7,2V Motor mit 9V Batterie?

4 Antworten

Ein Widerstand (den man übrigens nicht mit ie schreibt) sollte an dieser Stelle nicht verwendet werden. Er eignet sich nicht, weil der Wickelwiderstand der Spulene im Motor idR nur wenige Ohm beträgt. Da müsste man schonmal nen sehr kleinen Widerstand finden. Des weiteren braucht ein Motor beim Anlauf viel mehr Strom; die Spulen entwickeln einen niedrigeren, induktiven Widerstand. Die Folge dessen ist, dass der Spannungsabfall nur noch sehr niedrig wird, weil sich durch den kleinen Widerstandswert der Spulen somit die meiste Spannung am Vorwiderstand abfällt. Das kann dazu führen, dass die Anlaufspannung nicht erreicht werden kann. Die richtige Lösung sollte hier also durch Dioden geboten werden: ein paar Dioden in Reihe vorgeschaltet beanspruchen jeweils etwa einen Spannungsabfall von 0,6 V für sich. Also lässt sich bei 9 V Gesamtspannung mit 3 vorgeschalteten Dioden die Spannung auf 7,2 V für den Motor reduzieren. Die Problematik habe ich übrigens mal "am eigenen Leibe" erfahren, als ich eine Motorsteuerung mit einem Modellbaumotor gebaut habe.

Nun aber zum Grund, warum dein Motor wohl sogar trotz überhöhter Spannung nicht anläuft. Ich schätze mal -- und da kann ich mich einem Vorredner anschließen -- das liegt am Spannungseinbruch der 9-Volt-Batterie. Übliche 9-Volt-Blockbatterien sind nur für sehr geringe Strombelastungen ausgelegt. Vergleiche dazu die größe einer Blockbatterie mit einem Päckchen zusammengeschalteter AA-Batterien, welche in Summe auf 9 Volt kommen. Eben eine solche Zusammenschaltung würde ich dir dann auch eher nahe legen, da AA-Batterien einer höheren Strombelastung standhalten. Ersatzweise ließe es sich mit einem Akku aus dem Modellbau-Bereich bewerkstelligen.

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem Beitrag weiterhelfen. Viel Erfolg beim Basteln!

Ein Widerstand würde den Motor vor Überlastung schützen, aber bei dem kleinen Unterschied ist das nicht essentiell. Dass er sich nicht dreht, wird als Ursache haben, dass die Kapazität der Batterie nicht ausreicht. Dann fällt die Spannung ab und der Motor bleibt nach einem kurzen Ruck wieder stehen. Wenn du anschließend an der Batterie die 9 V messen kannst, bedeutet das noch lange nicht, dass sie voll ist. Du müsstest wissen, wieviel Strom der Motor aufnimmt. Diesen Wert kannst du dann mit den Nennstrom der Batterie vergleichen, der wohl irgendwo bei 500mA liegen wird.

Ich gehe natürlich davon aus, dass es sich bei dem Motor um einen Gleichstrommotor handelt.

Um den Motor nicht mit Überspannung zu belasten musst du einen Widerstand zwischen schalten. Das sich der Motor nicht dreht kann mehrere Ursachen haben z.B: betreibst du einen Wechselstrommotor mit Gleichstrom aus einer Batterie...

Die Daten des Motors wären Hilfreich...

Ich schließe mich meinem Vorredner an. Daten des Motors, Link auf Datenblatt oder zumindest die Produktbezeichnung wären wichtig. Wiederstand wäre eine sehr einfach Option. Aber Vorsicht: Leistungsaufnahme des Wiederstands beachten!! Mit nem viertel Watt Artikel wirst du wohl nicht weit kommen bei nem Motor...

Es gäbe auch noch andere Möglichkeiten zur Spannunsanpassung wie z.B. eine Diodenkaskade. Ist ähnlich einfach realisisierbar.