Ich bin 26 Jahre, chronisch krank, seit längerer Zeit arbeitslos und lebe noch zuhause, weil ich einfach nicht das Geld habe auszuziehen.
Der Streit mit meinen Eltern wird immer häufiger, so dass wir kaum noch miteinander reden, ich meinen Abstand halte und ich meistens in meinem Zimmer bin.
Gestern erst wieder wegen Corona gestritten und dass ich mir wünschen würde, dass sie bitte auf mich Rücksicht nehmen und eine Maske tragen, wenn sie einkaufen oder generell mit vielen Menschen zusammen sind.
Nein, die Pandemie sei ja zu Ende, das normale Leben muss ja irgendwann weitergehen, es ist doch alles wieder gut, etc.
Ich kann mir eine Ansteckung allerdings nicht leisten, aber bin es gewohnt als "Sensibelchen" oder "Hypochonder" wenn auch oftmals nur indirekt betitelt zu werden. Selbst als ich noch ein Kind war, wurden meine Bedürfnisse/Gefühle nie ernstgenommen. Selbst bei offensichtlich Verletzungen wollte niemand mit mir zum Arzt gehen, weil man das ja nicht bräuchte, geht ja auch so von allein wieder weg. Als ich dann älter wurde und selbstständig zum Arzt gehen konnte, wurde ich immer blöd angemacht, ich würde übertreiben und das ist heute auch noch so.
Ich erzähle meinen Eltern schon seit ich Jugendliche war kaum noch etwas, einfach weil ich immer mit damit rechnen musste, dass sie mir meine Gefühle komplett absprechen.
Seit mehreren Jahren leide ich nun zusätzlich zu meinen chronischen Schmerzen noch unter einer Angststörung und Magen Darm Problemen, die es mir unmöglich machen Arbeit zu finden, da ich einfach nicht belastbar bin und zu häufig ausfallen würde.
An wen kann ich mich wenden? Wie kann sich alles zum Besseren wenden? Therapie hat mich bisher nicht viel weitergebracht, falls das jemand vorschlagen will.