Ab wann ist man schlauer als schlau?
Das hört sich komisch an ich weiss, aber ich wollte wissen, ab welchen Noten man nicht mehr einfach nur schlau ist in der Schule, sondern vielleicht ein etwas höheres IQ hat?
Am besten wäre es in schweizerischen Noten, aber es geht auch , wenn ihr es schreibt, wie es in Deutschland ist.
Oder ab welchem Notendurchschnitt.
4 Antworten
Tendenziell korreliert der IQ mit guten Noten. Unter sonst gleichen Bedingungen ist der IQ der zuverlässigste Prädikator für Bildungserfolg, den die Wissenschaft derzeit hat. Das ist ja auch relativ klar, weil sich's mit einer höheren Intelligenz schlichtweg leichter lernt.
Allerdings muss nicht jeder, der einen hohen IQ hat, gleich extremst gut in der Schule sein. Bei Mensa kenne ich viele Leute, die einen außergewöhnlich hohen IQ haben und trotzdem in der Schule eher durchschnittlich bis gut waren. Ist auch klar: Wenn man merkt, dass man ohne Aufwand die Anforderungen erfüllt, die Eltern und Lehrer an einen stellen, warum sollte man dann mehr machen? Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen, da bei mir zu diesem Effekt verstärkend hinzu kommt, dass meine Eltern nicht viel Wert auf Bildung legten. Für mich war der Weg Realschule, Ausbildung, Job, Rente vorgesehen, was mich in Kombination mit meiner Hochbegabung zu einem extrem passiven und faulen Menschen machte. Die Tatsache, dass ich seit der mittleren Reife bis zum Master keinen Abschluss schlechter als 1,5 (dt. Schulsystem) beendet habe, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich weiterhin in Arbeitsfragen sehr demotiviert bin.
Um gute Noten zu erreichen, braucht es also definitiv noch etwas mehr als nur einen hohen IQ. Das soziale, vor allem das engste soziale Umfeld, das einen erzieht, muss passen. Aus Deutschland ist weiterhin bekannt, dass die sozioökonomische Herkunft bis heute den IQ aussticht bei der Frage nach Bildungserfolg. Das liegt weniger daran, dass der IQ in dieser Hinsicht nichts zählt sondern eher daran, dass das Bildungssystem vorrangig an die Belange einflussreicherer Gruppen angepasst wird als sich wirklich um Begabungsförderung zu kümmern. Wer dann einen entsprechenden sozioökonomischen Hintergrund hat und gleichzeitig einen relativ hohen IQ besitzt, hat das ganze Spiel gewonnen.
"Schlau" ist einfach zu ungenau definiert!
Man kann in der Schule sehr gute Noten haben, eine Klasse überspringen und mit 1,0 sein Abitur machen, über einen hohen Intelligenzquotienten verfügen usw.
Schweiz ist wenn 6 das beste ist oder?
Nur wenn jemand bessere Noten hat als ein anderer, heißt das nicht gleich, dass er dann einen höheren IQ hat.
ja 6 ist die beste Note!