Heilt die Zeit alle Wunden? (Liebesdrama)

13 Antworten

Egal, wie lang, tragisch, komisch oder aufreibend eine Liebe war, die Zeit heilt alle Wunden.

Du musst der Zeit nur die Zeit geben, auch die Wunde zu heilen. Spätestens am 01. Januar 2044 ist die Wunde geheilt. Wenn dem nicht so sein sollte, melde dich nochmal.


Lanix718 
Beitragsersteller
 30.07.2024, 13:27

Wie kommst du auf dieses Datum?😂

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Lanix718 
Beitragsersteller
 30.07.2024, 13:51
@Traumritter

Das denk ich mir.

Es geht aber darum ob es im Zusammenhang mit der Beziehung zu ihr möglich ist.

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Die Zeit heilt eigentlich gar nichts. Sagen wir es besser so... man braucht viel Zeit, um alles einordnen zu können. Passiert wäre es so oder so.

Übrigens: Ihr eine zweite Chance zu geben, bringt gar nichts. Egal welche Begründung sie dir auf den Tisch legt... sie wollte es!

Ihr bleibt natürlich nichts anderes übrig, als sich bei dir reuig zu zeigen. Wie soll sie denn sonst reagieren, wenn ihr der warmwechsel nicht gelungen ist? Der wollte nur mit ihr schlafen. Sie dir abnehmen, wollte er nicht. Also kommt sie zu dir zurück und heult.

Du weißt es jetzt und die Zeit wird da auch nichts heilen. Du wirst dich in 10 Jahren genauso daran erinnern und es wird dich innerlich zerfressen, wenn du noch mit ihr zusammen bist.

Das einzige was die Zeit bringt, ist die Wegbereitung für deine nächste Hörnung.

Wenn die Frau fremdgeht, dann ist das nicht nur ein Ereignis, das danach vorbei ist. Sie wird sich genauso daran erinnern (deswegen hat sie es unter anderem gemacht) und es hinterlässt auch etwas in ihr, was von dem Zeitpunkt an nachwirkt.

Frauen, die erfolgreich gehörnt haben und zurückkehren durften, verlieren mit der Zeit ihren Respekt gegenüber ihren Mann, eben weil er das Ereignis hat durchgehen lassen.

Ihr Mann ist übrigens immer der, der mit ihr schläft. Wenn du also meinst, jetzt schläfst du wieder mit ihr und alles ist in Ordnung, muss ich dich enttäuschen.

Man leiht ja auch nicht Sachen aus, die man sich schwer erarbeitet hat. Der Leihende kann die dahinterliegende Leistung nicht einschätzen und daher auch nicht wertschätzen. Du bekommst das Ausgeliehene immer in einem schlechteren Zustand zurück, was mindestens am natürlichen Verschleiss liegt und noch mehr, da es ja nicht seins ist.

Vergiss auch nicht die Vaterschaftssicherheit. Die ist mit ihr nicht mehr gegeben.

Die Frau reparieren, geht leider auch nicht. Sie muß schon so erzogen worden sein, daß sie solche Sachen nicht macht.

Es gibt aber auch Fehler deinerseits. Du hast deine eigene Freundin förmlich in die Gesellschaft anderer Männer reingedrängt. Bist also nicht ganz unschuldig bei der Sache.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beobachtung und Mustererkennung.

Duke7  30.07.2024, 08:10

Sexistischer Schwachsinn.

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Mankas3000  30.07.2024, 11:28
@Duke7

Der Kerl wurde gehörnt! Deine Doppelmoral ist ja doppelt so schwachsinnig.

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Nayes2020  30.07.2024, 07:59

Also ich will dir nicht zu nahe treten... Aber du schreibst schon eine Menge Unsinn zusammen...

Es gibt aber auch Fehler deinerseits. Du hast deine eigene Freundin förmlich in die Gesellschaft anderer Männer reingedrängt. Bist also nicht ganz unschuldig bei der Sache.

Wenn du meinst er kann en Urlaub verbieten dann Werden Beziehungen selten langfristig glücklich machen.

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Mankas3000  30.07.2024, 11:24
@Nayes2020

Er muß es ihr gar nicht verbieten. Er kann sich selbst "die Gesellschaft" von Damen verbieten, die sowas tun.

Sie soll ruhig tun und lassen, was sie möchte. Deswegen hat man ja Frauen befreit.

Du gehst davon aus, daß man Frauen etwas verbieten muß. Muss man gar nicht.

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Da kenne ich aus meinem Umfeld aus den letzten 50 Jahren mehrere Paare, die mit solchen Fragen und Problemen zu kämpfen hatten oder noch haben.

Zwei davon nehme ich als Beispiel:

Paar 1:

Sie wollten zusammenbleiben, sich gegenseitig alles verzeihen. Zunächst schien es gut zu laufen und zu klappen.

