtdiabetiker hat einen Nüchternwert unter 100. Alles was ständig darüberliegt so das es einen HbA1c-Wert von 6,5 ergibt, gibt klar den Hinweis auf eine beginnende Diabetes, auf die reagiert werden muss. Nur 50 mg/dl höher und man befindet sich schon ich den Bereich bei dem bleibende, irreparable Schäden eintreten können.

Ich habe den Eindruck das Du, wie so viele andere Menschen, und leider auch der ein oder andere Hausarzt, eine Diabetes unterschätzt.

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ProfRational  09.07.2020, 14:37
@Artus01

Ich weise bloß noch alles zurück und mache deine Streitsucht nicht mit.

Ich bleibe bei jedem gesagten Wort. Hoffentlich Ende.

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Artus01  09.07.2020, 14:39
@ProfRational

Das kannst Du halten wie Du willst, es reicht wenn meine Richtigstellungen hier unter Deiner schlechten Antwort stehen.

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ProfRational  09.07.2020, 14:43
@Artus01

Megakopfschüttel über soviel Rechthabewahn. Erlebt man selbst hier nicht so oft.

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Artus01  09.07.2020, 14:52
@ProfRational

Das kannst Du so sehen. Allerdings ist es eben so das eine Diabetes nicht weh tut, zumindest am Anfang nicht. Wenn die Beschwerden einsetzen ist es meist zu spät, denn die Schäden sind dann nicht mehr zu beheben. Ich spreche da aus eigener leidvoller Erfahrung.

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ProfRational  09.07.2020, 14:55
@Artus01

Ich brauche nicht die geringste Belehrung, da ich das kleinste Detail über Diabetes weiß. Du offensichtlich nicht.

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Artus01  09.07.2020, 15:42
@ProfRational

Das ist auch keine Belehrung, sondern lediglich für andere User als Warnung gedacht was für einen Unsinn Du verzapfst. Damit man dann auch sieht das du nichts über Diabetes weisst.

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ProfRational  09.07.2020, 20:28
@Artus01

Abstruse Aufmantelei von Artus01, dessen Diabeteskenntnisse aus dem Jahr 1990 stammen.

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