Warum sind die Herzen so blind?
Sie sehen die Wahrheit doch können sie nicht akzeptieren
Wer sind "sie"? Welche "Wahrheit"? Wieso können sie deiner Meinung nach sehen, obwohl sie deiner Meinung nach blind sind?
Die Menschen (manche). Sie sehen nur das falsche als Wahrheit an. Weil sie so überzeugt sind und nciht offen für neues bzw. Die Wahrheit
Um welche Religion geht es hier?
Es geht hier um keine Religion. Ganz im allgemeinen
12 Antworten
Ich hab geletnt dass ein ständiges Streben nach Wahrrheit eher negativ ist. Für einen selbst, für unser Glücklichheitsgefühl und auch für andere. Ich habe an diese Frage eine sehr gute Freundin verloren weil ich nicht ihre Meinung geteilt hab und es darauf einfach keine Antwort gibt, es ist eine unbeantwortete Frage ein Leben lang.
Warum braucht man eine Wahrheit, warum machen wir uns selbst Gedanken die uns quälen weil wir sie nicht beantworten können?
Das Leben ist dass das wir daraus machen und dass ist der einzige Sinn, den machen wir uns selbst. Unser Leben läuft so wie wir es leben
Ich lese derzeit zwei Bücher darüber.
Ein Pastor beschreibt, wie er von seinem Vater immer nur Forderungen bekam, aber nie Liebe. Egal wie gut er Dinge auch gemacht hat, es kamen nur weitere Forderungen. So fiel er in die LSD Sucht und nahm irgend wann eine Überdosis. Im Krankenhaus war er immer noch in diesem gefährlichen Zustand und sein Vater umarmte ihn und sagte ihm immer wieder, dass Er Ihn liebt. Sein Vater wurde in großer Armut groß und musste immer Leistung zeigen um in der Welt wenigstens irgend was zu sein und so beschloss er hart zu sein - war es aber eben auch bei seiner Familie.
Doch der Pastor war noch nicht fertig mit seinem Vater. Er wurde Kapitän und machte es seiner Crew sehr schwer. Er wollte unbedingt einen großen Preis gewinnen, in dem er besonders viel fängt und so schrie er permanent seine Crew an. Nichts war gut genug und in Wirklichkeit ging es nur darum seinen Vater endlich stolz zu machen. Eines Tages brach er in sich zusammen. Er fuhr allein mit dem Schiff aufs Meer und schrie dort drei Tage nach Gott. Er schrie, dass Er selbst so ungerecht sei, so kaputt sei, ständig Menschen weh tat und dass doch Gott ihm helfen möge und tatsächlich erlebte der Kapitan die Umarmung des Vaters
Doch auch hier war er noch nicht fertig. Er wurde Christ und ging in eine Gemeinde und auch hier arbeitete er wie ein Besessener. Die Christen waren dankbar für einen so fleißigen Bruder und so wurde er mit der Zeit Pastor und weiter steckte er alles, was er hatte in die Gemeinde. Doch es gab einen tiefen Schatten in seinem Leben. Denn wenn er nach Hause kam, war er nur noch gereizt und seine Kinder und seine Frau konnten nichts richtig machen. Immer kam es wegen Kleinigkeiten oder Nichts zu heftigen Streitigkeiten und immer erniedrigte der Pastor seine Frau, beschimpfte sie und seine Kinder konnten nie genug tun. Formal sagte der Pastor immer "Ich liebe dich" - aber alles war eine Pflicht.
Durch eine Erkenntnis half der Pastor Menschen, die Probleme mit ihrer Familie hatte, aber selbst hatte er es nie geschafft seine Probleme mit seinem Vater zu lösen. Und so distanzierte sich seine Frau familiär von ihm und seine Kinder wollten nichts mit ihm zu tun haben. Sie gingen alle noch in die Kirche und machten optisch Dinge mit, aber sie waren distanziert.
