Meine Freundin (16) fängt das Rauchen an: Was nun?
Letztes Wochenende war ich mit meiner Freundin (16) auf einer Party. Dort hab ich sie das erste Mal eine Zigarette rauchen sehen. Ich selber bin Nichtraucher und sie eigentlich auch. Sie sagt, sie will es ja nur probieren und es sich nicht angewöhnen. Aber das sagen irgendwie alle und gewöhnen es sich dann oft doch an. Und meine Freundin eventuell auch, denn heute hat sie wieder eine geraucht.
Ich weiß nicht, wie ich reagieren soll. Einfach akzeptieren? Oder drüber diskutieren? Oder was sonst? Grundsätzlich ist es ja ihre Entscheidung, und ich lege bei mir selbst immer Wert darauf, dass meine Entscheidungen akzeptiert werden. Deshalb steck ich ziemlich im Zwiespalt.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
10 Antworten
Erinnere deine Freundin an ihre Aussage, dass sie sich das Rauchen nicht angewöhnen wollte und frage nach, wie es damit steht. Falls es dabei bleibt, sollte sie es beweisen, indem sie jetzt eine Woche lang keine Zigarette mehr raucht.
Falls sie darauf umschwenkt, sich entschieden zu haben, gerne rauchen zu wollen, frage sie nach den Gründen und mache ihr klar, welche Gründe es alles dagegen gibt.
Warum Rauchen schlecht ist
Rauchen gefährdet die Gesundheit des Rauchers:
Der Rauch enthält krebserregende (carcinogene) Stoffe, die zu Lungenkrebs führen können. Die Sterblichkeit von an Lungenkrebs erkrankten Menschen ist sehr hoch.
Rauchen verengt und verstopft die Blutgefäße und führt zu kardiovaskulären Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt).
Rauchen erhöht das Schlaganfallrisiko.
Rauchen führt oft zu chronischen Atemwegserkrankungen (Raucherhusten).
Rauchen erniedrigt die Sauerstoffaufnahmefähigkeit des Blutes. Der Raucher wird kurzatmig und seine sportliche Leistungsfähigkeit ist erniedrigt.
Rauchen verschlechtert den Geschmackssinn.
Rauchen lässt die Haut schneller altern.
Rauchen erniedrigt die durchschnittliche Lebenserwartung beträchtlich.
Rauchen schädigt andere Menschen:
Passivraucher, die den Rauch einatmen müssen, haben ein erhöhtes Krankheitsrisiko.
Passivraucher werden durch Gestank, Verqualmung der Atmosphäre und Tränenreiz belästigt.
- Durch die Behandlung von Raucherkrankheiten entstehen dem Gesundheitssystem enorme Kosten, die auch die nichtrauchenden Krankenkassenmitglieder mittragen müssen.
Wenn Frauen während der Schwangerschaft rauchen, gefährden sie die Gesundheit und Entwicklung des ungeborenen Kindes.
Rauchen beeinträchtigt die Umwelt und Umgebung durch:
liegengebliebene Zigarettenkippen
Verfärbungen an Wänden, Vorhängen, Möbeln etc. in Räumen, in denen geraucht wird
Verschlechterung der Luftqualität
Rauchen ist schlecht für den Geldbeutel:
Zigaretten sind teuer und ihr Kauf belastet das Budget des Rauchers.
- Andere, sinnvolle Dinge können deswegen möglicherweise nicht gekauft werden. Zum Beispiel könnte es sein, dass der Raucher an gesunden Lebensmitteln spart.
Rauchen ist eine Sucht und schränkt die Handlungsfreiheit des Rauchers ein:
Die Nikotinsucht zwingt den Raucher, Zigarettenpausen einzulegen und dazu den Raum zu verlassen. Er muss seinen Arbeitsplatz, die Gaststätte oder die Wohnung verlassen und seine anderen Tätigkeiten unterbrechen.
Der Raucher kann nicht so frei wie ein Nichtraucher entscheiden, was er als nächstes tun möchte. Es ist schon lästig genug, dass man als Nichtraucher seine Grundbedürfnisse wie Hunger, Durst und Harndrang befriedigen muss. Beim Raucher kommt ein zusätzliches Bedürfnis dazu: Der Jieper nach einer Zigarette.
- Der Raucher muss immer darauf achten, ausreichend Zigaretten bei sich zu haben. Sonst kommt er in Schwierigkeiten. Seine Packliste ist also länger als die von anderen Menschen.
Die Vorteile des Rauchens lassen sich dagegen schnell zusammenfassen:
Der Staat, die Tabakindustrie, die Werbebranche und der Einzelhandel verdienen daran.
Durch sozialverträgliches Frühableben entlasten die gestorbenen Raucher die Rentenkassen.
Die Argumente, die uneinsichtige Raucher auf Nachfrage anbringen, sind: •Ich rauche, weil es mir schmeckt. Dieser Genuss ist nur eine Gewohnheit, aber keine Sucht. •Durchs Rauchen kann ich soziale Kontakte anknüpfen, z.B. durch die Frage "Hast du mal Feuer?" oder "Hast du mal eine Zigarette?" •Wenn ich rauche, kann ich mich gut entspannen. Ich kann dann eine gemütliche Pause einlegen. •Alle meine Freunde/Freundinnen rauchen. Da will ich nicht außen vor stehen und mich als spießiger Moralapostel und Spaßverderber darstellen. •Die Erwachsenen wollen uns immer alles verbieten, Wir haben aber keine Lust, brav zu sein und uns nach den Erwachsenen zu richten. Versuche also, dich innerlich mit diesen Argumenten auseinanderzusetzen und sie abzuwägen.
Mein Fazit wäre: Cool ist jemand, der selbstbewusst und selbstbestimmt handelt, so wie er es für richtig erkannt hat. Ein cooler Typ lässt sich nicht von einer Sucht knechten oder imitiert Verhaltensweisen anderer, unvernünftiger Menschen, nur um von ihnen anerkannt zu werden.
Dir & allen anderen, die geantwortet haben, herzlichen Dank!
Ich sage Dir, was ich in einer solchen Situation machen würde. Ich würde zu meiner Freundin sagen, entweder lässt sie das Rauchen oder das war's. Du kennst doch sicher den Spruch: Wer einen Raucher küsst, der leckt auch Aschenbecher aus.
Deine Freundin sollte sich überlegen,ob sie sich und letztlich auch deine Gesundheit durch das Rauchen schaden möchte,oder ob sie sich das ganz schnell wieder abgewöhnt. Es wäre gut,wenn du ihr Kaugummi empfiehlst und immer wenn sie rauchen möchte, soll sie diesen Kaugummi kauen. Nach einiger Zeit hat sie sich das sicherlich abgewöhnt zu rauchen und wird dir dankbar sein,das sie nicht mehr geraucht hat..http://www.youtube.com/watch?v=Fgc3CZQXkkk
Rauchen ist sehr ungesund, was jeder hoffentlich weiß. Ich rate dir, deine "Entscheidung" durchzusetzen, sag ihr, dass du es nicht gut findest, und sie bösartige Krankheiten bekommen könne. Frage sie natürlich auch, ob sie es unbedingt haben muss. Nicht einfach anschreien etc. Zudem kann man eine Menge an Geld sparen, ich meine, mit 16 hat man nicht soviel davon. ;-)
Frag ob sie sich sicher ist und sag dass du das eigentlich nicht gut findest es aber akzeptieren würdest