Sind Elektroautos ein Betrug?

8 Antworten

Nein, Elektroautos sind kein Betrug, wenn es darum geht, dass wir um unseren Lebensraum zu retten keine Fossilien mehr verbrennen dürfen. Alle Energie, die wir in Zukunft noch nutzen wollen muss also aus anderen Quellen kommen.

Der Hubkolbenmotor ist eben keine Alternative zum Elektroauto, weil wir nichts in entsprechender Menge haben, was wir darin verbrennen könnten.

Zum Glück ist die Mär, dass die Akkus dauernd ausgetauscht werden müssen, nur eine blöde Stammtischparole, die längst von der Realität überholt ist. Nur die, die sie ständig widerholen haben das noch nicht gemerkt. Wer weiter daran glauben will, schaut nicht bei Mobile.de nach gebrauchten Elektroautos. Da gibt es nämlich inzwischen Teslas, die über 10 Jahre alt sind und hunderttausende von Kilometern auf dem Buckel haben zu preisen, die das doppelte einer gleich alten Mercedes E-Klasse betragen.

E-Autos sind allerdings in einem Punkt schon Betrug, nämlich selbstbetrug. Jedes Verbrennerauto durch ein gleich großes E-Auto zu ersetzen und damit genausoviel wie bisher und genaus schnell wie bisher zu fahren, wird zwar zigtausende Tonnen CO2 einsparen, aber auch der Bau und die Nutzung von E-Autos als massenhaftes Individualverkehrsmittel, verschlingt so viele Rescourcen, dass wir auch damit unsere Überlebensgrundlage zerstören werden.

Richtig ist also:

  1. Jedes nicht mehr gebaute Verbrennerauto ist ein gutes Auto.
  2. Wir müssen uns noch was anderes überlegen und das hat nichts mit höher schneller weiter zu tun, sondern mit Gürtel enger schnallen, so bitter das ist.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Ja, die müssen älter werden als die Batterie hält um in der Ökobilanz besser zu sein als Benziner. Und wenn der Strom aus Gaskraftwerken kommt ist es ganz vorbei. Batterien sind Sondermüll. Die Energie zur Wiederaufbereitung wird schon gar nicht mehr berücksichtigt.

Woher ich das weiß:Hobby

tomgun  11.07.2024, 07:53

Batterien sind kein Sondermüll sondern wetvolle Rohstoffe. Sie werden rezyceld.

Der Energieverbrauch zum Rezyceln ist geringer als für die neu Herstellung der Rohstoffe.

Elektroautos haben Potential, vom globalen Ölmarkt unabhängig zu werden und lokale Emissionen zu vermeiden. Und mit zunehmend besserer Batterietechnik (z.B. Feststoffbatterien) wird sich auch deren Problem auf ein ökologisch verträgliches und technisch machbares Minimum reduzieren.

Was wäre die Alternative? Weiter sprichwörtlich Rohöl zu verblasen, das in Zukunft nicht billiger wird? Du sagst es doch selbst - Sprit ist hierzulande vergleichsweise teuer. Das wird bei einem Kraftstoff, der in Zukunft knapper wird, nicht besser.

Also um deine Frage zu beantworten: Nein, natürlich sind sie kein Betrug..

Ja, die Produktion der Akkus verbraucht erstmal viel Energie. Allerdings braucht man eh Akkus wg. der stark schwankenden eneuerbaren Energien, die auch immer weiter ausgebaut werden. Da bietet sich Überschuss-Ladung an, da spart man zusätzl. Ent-/Ladeverluste als wenn es einen Zwischenschritt über stationäre Akkus gibt _und_ die stationären Akku haben tendenziell weniger Kapazität pro Volumen.

Außerdem fährt man mit dem Auto weniger Umwege als mit ÖP(N)V, man reißt nicht dauernd die Türen auf weswegen ständig nachklimatisiert werden muss, niedrigere Achslast -> https://de.wikipedia.org/wiki/Vierte-Potenz-Gesetz Fahrzeuge sind besser stapelbar, etc.

notting

Woher ich das weiß:Hobby