Der Mond

7 Antworten

die "ausbeutung er rohstoffe des mondes" ist so was von weit entfernt wie sonst was.

etwa so, als wenn du es unter überwindung lebensbedrohender gefahren geschafft hättest, schwimmend nur mit einer kinderschaufel am gürtel, auf der anderen seite des flusses eine schaufel "goldenem sand auszubeuten". ein rucksack voll würde dich zum ertrinken auf dem rückweg bringen.

damit sich das auf dauer rentiert, müssten es tausende tonnen sein, die man billiger zurück zur weiterverarbeitung auf die erde bringen müsste, als es die klassische bisherige irdische methode kostet. erst wenn es kein erz und andere wichtige rohstoffe mehr auf der erde geben würde, wird man es ggf. machen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Der Mond hat so viel Masse - da könntest Du Trillionen(!) Tonnen Material abbauen, ohne dass es die geringsten Auswirkungen auf das gravitative Gleichgewicht zwischen Mond und Erde hätte. Und auf den Mond Stationen zu errichten, ist natürlich ein großes Ziel. Aus mehreren Gründen:

  • Zum einen wegen seiner geringeren Gravitation, was den Start interplanetarer Schiffe oder Sonden deutlich vereinfacht, da sie weniger Treibstoff brauchen, als wenn sie von der Erde aus starten würden.
  • Zum zweiten als wissenschaftliche Forschungsbasis. Wenn man das Problem der Gleichzeitigkeit in den Griff bekommt (der Mond ist über eine Lichtsekunde von der Erde entfernt; man bräuchte also extrem genaue Uhren, um die Teleskope von Erde und Mond wirklich zusammenschalten zu können - dass sie also zu exakt derselben Zeit in exakt dieselbe Richtung schauen), hätte man zum Beispiel ein virtuelles Radioteleskop, das etwa den 25fachen Durchmesser des Teleskops hätte, was man zur"Photographie" des Schwarzen Lochs in M87 benutzt hat. Mit einer derartigen Auflösung ließen sich vermutlich Dinge entdecken, an die heute noch niemand denken würde.
  • Zum dritten, weil sich unter verringerter stabiler Schwerkraft Materialien und Medikamente herstellen lassen, die sich in "normaler" Erdschwere gar nicht bilden würden: extrem leichte und dabei superfeste Baumaterialen wären zum Beispiel eine Möglichkeit, die mir einfällt; Nanoprozessoren eine andere)
Sollen nun andere Planeten ruiniert werden so wie die Erde?

... auch wenn ich in weiten Teilen in der Skepsis über die Sinnhaftigkeit dieser ganzen Mond- und Marsmissionsfantasien mit Dir übereinstimme, kann ich Dich in diesem Punkt beruhigen: Auf den Planeten und Monden gibt es -- ganz im Gegensatz zur Erde -- nichts Lebenswertes, was dort ruiniert werden könnte.


HasseAnmelden  01.08.2024, 19:31

Vermutlich geht es nicht darum ob es dort Leben gibt, sondern mehr darum das der Mond wichtig dafür ist das auf der Erde alles rund läuft.

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albibaer 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 19:30

Ich weiss, NOCH ist kein Leben bzw Überleben auf anderen Planeten möglich, aber dem Einfallsreichtum der Menschen sind ja bekanntlich keine Grenzen gesetzt! Meine Sorge ist einfach nur das im Falle eines Rohstoffabbaus noch brutaler vorgegangen wird als auf der Erde (siehe Regenwald, Meere usw.... ) eben weil dort nichts lebt!

Wenn der Mond durchlöchert wird wie ein Schweizer Käse wird da nicht irgendwann das Gleichgewicht zerstört? Ich stelle mir vor das man dort ohne Hemmungen sprengt und bohrt was das Zeug hält......

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geheim007b  01.08.2024, 19:48
@albibaer

welches gleichgewicht. Er wird z.B. nach helium3 durchforstet werden, dann ist er eine resource kleiner. Leben kann dort immer noch nichts. Wasser wird auch so ein Thema sein, auch zur Treibstoffproduktion. Es könnte durchaus interessant werden, aber ein ökosystem zertstört man dort nicht

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segler1968  01.08.2024, 19:55
@geheim007b

Es ist völlig egal, wie viel da gebohrt und gesprengt wird. Um das Gleichgewicht zu stören, müsste man die Masse des Mondes selbst nennenswert verändern. Und das ist nicht möglich. Das schaffen wir auf der Erde auch nicht.

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Es gibt auf dem Mond nichts, was auch nur annähernd sinnvoll abgebaut werden könnte. Und da wird auch kein Gleichgewicht gestört.