Wie fühlt sich die Sucht nach Tabak an?

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Ich habe das schon öfters versucht, viele gefragt, viele haben es mir erklärt aber dennoch wird man so es nicht vollständig wissen können. Und freiweillig dafür irgendeine Sucht zu entwickeln mache ich garantiert nicht.

Im Grunde genommen lässt sich das mit dem "allgemeinen BlaBla" , den man von Abhängigkeiten anderer Substanzen her kennt, wobei es beim Rauchen schnell zu einer psychischen und körperlichen Abhängigkeit kommt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nikotinabh%C3%A4ngigkeit#Abh.C3.A4ngigkeitspotenzial

Mögliche Entzugssymptome können Gereiztheit, Unruhe, Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen und Schweißausbrüche sein. Die Symptome verschwinden jedoch in 5-30 Tagen. Weitere Entzugserscheinungen entstehen dadurch, dass die ständige Stimulierung des Belohnungssystems (Nucleus accumbens) durch das Nikotin ausbleibt. Sie können sich durch Gereiztheit, Ungeduld, Aggressivität, schlechte Laune bis hin zu Depression und Konzentrationsstörungen äußern. Dieser Zustand kann Monate andauern und ist einer der Hauptgründe dafür, dass Ex-Raucher wieder rückfällig werden.

Z.B. an sich das "Verlangen nach der Droge" , wie sich das anfühlt kann ein Laie wohl nie sich vorstellen, Raucher haben mir erzählt, dass es sich nach einem sehr großen "Schmacht" anfühlt, so wie jemand, der plötzlich unerträglichen Hunger spürt und sofort etwas zu Essen haben möchte. Also ein ganz "eigenes Gefühl". Man denkt ans Rauchen, an die Zigarette usw. Die Gedanken kreisen...

Zusätzlich gibt es die körperlichen Symptome, die hier auch schon mehrmals genannt wurden. Diese lassen sich etwas besser vorstellen, wenn auch nicht in der Gesammtheit.

  • Antwort eines Laien

m.f.G. Alea

Hin und her gerenne, mit den Händen immer irgendwo im Gesicht gefuchtelt und sie auch sonst nicht ruhig gehalten, nichts anderes im Kopf als den Gedanken an einer Zigarette zu ziehen. Nervosität, Unruhe, Agressivität! (So zumindest war es bei mir, als ich aufgehört hab.)

Also ich rauche zwar relativ wenig aber in bestimmten Situationen, v.a. geselliger Alkoholkonsum manifestiert sich das in etwa so wie wenn du plötzlich totalen Appetit auf Süßes hast. Stell dir vor, du gehst an einem warmen Sommertag an der Eisdiele vorbei und siehst auf einmal hinter der Scheibe deine Lieblingssorten und willst die jetzt unbedingt essen. Schließlich hattest du noch keinen Nachtisch und du willst jetzt unbedingt einen haben. Leider geht das aber nicht, denn dein Diätplan schreibt dir vor, dass du deine 2000 kcal am Tag nicht überschreiten darfst und nach dem Wiener Schnitzel wäre das jetzt hier der Super-GAU. Schließlich willst du ja schon seit Monaten deinen Körper auf Vordermann bringen, doch dieses unverschämte Eis grinst dich einfach so verführerisch an. Mit dieser Duftnote, die aus der Eisdiele schwebt, wird es immer schwieriger, standhaft zu bleiben. Was wirst du tun?

Stell dir das bildlich vor, dann weißt du, wie sich ein Raucher fühlt, wenn der Job stressig ist und die Qualmpause seit 2 Stunden längst überfällig ist. Stell dir das Bild oben nur 20x stärker vor, um ungefähr nachzuvollziehen, wie es sein muss, wenn ein starker Raucher aufgehört hat und ihm alle vor seiner Nase eins vorrauchen... Und nicht vergessen, mit den körperlichen Entzugssymptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und so haben wir ja noch gar nicht angefangen...

In diesem Sinne,

ich smoke mir mal eine B-)

Sicher wie jede Sucht, man bekommt Entzugserscheinungen, wie zitterige Hände,nervös hibbelig usw und sucht überall Zigaretten in allen Taschen Ecken usw.