3 Monatsspritze überdosis?

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Für junge Frauen ist die Verhütungsspritze nicht die erste Wahl.

Auch wenn sich die Drei-Monats-Spritze gut für Frauen eignet, die andere Verhütungsmethoden und östrogenhaltige Präparate nicht anwenden können, an bestimmten Krankheiten leiden (vor allem chronischen Magen-Darm-Krankheiten), die im Schichtdienst arbeiten oder viel unterwegs sind und regelmäßige Einnahmezeiten schlecht einhalten können, wird sie vorwiegend Frauen mit bereits abgeschlossener Familienplanung empfohlen.

Denn nach Auslaufen der DMS kann (muss aber nicht) das Wiedereinsetzen des regelmäßigen Eisprungs bis zu 2 - 3 Jahre dauern.

Wird die Dreimonatsspritze über einen langen Zeitraum (über 2 Jahre) angewandt, kann sich das Risiko auf Osteoporose erhöhen. Dieser Prozess ist reversibel und die Knochendichte steigt wieder an, sobald die Injektionen gestoppt werden.

Da der Körper die Hauptmasse der Knochen in jungen Jahren anlegt, sind Gynäkologen mit der Hormonspritze bei jungen Frauen besonders zurückhaltend.

Anders als z.B. beim Implanon (wo das Hormon kontinuierlich aus dem Stäbchen abgegeben wird) oder auch bei der Pille, gelangt das Gestagen „in einem“ in den Körper.

Die gespritzte Hormonmenge, die über einen langen Zeitraum wirken muss, ist relativ hoch (Depotprinzip). Eine spontane Absetzung ist nicht möglich; das gespritzte Depot muss erst vollständig abgebaut werden.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme