Warum treffen sich sozial benachteiligte Menschen am Hauptbahnhof?

5 Antworten

  • Zu Hause halten sie es nicht aus bzw. haben kein Zuhause.
  • Alleine wollen sie nicht sein und Familie/ Freunde haben sie nicht, am Bahnhof laufen die meisten Leute vorbei.
  • Sie langweilen sich und können sich nicht selbst beschäftigen, am Bahnhof geschieht immer was.
  • Geld wollen sie dafür nicht ausgeben, daher fallen die typischen Treffpunkte wie Kneipe/ Stammtisch und Vereine weg, am Bahnhof kostet es keinen Eintritt.
  • Es soll unverbindlich sein, also niemanden einladen oder jemanden besuchen, am Bahnhof kann man kommen und gehen wann man will.
  • Sie fühlen sich keiner besonderen Gruppe zugehörig wie Partei, Religion, Sport oder Hobbyclubs, am Bahnhof können sie in der Anonymität bleiben.

Das ist halt ein zentraler Ort in der Stadt wo man gut hinkommt und immer genug Passanten zum Anschnorren findet.

Da ist nun einmal viel Verkehr durch andere Menschen. Zudem kann man im Edneffekt alles kaufen, was man braucht (oder nicht) - von Waffen über Drogen bis hin zu Sex in allen Varianten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben war eine harte Schule!

Hi,

die Funktion als "Anziehungspunkt" trifft jetzt nicht nur auf Hauptbahnhöfe in Großstädten zu, sondern genauso auf Regionalbahnhöfe in Kleinstädten oder das Bushäuschen im 150-Seelen-Dorf.

Den Grund halte ich für recht simpel: es sind meist gut erreichbare, allgemein bekannte Orte, sie sind öffentlich zugänglich, es wird (relativ) viel toleriert und...man braucht dort prinzipiell kein Geld.

LG

Es ist der Platz in einer Stadt, an dem täglich wohl die meisten Menschen vorbeikommen.

Also ideal zum Betteln und zum Treffen mit Menschen gleicher Probleme wie Obdachlose, Drogenabhängige, Alkoholabhängige, Kriminelle.