Anonyme Beiträge sind wenig aussagekräftig, stimmt´s?
Die Diskussionskultur in vielen sozialen Netzwerken ist rauh geworden. Zahlreiche Bashings und auch Fake News prägen die Landschaft. Meint Ihr auch, dass es wesentlich an der Anonymität der Meinungsäußerung liegt? Im echten Leben sind viele Leute zurückhaltender.
4 Antworten
Jein.
Ich seh teilweise auch Profile mit Klarnamen die ohne Scham Unsinn und Hass verbreiten.
Aber wenn du micht fragst wäre eine Registrierung mit Personalausweis dringend notwendig. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, es ist lediglich ein anderes Medium der Kommunikation. Zusätzlich würde das Bots und Fake-Profile eliminieren.
Doch das reicht aus, mit einer Anzeige bei der Polizei kannst du die Realen Daten herausfinden.
Die IP Adresse ist aber nicht an eine Person, sondern an ein Gerät gebunden.... Kleiner Unterschied. Die Polizei kann nichtmal was machen wenn du in deiner Karre ne Straftat begehst aber der Fahrer nicht erkenntlich ist.
Aber warum gehst du eigentlich nicht mit gutem Beispiel vorran und verwendest hier nicht deine realen Daten?
Weil ich mich dann besser benehmen müsste. Das wäre ja das Tolle daran :D
Die IP Adresse ist aber nicht an eine Person, sondern an ein Gerät gebunden
Nein die IP adresse ist an einen anschluss gebunden, du kannst mit mehreren Geräten über die gleiche IP ins Internet. Die Telekom weiß allerdings welcher Kunde zu welchem Zeitpunkt die IP hatte.
Die Polizei kann nichtmal was machen wenn du in deiner Karre ne Straftat begehst aber der Fahrer nicht erkenntlich ist.
Aber dank des Kennzeichens wissen sie wem die Karre gehört und können nachforschungen erstellen.
Weil ich mich dann besser benehmen müsste. Das wäre ja das Tolle daran :D
Warum müsstest du das? Wenn ich wüsste das dein echter Name "Hans Peter" ist bringt mich das ja trotzdem nicht weiter.
Selbst wenn ich wüsste das du Hans peter aus der Burgstraße 5a in Berlin bist ändert das nix.
Im Internet sind viele Leute viel rauher. In echt würde sich die wenigsten trauen einem Ausländer zu sagen, dass er gehen soll oder sowas.
Meint Ihr auch, dass es wesentlich an der Anonymität der Meinungsäußerung liegt?
Nein, das wurde durch versuche bereits gewiesen. Eine klarnamenpflicht sorgt etwa 4 Wochen lang für milderen ton, danach vergessen es die Leute und verhalten sich genauso wie zuvor.
In der realität ist man zum großteil auch anonym. Wenn ich in Hamburg in eine Kneipe gehe weiß niemand wie ich heiße oder wo ich wohne und trotzdem verhält sich keiner so. Das ist einfach der Unterschied zwischen Leben und Internet
Den Denkfehler, den viel zu Viele begehen ist die Ansicht, sie wären anonym.
Spätestens der Internetprovider weis, wer Du bist - und der ist immer(!) nachvollziehbar.
Meint Ihr auch, dass es wesentlich an der Anonymität der Meinungsäußerung liegt?
Eine Meinung anonym äußern zu dürfen ist einer der Grundpfeiler unseres Rechtssystems.
Die Frage ist doch eher, was noch als Meinung durch geht.
Im echten Leben sind viele Leute zurückhaltender.
Diese Beobachtung kann ich bestätigen.
Bedeutet aber im Umkehrschluss, dass die von Dir angesprochene Klientel im letztendlich Heuchler sind: Im "echten Leben", weil sie nicht ihre wahre Meinung kund tun - und im Internet, weil sie ihre Person versuchen zu verschleiern. 🤷♂️
Ich kann Dir nur einen Rat geben:
Gewöhne Dich dran und ziehe Deine Schlüsse daraus.
Das wird man nicht ändern können.
Ist das echte Leben auch nicht trotzdem musst du nicht bei jeder gelegenheit seinen Personalausweis zeigen. Und Protokolliert werden die Daten noch seltener.
Die IP reicht um leute strafrechtlich zu verfolgen wenn dies nötig sein sollte.