> Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

12 Antworten

Suizidgedanken sollten erstmal dem Psychologen mitgeteilt werden. Bei dem verhaltensorientierten Handlungskonzept geht es darum, das ein Psychotherapeut dem Problem auf den Grund geht. Die Kernfrage ist woher kommt diese Angst und wann ist sie zum ersten Mal aufgetreten. Sobald die Ursache geklärt ist wird ein individueller Therapieplan entwickelt. Ich würde an deiner Stelle deine Freundin zu einem anderen Psychologen begleiten und um ein Einzelgespräch bitten. DU sagst dem Psychologen dort das deine Freundin Selbstmordgedanken hat und sich lieber selbst umbringen würde, bevor sie erbrechen müsste. Somit ist er alarmiert. Generell würde ich in dem Fall über einen klinischen Aufenthalt denken um zu sehen, ob ihre Angst aufgrund ihres Umfeldes zustande kommt. Vielleicht könnte man auch mit einer kontrollierten Desensibilisierung arbeiten.


babykeks89  18.05.2013, 13:13

Zum Psychologen sollte jeder immer alleine gehen! Denn er muss sich ein Bild vom Patienten selbst machen und nicht davon wie die Freundin sie sieht!!

Man will ja am Problem des Betroffenen arbeiten und nicht am Bild der Freundin!!

ich hab auch mal gedacht es wäre gut meinem Papa zum psychologen mitzunehmen, aber der Psychologe meint er will meine Sicht der Dinge sehen und nicht die Sicht meines Vaters.

So ist es auch bei der Freundin, die hat eben eine andere Sicht von der Emetophobie als die Betroffene selbst!!!

Also lieber alleine, bevor der Psychologe ein falsches Bild bekommt und noch falsch behandelt wird

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Hallo ginamartins, das ist wirklich ernst. Du solltest mit ihren Eltern reden, denke ich, wenn deine Freundin tatsächlich suizidgefährdet sein könnte, weil nur die wirklich hilfreich eingreifen können. Die Eltern haben ja auch am meisten Möglichkeiten. Und viele Suizidgefährdete waren später froh darüber, dass ihnen geholfen wurde - u. U. auch, wenn sie das ursprünglich nicht wollten. Aber es ist bestimmt besser, du holst dir erst einmal weitere Ratschläge von Experten, denn ich kenne mich viel zu wenig mit dem Thema aus, um dir wirklich genauer sagen zu können, was du tun solltest. Schau dazu mal unter www.nummergegenkummer.de bzw. telefonseelsorge.de. Und am besten holst du dir wohl auch Ratschläge von Vertrauenspersonen aus deiner Umgebung. Und wie du handeln sollst, hängt natürlich davon ab, wie ernst die Lage ist, ob sie wirklich suizidgefährdet ist.

Darüber hinaus kannst du sie vielleicht bewegen, sich selbst Hilfe zu holen - ihr raten, mit Vertrauenspersonen (können auch Lehrer sein) zu reden, mit der nummergegenkummer.de bzw. der telefonseelsorge.de zu reden (die bieten auch Webberatung an, falls sie nicht telefonieren möchte) etc.

Ich denke auch, weil die Situation für dich ebenso belastend sein muss, dass du dir ebenfalls Unterstützung holen solltest. Rede mit deiner Familie, mit anderen Vertrauenspersonen etc. bzw. ruf auch obengenannte Nummern an - bestimmt wissen die noch weitere Ratschläge (wie bereits erwähnt). Informationen zum Umgang mit Suizidgefährdeten findest du auch unter suizidprophylaxe.de (Kategorie "Info Suizidalität").

Sollte sie direkt seinen Suizid ankündigen, kannst und solltest du den Notruf 112 wählen und denen ihren Aufenthaltsort und seine Absichten mitteilen. Aber das ist klarerweise wirklich der absolute Ernstfall.

Es ist stark von dir, dass du für deine Freundin da bist. Schau aber auch, dass es dir nicht zu viel wird. Ich wünsche euch alles Gute und werde auch für euch beten. Gerne kannst du noch weitere Fragen stellen.

Liebe Grüße!

PS: Solltet ihr außerhalb Deutschlands wohnen, solltet ihr andere Seelsorgedienste in Anspruch nehmen:

  • in Österreich: telefonseelsorge.at bzw. rataufdraht.at
  • in der Schweiz: 143.ch

Ich weiß wie sich deine Freundin fühlt, denn ich habe das auch!! Es ist zwar nicht direkt ernst gemeint, aber solche Suiziddrohungen sind für sie in dem Moment einer Panikattacke die einzige Lösung für ihre Angst! Direkt in dem Moment wünscht sie sich, dass sie einfach tot ist! Ich kenne das, deswegen ist es noch nicht direkt ernst gemeint! Trotzdem Vorsicht!

Du kannst sie nicht verstehen und das solltest du ihr auch nicht sagen. Also nicht hergehn und sagen ja ich find erbrechen ja auch nicht so toll aber das wird schon wennst es erstmal hinter dir hast! Gut gemeiint, aber das hilft nicht! Ich werde auf solche Aussagen sehr sauer und ärgert mich richtig!

Niemand erbricht wirklich gerne, aber mit emetophobie ist das der pure horror!!

Aber Akzeptiere es, wenn sie es nicht sehen kann, dann provozier es nicht! Ich hab einen im Freundeskreis, der macht gerne würgegeräusche oder rülpst extrem laut! Da geht es mir sehr schlecht!!! Also forder ihre Angst nicht herraus!! Und macht euch vor allem nicht witzig über sie!!!

Und das wichtigste: Sie darf nicht aufhören daran zu arbeiten, sie soll sich wieder einen Psychologen suchen und zwar jemanden der sich damit auskennt! Es gibt Hilfe und sie schafft das auch, auch wenn es ein bisschen dauert bzw es schwer wird!! Ermutige sie, dass sie es nicht einfach so hinnimmt!

Emetophobie kann sehr stark ausarten, ich habe deswegen schon Angst vorm Essen aus Angst es könnte mir übel werden, ich bin stark untergewichtig und muss bald in eine Klinik! Es kann leben zerstören!!

Die Grüne dafür liegen oft tief in der Kindheit, oder es ist ein schreckliches Erlebnis wo sich mal einer übergeben hat! Bei vielen ist es einfach, weil sie in dem Moment der starken Übelkeit und Erbrechen die kontrolle über den Körper verlieren!

Aber all das kann man beseitigen!!!

Ich wünsch deiner Freundin alles Gute und wenn du noch Fragen hast, dann melde dich!!! Es gibt auch Internet Foren über Emetophobie und eine Gruppe in Facebook in der ich auch bin!


Lalelula7863  17.08.2015, 20:15

Hallo :)

Ich weiß dieser Thread ist schon mehrere Jahre alt, aber ich Versuchs einfach mal:

Ich habe auch emetophobie, und bin immoment ziemlich verzweifelt :/

Ich weiß nicht ob du die emetophobie überwunden hast, aber wenn ja, könntest du mir vielleicht sagen wie, oder Tipps geben? :)

Lg  

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Sie bringt sich sicher nicht um, sie hat es nur so gemeint, weil es für sie so schlimm ist und damit man mitleid hat.


babykeks89  18.05.2013, 13:09

du hast offensichtlich keine ahnung von emetophobie!! das hat nichts mit aufmerksamkeit zu tun!!! für emetophobiker ist es die reinste hölle wenn ihnen schlecht wir oder sie erbrechen müssen!!

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eine harte methode wäre, sie mit alkohol so abzufüllen, dass sie nicht mehr ganz klar denken kann, dann sie zum erbrechen bringen (entweder allein durch den alk oder aber mit zusätzen, es gibt gute brechmittel), dann hätte sie es hinter sich, aber ob es etwas bringen wird, kann ich nciht sagen... ich würds auch eher nicht ausprobieren, sondern noch andere psychologen fragen


bosketch  17.05.2013, 21:22

Sie beschreibt das sie sich eher umbringt, bevor sie erbricht. Wenn du nun der ganzen Sache Alkohol hinzufügst könnte das am Ende noch schlimmer ausgehen, da ihre Hemmschwelle durch den Alkohol extrem niedrig ist. Bei deinem Vorschlag spricht man allerdings von Reizüberflutung.

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