Eines Tages kam ein Mann auf die Bühne und sagte sinngemäß: Vater, bitte schenke heute allen deine liebevolle Umarmung, die noch von ihrem Vater umarmt wurden. Sofort viel der Pastor in sich zusammen und weinte 45 Minuten, während der Vater seine Liebe, seine Umarmung schenkte und seine Seele mit Liebe heilte. Der Pastor sah deutlich wie er als Kind sich in seinem Schrank versteckte, während seine Eltern stritten. Er spürte, wie er als Kind sich allein gefühlt hatte und zerbrochen war, doch dieses mal war er nicht allein in diesem Schrank, dieses mal war der Heilige Vater im Himmel bei Ihm - wie Er es immer war.
Unsere Herzen sind verwaist, weil unsere Eltern ihre Liebe zu ihren Kindern als Pflicht ansahen oder sich mehr für ihre Karriere interessierten oder nur foderten oder oder oder oder - aber der Heilige Vater im Himmel ist so nicht und sein Sohn Jesus auch nicht.
Die Herzen sind blind, weil sie im Stolz gefangen sind, in der Angst vor Veränderung und in der Weigerung, sich demütig dem Licht der Wahrheit hinzugeben. Wie oft sehen wir die Welt mit den Augen der Selbstgerechtigkeit, der Weltlichkeit, der Oberflächlichkeit – und doch weigern wir uns, das zu erkennen, was Gott uns in seiner unendlichen Liebe offenbart hat.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." Dieses Wort aus Der kleine Prinz erinnert uns an das, was Jesus uns vorgelebt hat. Er, der ganz Liebe ist, zeigte uns, dass das Herz den Schlüssel zur Wahrheit trägt, wenn es sich ganz Gott öffnet. Doch wie Maria in ihrem Magnificat jubelt:
"Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen." (Lukas 1,46-48)
Maria sah mit dem Herzen, sie erkannte die Wahrheit in der Demut und im Glauben. Sie ließ sich ganz auf Gottes Plan ein, nicht mit den Augen des Stolzes, sondern mit der Hingabe der Liebe. Gott widersteht den Stolzen, aber den Demütigen gibt er Gnade (Jakobus 4,6).
Unser Herr Jesus Christus selbst ist das Vorbild aller Demut. Er nahm die Gestalt eines Dieners an, ertrug Verachtung und Spott, um uns zur Wahrheit und zur Freiheit der Kinder Gottes zu führen. Und doch waren viele Herzen blind – sie sahen ihn, hörten ihn, doch sie wollten nicht glauben.
Warum? Weil die Wahrheit Mut verlangt. Sie fordert, dass wir unsere Schwächen, unseren Stolz und unser Ego bekennen. Sie ruft dazu auf, unser Kreuz auf uns zu nehmen und ihm nachzufolgen (Matthäus 16,24). Das ist keine leichte Aufgabe, und doch verheißt sie die wahre Freude des Himmels.
Ich bitte um Nachsicht, wenn diese Worte hart erscheinen mögen. Doch möge uns das Beispiel unseres Herrn daran erinnern, mit Geduld und Liebe zu handeln, selbst gegenüber den blinden Herzen. Wir sind alle auf dem Weg, wir alle brauchen seine Gnade – jeden Tag aufs Neue.
Mögen wir die Blindheit unserer Herzen überwinden und lernen, wie Maria, zu jubeln: "Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und heilig ist sein Name!" (Lukas 1,49). Amen.
Religiöses Symbolbild ☧
Unser Herr Jesus Christus selbst ist das Vorbild aller Demut.
Stimmt, total Demütig und Bescheiden...
»Wer mir nachfolgen will, muss mich mehr lieben als Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern – ja, mehr als sein Leben. Sonst kann er nicht mein Jünger sein.
Sie akzeptiert dass was sie wollen
Es gibt genau genommen 2 "Wahrheiten"... einmal das was auf der Erde passiert und das was im Herzen stattfindet.
Die Wahrheit im Herzen ist dabei ein Geschenk durch Gnade und nicht jeder sieht den selben Teil der Wahrheit wie man selbst.