Ich ecke überall an
Überall wo ich bin, fällt mir die Außenseiterposition zu, egal was ich mache.
Kennt ihr diese Problematik und wie geht ihr damit um?
Könntest du deinen Charakter noch etwas beschreiben? Sonst wird es schwer
ich bin introvertiert und rede wenig. Wahrscheinlich liegt es daran.
10 Antworten
Also du hast ja geschrieben, dass du introvertiert bist. Da ist es dann leider etwas schwerer in Kontakt zu kommen als wenn man extrovertiert ist. Auf Leute wirkt wenig reden nämlich oft desinteressiert/abweisend. Versuche, zumindest zu lächeln, denn das signalisiert schon mal, dass du interessiert bist. Und Versuche, zumindest ab und an Fragen zu stellen und auf die anderen einzugehen, wenn sie etwas sagen.
Das Anecken kann man sich abgewöhnen. Das hat schießlich Gründe, die sich beseitigen lassen.
Etwas anderes ist es, in der Ecke zu stehen und nicht im Mittelpunkt. Das kann nicht jeder haben und man sollte nicht versuchen, mit den Lieblingen zu konkurrieren.
Aber schaue und lerne!
Ich bin auch immer ein Außenseiter. Früher bin ich angeeckt und wurde gemobbt. Dann habe ich festgellet, dass ich mehr ich selber sein kann, wenn ich einfach alleine bleibe. Ich bin einfach ein komisches Wesen und kenne die Sozialen Regeln nicht.
Manchmal fühle ich mich einsam. Ich schätze mal das Problem hast du auch. Aber meistens fühle ich mich einsam, wenn ich gerade mit mir selbst nicht klarkomme, weshalb ich an meinem Selbstbild arbeiten möchte. Selbst wenn ich unter Menschen wäre, würde ich mich mit ihnen warscheinlich nicht auf einer tieferen Ebene Verbinden können. Es wäre immer nur eine Illusion von Verbundenheit, weil ich letzten Endes immer nur eine rolle vor anderen Spiele.
Du solltest heraus finden was du willst. Willst du Freunde? Oder willst du deine Negativen Emotionen minimieren um ein Produktives Ziel zu verfolgen? Will du dich mit anderen Verbunden fühlen? Oder einfach nur nicht Physisch alleine sein? Definiere dein Problem genauer und finde seinen Ursprung.
Ich denke, jede Situation hat da seine Besonderheit, weshalb du gerade die Rolle als Außenseiter hast.
Wenn du das nächste Mal in eine Situation geraten könntest, wo so etwas auftritt, versuche davor einmal gedanklich die Situation vorzustellen und ggf. in deinem Kopf "durchzuspielen".
Zum Beispiel:
Du kommst in dein Büro, wo 5 deiner Kollegen bereits da sind und in dir das unbehagen wächst, als du den Raum betrittst, weil der eine zum anderen tuschelt und du denkst, es geht gegen dich.
Du hast in dem Fall mehrere Möglichkeiten:
- Zum einen kannst du dein Unbehagen akzeptieren und still zu deinem Platz gehen, um den Rechner hochzufahren und mit deiner Arbeit starten
- Zum anderen kannst du dir die bewusst machen, dass die Kollegen sich auch über das Wetter austauschen, oder der eine Kollege sich gerade einfach einen Rat bei dem anderen sucht. Das würde dein Unbehagen etwas schmälern, und somit Tag für tag besser werden. Eine Woche später würdest du vielleicht ins Büro kommen und alle mit einem "Guten Morgen!" begrüßen. Die anderen würden die Veränderung wahrnehmen und anfangen mit dir zu interagieren - die Rolle als Außenseiter wäre nun in weitere Ferne grückt.
Versuche es mit kleinen Schritten:
Erst versuchen dich zu fragen, was dich in der Situation stört und woher dein Unbehagen kommt.
Dann mit der Antwort einen "Plan schmieden", wie es das nächste Mal besser gehen kann.
Und zum Schluss aktiv werden in Form vone einem "Guten Tag!, Guten Morgen!, etc."
Am Anfang wird es dauern und dir ggf. auch ein wenig schwerfallen. Aber je öfter du es versuchst, desto leichter geht es dir von der Hand gehen, weil du den Fortschritt sehen kannst und eine gewisse Routine für dich entwickelt hast.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Freude und Kraft bei der Umsetzung. :)
Dann kannst Du Kontakt zu kultivierten Leuten suchen. Außenseiter sind nur gesittete Leute. Nur primitive Menschen sind keine Außenseiter. Du kannst also stolz auf Dich sein, weil Du ein Edelmann bist.
Ich ecke nur bei moralisch und intellektuell primitiven Leuten an.
Quatsch