55 Zoll Fernseher an Rigipswand montieren - geht der Plan auf?
Hallo!
Ich möchte gerne meinen 55 Zoll Fernseher mit 22kg an eine Rigipswand montieren. Die Wand müsste 24mm stark sein (habe noch keine Probebohrung vorgenommen, aber eine andere Rigipswand in der Wohnung hat diese Stärke, weswegen ich mal davon ausgehen, dass auch diese dieselbe Stärke haben wird).
Nun habe ich gelesen, dass man in einem solchen Fall ein Brett zwischen Wand und TV-Wandhalterung anbringen soll. Ich habe nun einiges dazu gelesen, möchte aber konkret mein Vorhaben darstellen:
Da ich hier übervorsichtig bin, möchte ich nachfragen ob das auch tatsächlich klappen kann. Ich hätte hier ein Eichenbrett, 55x28x1,5cm. Massivholz, aber stabverleimt. Ist ein Brett, das als Fach für das Lowboard unter dem Fernseher dienen soll, ich aber dafür nicht benötige. Montieren würde ich das Brett an der Wand mit Hohlraumdübel. Durch das Brett und die Wandhindurch würde ich auch Hohlraumdübel verwenden. Die TV-Wandhalterung hat zwar einen Schwenkarm, jedoch würde ich den Fernseher so knapp zur Wand wie möglich positionieren (hab nicht viel Platz im Raum, daher ohnehin notwendig).
Daher meine konkrete Fragen:
1. würde dieses Brett reichen?
2. hält die Rigipswand mit dem Gesamtgewicht von ca. 25kg bei einer Rigipswandstärke von 24mm (bzw. falls es nur 12mm sein sollten?)
Ich danke im Voraus!
3 Antworten
wenn die löcher an der wandhalterung nicht weit auseinander sind, dient das brett als lastverteilung. ich würde in dem fall dann auch einige mehr als 4 befestigungspunkte empfehlen z.B. 8 also jeweils in der mitte noch mal einen.
bisher haben wir so was immer mit metallhohlraumspreizdübeln gemacht, die dinger, die sich mit der zange aufpilzen lassen. hat eigendlich immer gehalten.
lg, anna
Das mit dem Brett und den Hohlraumdübeln klingt gut. Sofern auch wirklich ein Hohlraum da ist. Ich habe auch eine Gipskartonwand und da ist zwischen den Platten Styropor, was die Hohlraumdübel ausschließt.
Deshalb habe ich diese speziellen Gipskartondübel genommen. Und weil ich die gleichen Bedenken habe wie Du, habe ich an die 40 Dübel versenkt :-)
Hält seit 10 Jahren.
Dein Einwand ist absolut berechtigt! Das ist ein Kompromiss zwischen Anzahl der Löcher, die die "Strukturelle Integrität" (siehe Raumschiff Enterprise) beeinträchtigt, und Anzahl der Dübel, die die Last verteilt. Irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit (wie immer)!
Das gleiche Spiel hatte ich bei den Hängeschränken in der Küche. Und die sind viel schwerer als ein Fernseher und haben einen ungünstigeren Hebel! Wieviel Dübel sind gut - ab wann wird die Anzahl der Löcher zum Problem. Ich habe vor gefühlten 300 Jahren mal ne Statik-Klausur geschrieben und nicht bestanden. Ich kann's nur nach Gefühl machen. :-D Aber auch die Hängeschränke halten seit 10 Jahren
Klingt erstmal plausibel. Das Brett reicht aus meiner Sicht locker aus.
Welche Art von Hohlraumdübel gedenkst du zu verwenden ?
Danke für die rasche Rückmeldung. Würde Hohlraumdübel aus Metall verwenden, die man mit der Zange "anzieht".
die Find ich persönlich nicht so toll. ich finde die Federklappdübel echt praktisch zumal du eh ne gute länge brauchst.
Danke! Sind die aber nicht eher bei "hängenden" Einsätzen sinnvoll? Schließlich ist hier ein 90° Winkel.
mit den zangen dübel hab ich bisher nicht so gute erfahrungen gesammelt, jedoch hab ich häufiger mit "maroden" platten zutun meiner ansicht nach verteilen die klappteile die last etwas besser. villeicht sind auch beide gut...
Vielen Dank für die Rückmeldung. Styropor sollte nicht dazwischen sein - werde aber darauf achten, danke.
Abseits davon: ich versteh die Denkweise: je mehr Befestigungen (Dübel), desto besser. Aber würde das nicht auch die Struktur durch die ganzen Löcher darin und im Endeffekt dadurch die Stabilität negativ beeinflussen? Last kann ja nur verteilt werden, wenn Material da ist, auf die es abgeleitet werden kann. Aber gut, ich bin kein Statiker :D Freut mich jedenfalls zu hören, dass es bei dir gut klappt!