Werden Krankenhausbehandlungen bei Unfall mit Cannabis im Blut von der Versicherung bezahlt?
Guten Abend,
Angenommen, man benutzt Cannabis für seine Arthrose und Entzündungen, hat nach ein paar Tagen zwar noch THC im Blut nachweisbar aber schon lange keine Wirkung mehr, und stolpert, stürzt, bricht sich ein Bein (Was auch ohne Cannabis passiert wäre).
Würde in dem Fall die gesetzliche Krankenkasse / Unfallversicherung die Behandlungskosten bezahlen, wenn es in der Freizeit passiert wäre?
Und wäre das bei Alkohol in kleinen Mengen auch so?
Wie wäre das, wenn man dabei einen Unfall in einem Auto baut? Würden einem selbst die Behandlungskosten bezahlt werden, wenn man sich verletzt? Oder mit Regress bis 5000€, der verlangt wird?
Natürlich sollte man dann gar kein Auto fahren, aber was, wenn man es doch tut, oder auch so etwas passiert, wo man sich verletzt?
3 Antworten
Die Krankenhausbehandlung wird von deiner KV oder von der BG bezahlt, unabhängig davon ob du Schuld hast oder nicht.
Der Sachschaden an anderen Fahrzeugen und Menschen wird von deiner KFZ Versicherung bezahlt. Wenn du unter Drogeneinfluss während der Fahrt standest, kann diese dir bei Schulbeweis einiges davon zurückverlangen.
p.s.: ich arbeite im Krankenhaus mit entsprechenden Fällen. Z.B. war für ein paar WOchen jemand bei uns, der mit 1,8 Promille eine junge Frau ins dauerhafte Koma gebracht hat.
Der Typ wird halt von allen durch die Mangel genommen und die nächsten Jahre im Knast verbringen, aber nach der Insolvenz ist alles wieder gut. Die Unfallgegnerin liegt duaerhaft im Koma.
deine KK zahlt die Behandlungen, egal was du dir eingeworfen hast, baust du aber z.B. betrunken einen Unfall mit deinem Auto, dann könnte dich die KFZ Versicherung durchaus in Regress nehmen.
Die Krankenversicherung zahlt die Behandlungskosten.