Hilfe Wieso macht mich ritalin glücklich und süchtig?
Hallo Leute ich habe Ads ohne Hyperaktivität letztes Jahr im Erwachsenenalter diagnostiziert bekommen. 2x bereits, weil ich mir sichergehen wollte , dass ich das auch wirklich habe. Ich habe keine Hyperaktivität in dem Sinne,dass ich Leute störe, sondern bin eher der ruhige introverte Typ, der aber auch zu viel redet wenn er eine Person gut kennenlernt. Jedenfalls kann ich nicht 24/7 nur hocken im Büro, sondern muss auch mal aufstehen oder wippen. In der Pause gehe ich deshalb mal kurz 10 Minuten raus zum Rauchen an die frische Luft und zum Bewegen. Auch zuhause bin ich oft in Bewegung, jedoch ist das keine Hyperaktivität. Ich bin eher ungeduldig,reizbar, unaufmerksam und teilweise unkonzentriert. Ich nehme Medikinet seit letztem Jahr. Ich weiß noch wo ich es zum Ersten Mal und im Bett lag , dachte ich ich würde auf einer Wolke liegen. Unbeschreibliches schönes Gefühl. Auch momentan gibt mir das Ritalin einen Kick und ich werde überglücklich für 1-2 Stunden. Danach ergolgt eine Art depressive Verstimmung für paar Stunden. Mittlerweile kann ich nicht mehr ohne dieses Zeug und bin regelrecht süchtig. Wieso ist das Zeug so? Ich bin mir sicher , dass ich ads habe
2 Antworten
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Hab auch ADS und genau so ist es bei mir auch. Mich macht es für ungefähr 4 Stunden mega emotional, ein sehr schönes Gefühl wo ich glücklich und mit mir selber Zufrieden bin, schlechte Gefühle werden aber auch verstärkt. Ritalin hat mir echt geholfen meine Persönlichkeit besser kennenzulernen. Nach diesen 4 Stunden werde ich aber wieder schwerstdepressiv, Motivations und Antriebslos. Ein Tipp: In der depressiven Phase etwas süßes zu Essen oder Trinken nehmen, das bringt wieder eine Art Gleichgewicht.
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Süchtig nach Ritalin bin ich jedoch nicht, weil die Stimmung bei mir echt passen muss, um es zu nehmen.
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Du sagtest doch du nimmst Elvanse?
Dass AD(H)S'ler auf Ritalin so reagieren ist eigentlich wirklich...merkwürdig. Bei Betroffenen kompensiert das Medikament die neurochemische Dysbalancen lediglich, und macht dabei eben nicht "high".
Diese depressiven Verstimmungen die du beschreibst könnten auf ein Rebound Phänomen hinweisen, welches auftritt wenn die Wirkung des Methylphenidat abklingt. Diesbezüglich solltest du deinen behandelnden Psychiater konsultieren. Ich hoffe mal das ist kein Dealer mit Medikamenten aus einem Kofferraum.
Ebenso sollten angesichts dieser Reaktion auf Ritalin, und der Suchtproblematik, Differentialdiagnostische Alternativen erwägt werden, bzw. Der Einsatz anderer Präparate erwogen werden.