Ist das ein Entzug oder Einbildung?
Hallo Leute, ich brauche dringend eure Hilfe.
Ich habe seit ca 4 Monaten täglich Gras geraucht, immer Abends gegen 21 Uhr.
Es war ein mischkonsum ( Gras und Tabak )
Jetzt weiß ich nicht was mit mir los ist.
Seit 4 Tagen habe ich nichts mehr geraucht, weil ich damit einfach abschließen will.
Tag 1: Kreislaufzusammenbruch, könnte aber auch eine Panikattacke gewesen sein,habe ich mir nicht viel bei gedacht.
Tag 2: hätte ich ein extremes Kopfkino Panik, dass ich auf einmal psychisches Probleme habe. Habe mir den Abend viele Fragen mit Psychosen Angststörrungen etc. durchgelesen ( ich bin so ein Mensch der immer denkt habe ich das auch ? )
Der Tag war vermischt mit leichten Depressionen, wie ich es definieren wurde immer mit Gedanken, wird das wieder und alles ist doof und nichts macht mir Spaß.
Die letzten 2 Tage habe ich erhebliche Stimmungsschwankungen. Abends noch total euphorisch ,dass doch eigentlich alles super ist und heute morgen war mir wieder schlecht, gepaart mit den negativen Gedanken.
Jetzt geht es wieder.
Es ist wie eine Schleife, habe ich die negativen Gedanken nicht, bilde ich mir ein, dass mir schlecht ist und wenn mir schlecht ist, kommen automatisch die Gedanken wieder.
Ich weiß, dass sich das nur in meinem Kopf abspielt ...
Sind das nun Entzugserscheinungen ?
Kann man denn von 4 Monaten schon von einem Entzug sprechen ? Von alleine können doch solche Gedanken nicht auf einmal kommen ?
Ich hoffe ihr habt Tipps und ähnliche Erfahrungen.
LG
3 Antworten
Seit 4 Tagen habe ich nichts mehr geraucht, weil ich damit einfach abschließen will.
Sehr gut! Halte durch und versuch dich abzulenken. In ein paar Tagen oder Wochen ist das hoffentlich vorbei.
Na klar, 4 Monate hintereinander Cannabis geraucht... wahrscheinlich in nicht geringen Mengen, kann dazu führen das Du Entzugserscheinungen bekommst. Wenn Du dazu noch das "falsche Zeug" geraucht hast wird es natürlich nicht besser.
Entzugserscheinungen können sich, unter anderem, wie folgt bemerkbar mache: (ist bei jedem unterschiedlich)
Dauer ca. mehrere Tag - 1 Woche.... oder länger? (je nach Heftigkeit des Konsums)
- Schlafstörungen
- Schweißausbrüche in der Nacht
- Appetitlosgkeit
- vorübergehende Depressionen
- Kopfschmerzen
- Stimmungsschwankungen
Kreislaufzusammenbruch ist eigentlich eher selten und wenn Du sowieso zu Angstgedanken neigst, dann ist Cannabis definitiv das unsinnigste was Du machen kannst.
Deine latente Angststörung scheint vorher bereits dagewesen zu sein, mit Cannabis hast Du es nur noch verstärkt.
Ich würde Dir dringend empfehlen es sein zu lassen... Cannabis ist kein Wunderkraut was ALLES heilen kann und in Deinem Fall geht es definitiv in die falsche Richtung.
Wenn es Dir aber vor dem Konsum besser ging, dann mach Dir keine Sorgen, Dein Körper und die Psyche pendeln sich wieder ein.
Falls es länger als 2 Wochen so bleiben sollte, dann dringend professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Wenn Du am "Grübelzwang" leidest, dann recherchiere mal nach diesem Begriff... dann findest Du sicherlich nützlich Ratschläge und Infos die Dir weiterhelfen.
Wenn Du schon früher Panikattacken hattest, dann liegt es wirklich nicht nur am Cannabis.
Ich bin kein Psychologe, hab mein Wissen angelesen oder sie stammen aus dem Real-Life, deshalb ist das hier alles nicht zu ersetzten mit einem Termin beim Psychologen.
Einen Psychologen solltest Du meiner Meinung nach unbedingt aufsuchen. Man muss der Quelle Deiner Angststörung auf den Grund gehen. Eine Angststörung einfach auszusitzen und zu ertragen ist der falsche Weg. Auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt, aber sie wird im Hintergrund lauern, bis ein "Trigger" diese Angst erneut auslöst.
Es wird bei Dir der sogenannte "Knopf" gedrückt und die Angst od. Panikattacke ist wieder da. Der Auslöser kann alles mögliche sein. Es ist daher wichtig, dass Du mit einem Psychologen über Deine Kindheit, Vergangenheit und Erfahrungen redest, damit dieser Knopf "entschärft" wird.
Wenn Du es nicht behandeln lässt, könnte sich irgendwann eine Angst vor der Angst entwickeln und dadurch wird es emotional nicht angenehmer für Dich.
Es gibt Möglichkeiten Dir zu helfen, aber das können, wie gesagt, nur professionelle Leute.
Nein, Du hast keinen Ausschalter in Deinem Kopf, weil Du die Techniken nicht kennst. Es gibt aber Übungen und Methoden, wo Du genau das erlernt. "Gedanken-Stop Training" nennt es sich unter anderem.
Das ersetzt aber alles nicht einen Termin beim Psychologen. Und Finger weg vom Cannabis... In diesem Zusammenhang wird es Dich fertig machen. In Deinem Zustand ist das nichts für Dich!
Gute Besserung!
Das ist Einbildung.
Mehr als leichte Depressionen und Propleme beim Einschlafen, bekommt man nicht wenn man nach langem regelmäßigem THC Konsum damit aufhört. Legt sich dann auch spätestens nach 2 bis 4 Wochen.
Danke dir für deine Antwort.
Ich hatte wirklich schon früher immer mal solche Gedanken, wenn ich z.B. Im Fitnessstudio war, leichte Panikattacken, dass mir schlecht wird etc.
Wenn es eine Angststörung ist, geht die denn von alleine weg oder muss man dringend zu einem Psychologen ? Ich meine es gibt im Kopf doch keinen Ausschalter für die negativen Gedanken. Ich kann mir zwar sagen es ist meine Psyche, es geht mir super beruhig dich aber im Endeffekt kann mir da keiner reinreden weil es ja in meinem Kopf vorgeht, ich weiß nicht ob du das nachvollziehen kannst :) LG