20 Reisetabletten auf einmal (1000mg)?

5 Antworten

Auszug aus der Packungsbeilage:

Bei einer Überdosierung kann es zu Schläfrigkeit und Schwindel zu anticholinergen Symptomen wie Mundtrockenheit, Sehstörungen und Störungen des Magen-Darm-Traktes kommen. Massive Überdosierung führt zu Krämpfen, psychischen Störungen mit Sinnestäuschungen, Unruhe, beschleunigter Herzschlagfolge, Blutdruckanstieg und ausgeprägten peripheren anticholinergen Symptomen. Rufen Sie bei Überdosierung mit Dimenhydrinat, dem Wirkstoff von Reisetabletten-ratiopharm®, den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe! Kinder sind bei versehentlicher Einnahme größerer Mengen von Reisetablettenratiopharm® besonders gefährdet. Halten Sie bitte die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann. Unabhängig davon können Sie versuchen, durch erzwungenes Erbrechen den Mageninhalt zu entleeren.

DPH haben schon viele genommen die ich kenne. Da kann Spass machen, aber auch manchmal zu einem Badtrip führen. Macht Halluzinationen.

Das geht automatisch wieder weg. Mach jetzt bloße kein Stress. Das wäre das schlimmste was du machen kannst. Das ist bestimmt keine Vergiftung die man behandeln muss, solange er keine Allergie oder so hat.

Wenn er einen normalen Puls hält und normal atmet ist alles gut.

Ja, das ist definitiv nicht ohne. Ihr solltet euch schleunigst an den Giftnotruf und dann ggf. auch dringend in ein Krankenhaus begeben, wie kommt man denn auf solche Ideen?

Klärt das möglichst schnell ab!


diem235er  20.05.2021, 13:45

Bullshit. Das verursacht nur einen Badtrip.

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amsolini54  20.05.2021, 14:05
@diem235er

Nicht in dieser Überdosis. Das sind Beruhigungsmittel, die wirken stark auf das Herz- Kreislaufsystem, in so einer Dosis sind die kein Spaß mehr.

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diem235er  20.05.2021, 15:04
@amsolini54

Sprichst du aus Erfahrung oder hast du nur mal davon gehört? Also ich kenn mich tatsächlich damit aus.

20 Stück sind für meine Kollegen nix besonderes. Die nehmen auch 35 oder 40 Stück. Die fanden das ganz witzig. Aber die wiegen mehr und sind größer als ich.

Ich hatte selber ein Badtrip bei 15 Stück und ich sag dir ein Krankenwagen oder ein Arzt würde ihnen komplett überfordern. Das könnte ein Trauma auslösen.

Also empfehlen will ich es nicht.

Wenn man nicht erst mit 1-5 Stück testet, ob das allergische Reaktionen verursacht, ist das dumm.

Bei 50-60kg sind 20 Stück schon etwa viel, aber nicht zu viel. Die Dosis ist noch nicht so schlimm dass man direkt den Magen auspumpen muss.

Wenn er also keine Kreislaufprobleme oder andere Komplikationen hat, wäre ein Notruf überstürzt.

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amsolini54  20.05.2021, 15:07
@diem235er

Was deine Kollegen nehmen ist in diesem Falle absolut egal, dir werden sicher sowas gewohnt sein.
Was ist aber, wenn der/die Fragesteller*in eine zierliche 50kg Dame wäre, die keine Erfahrungen mit Drogen o.ä. hat?
Ich würde es nicht riskieren wollen und ihr/ihr deshalb raten, zumindest in diesem Falle, einen Spezialisten hinzuzuziehen, denn mit einer solchen Dosis ist nicht zu spaßen. Die Herstellerwebsites sprechen ab 300mg von einer Überdosierung, diese Person hat aber 1000mg genommen, also über das dreifache.
Better safe than sorry.

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Sarah2739 
Beitragsersteller
 20.05.2021, 13:39

Danke für deine Antwort. Weißt du was passieren kann also Symptome und so weiter ?

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amsolini54  20.05.2021, 13:43
@Sarah2739

Ruf die 112 an oder den Giftnotruf, die können dir da weiterhelfen.

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Die beiden H1-Antihistaminika wirken deutlich sedierend, sind als Schlafmittel bzw. Antiemetika zugelassen und ohne Rezept erhältlich. Typische Folgen einer Überdosierung sind anticholinerge Effekte einschließlich Mydriasis, Trockenheit von Mund und Haut, Fieber, Krampfanfälle, Tachykardie und Herzrhythmusstörungen. Hochdosierungen, etwa von 250 mg oder 300 mg,6 wirken auch erregend auf das Zentralnervensystem mit Euphorie und Wahrnehmungsveränderungen einschließlich akustischen und optischen Halluzinationen. Verlässliche Daten zum Ausmaß der missbräuchlichen Verwendung fehlen, auf deren Grundlage beurteilt werden kann, ob sich der rezeptfreie Verkauf weiterhin rechtfertigen lässt. Allerdings weisen jährlich mehr als 100 Berichte zu Suizidversuchen in Verbindung mit Diphenhydramin in der UAW-Datenbank des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)7 auf ein weiteres Problem hin, das einer Rezeptfreiheit unseres Erachtens entgegensteht.

https://www.arznei-telegramm.de/html/2016_04/1604040_02.html