Aber, die Vertrauensbrüche wirkten dennoch weiter fort. Nicht offensichtlich, nicht immer erkennbar und zuzuordnen. Eher wie ein bohrender und nagender Holzwurm, sag ich mal.

Die Fassade blieb zunächst erhalten, man machte sich selbst was vor, und es dauerte Jahre, bis alles morsch in sich zusammenbrach.

Oft waren 'Kleinigkeiten, die sich an ganz anderer Stelle äußerten.

Er musste z.B. tatsächlich öfter Überstunden machen. In ihr nagte jedoch etwas. Da kam als Reaktion darauf:

"Such Dir einen anderen Job, Du wirst nur ausgenutzt, und ich will nicht, dass Du so fertiggemacht wirst. Ich liebe Dich und sorge mich um Deine Gesundheit."

(Statt sich selbst einzugestehen. "Ich traue ihm nicht")

Aber andersrum auch.

Er kam irgendwie auch nicht klar, wenn Sie mal ein paar Tage zu ihrer Mutter fuhr, die 600 km entfernt wohnte.

Da kam dann auch nicht: "Ich vertraue Dir nicht", sondern:

"Du musst vor Ort Hilfe für Deine Mutter organisieren. Du kannst doch nicht ständig hinfahren, wenn sie krank ist, oder bei etwas Hilfe braucht."

(Wobei Sie eigentlich innerlich jedes Mal bebte, wenn Sie ihn für ein paar Tage allein ließ, eben weil Sie ihm nicht traute.)

Da wurde dann "das Problem" in der Mutter gesehen, nicht im fehlenden Vertrauen des Paares zueinander.

Aber es gab auch noch andere Dinge und Anzeichen für diesen "nagenden und bohrenden Holzwurm"

OK, aber ich denke, Du verstehst, was ich meine, und was bei diesem Paar dann zum Ende der Beziehung geführt hat.

Paar 2:

Auch sie wollten zusammenbleiben, sich gegenseitig alles verzeihen.

Es ging nur wenige Tage gut, danach trennten sie sich.

Nach rund 6 Wochen merkten beide, dass sie doch zueinander gehören wollten.

Sie redeten sehr viel, gönnten sich gegenseitig keine Freiräume, bzw. wollten das auch gar nicht, hockten Tag und Nacht aufeinander, brachten sich gegenseitig zur Arbeit, bzw. holten sich dort ab.

Es eskalierte dann nach wenigen Monaten wieder, weil das keiner der beiden aushielt.

Erneute Trennung.

Hielt aber auch nur 2 Monate, dann wollten sie doch wieder zusammen sein.

Beide erkannten, dass sie es alleine nicht schaffen würden, suchten sich eine Selbsterfahrungsgruppe, die ehrenamtlich von einem Familientherapeuten geleitet wurde, und leisteten sich auch bei ihm ab und zu individuelle Paarberatung.

Nach einiger Zeit (ich meine es waren so 1-2 Jahre) zogen sie zusammen, bekamen Kinder, sind mittlerweile mehrfache Großeltern, und ich habe den Eindruck, es ist eines der glücklichsten Paare, die ich kenne.


Lanix718 
Beitragsersteller
 30.07.2024, 09:38

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Es zeigt perfekt, dass man vorher nie wissen kann wie es letztendlich ausgeht.

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Die Zeit heilt nicht alle Wunden! Deine Beziehung hat eine tiefe Narbe und du scheinst damit nicht zurecht zu kommen, weil du dies für dich nicht akzeptieren kannst. Es wäre besser, ehrlich zu sein und sich zu trennen. Denn alles andere wird nur eine Quälerei, wenn du an einer verkorksten Beziehung festhälst, die dich nicht glücklich macht.


AllesSenf  30.07.2024, 08:53

Narben bleiben, aber die Wunde ist geschlossen.

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.. Ist dir schon aufgefallen, dass sie emotional durch dasselbe gegangen ist wie du gerade und dieser lang vergrabene Schmerz der Grund ist, wieso sie das hier gedacht hat:

Sie dachte in diesem Moment, dass wir somit ,,quitt“ wären.

Und ja, ihr seid insofern quitt als dass ihr euch beide gegenseitig sehr weh getan habt, weil ihr beide anscheinend Angst hattet, von Anfang an ehrlich mit euren Gefühlen zu sein und das ganze einfach offiziell zu machen.

Ob das etwas ist, wo man quitt sein sollte, steht auf einem anderen Blatt.

Zeit kann Verletzung heilen. Zeit kann Verletzung auch schlimmer machen. Entweder wir gewinnen emotional Abstand oder wir drehen uns immer und überall um die Wunde, sodass sie allgegenwärtig wird.


Lanix718 
Beitragsersteller
 30.07.2024, 08:27

starke Worte, danke.

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