14 SSW wenig Fruchtwasser!?
Hallo ihr lieben, ich hoffe hier ist irgendjemand der mir helfen kann, ich war gestern bei meiner Frauenärztin, sie sagte mir ich hätte wenig Fruchtwasser und soll viel trinken. In diesem Moment habe ich mir nicht weitere Gedanken rüber gemacht was das bedeuten könnte, da ich einfach nur es schön fand den kleinen strampeln zu sehen, als ich dann zu Hause war gingen mir die Worte nicht aus dem Kopf, was kann das bedeuten, ich habe Angst das irgendwas schief läuft :( War jemand auch in der Situation oder weiß mir auch so weiter zu helfen ?! Lg Jennifer
3 Antworten
Mach dich nicht verrückt und tu, was die Ärztin dir gesagt hat. Viel trinken, wirklich viel. Wäre irgendetwas besorgniserregend, hätte sie es dir gesagt. Im Moment bist du noch in einem sehr frühen Stadium, das kann sich alles ändern. Lass dir nur keine Angst machen. Ich hatte zuviel Fruchtwasser und konnte es innerhalb von ein paar Wochen regulieren.
Immerhin hat sie zwar gesagt, du hast wenig, aber wenigstens nicht zu wenig. Wie gesagt, hör auf sie und das regelt sich.
Zu wenig Fruchtwasser (Oligohydramnion)
Eine ausreichende Fruchtwassermenge ist für das ungeborene Kind und seine Reifung sehr wichtig. Hat es zu wenig Fruchtwasser, wird die Lungenfunktion nicht ausreichend stimuliert und durch die beengten Raumverhältnisse können sich die Knochen des Babys verformen. Ist schon am Anfang der Schwangerschaft zu wenig Fruchtwasser vorhanden, können sich Verwachsungsstränge (amniotic bands) in der Gebärmutter bilden, die selten zu leichten, manchmal auch schweren angeborenen Fehlbildungen, vor allem an den Gliedmassen, führen können.
Durch Ultraschallmessungen kann der spezialisierte Frauenarzt, die Frauenärztin den sogenannten Fruchtwasserindex ermitteln: Normal ist ein Wert zwischen 8 und 18 cm, darunter spricht man von einem Oligohydramnion, darüber von einem Polyhydramnion oder Hydramnion.
Mögliche Ursachen für ein Oligohydramnion können Fehlbildungen der kindlichen Nieren und ableitenden Harnwege mit verringerter Urinausscheidung sein, oder ein vorzeitiger Blasensprung mit Fruchtwasserverlust. Auch wenn der errechnete Geburtstermin bereits überschritten ist, das Kind also übertragen wird, nimmt die Fruchtwassermenge ab, wie überhaupt generell bei einer Funktionsstörung der Plazenta, z. B. durch Bluthochdruck oder Rauchen. Die Nieren des Ungeborenen werden dann weniger gut durchblutet und produzieren weniger Fruchtwasser.
Die verminderte Fruchtwassermenge macht sich zunächst durch eine für die Schwangerschaftswoche zu kleine Gebärmutter und durch weniger Kindsbewegungen bemerkbar. Ihr Frauenarzt, Ihre Frauenärztin wird eine Ultraschalluntersuchung vornehmen, um das Oligohydramnion zu bestätigen. Danach muss die Ursache gesucht werden: Durch einen speziellen Fehlbildungs-Ultraschall kann zum Beispiel eine fetale Nierenfehlbildung oder eine Verengung der ableitenden Harnwege (Harnleiter und Harnröhre) erkannt werden, durch einen Doppler-Ultraschall eine Plazenta-Störung.
Wird eine Fehlbildung gefunden, ist eine Chromosomenanalyse angebracht, um eine komplexes genetisches Syndrom auszuschließen. Bei einigen Harnwegsfehlbildungen kann schon vor der Geburt eine Behandlung durchgeführt werden. Bei den meisten ist aber eine Operation in der Säuglingszeit ausreichend.
Um ein Oligohydramnion zu behandeln, kann der Fruchtwasserraum durch eine Zucker-Kochsalz-Lösung aufgefüllt werden. Unter Ultraschallsicht wird eine lange, dünne Nadel durch die Bauchdecken in die Fruchtblase eingeführt, durch welche die angewärmte Lösung eingespritzt wird. Dann kann gleichzeitig beobachtet werden, ob ein vorzeitiger Blasensprung die Ursache für den Fruchtwasserverlust ist. Wenn die Schwangerschaft schon weit genug fortgeschritten ist, kann es sinnvoll sein, die Geburt einzuleiten.
ruf doch lieber nochmal den FA an. dann bist du beruhigt :) Schoene schwangerschaft noch ! nicki