Haaranalyse?
Hallo, ein Kumpel muss demnächst eine MPU wegen verschiedenen Verkehrsdelikten machen. Es war nie irgendwas mit Alkohol oder Drogen, trotzdem hab ich erfahren dass es sein kann das sie ihn bei dem Gespräch nach einer Haarprobe fragen, stimmt das? Falls ja könnte er theoretisch bis 3-4 wochen vor der MPU noch kiffen, dann eine Glatze schneiden und die Haare bis zur MPU wieder wachsen lassen? Also ist in den „neuen“ Haaren dann was nachzuweisen?
3 Antworten
Ein Drogenscreening ist nur dann Teil einer MPU, wenn die Fragestellung auf Drogen und/oder Alkohol lautet
In diesem Fall ist das Abschneiden der Haare aber nicht zu empfehlen, da für den Test mindestens 3 cm Haarlänge erforderlich sind.
Zu kurze Haare bedeutet somit automatisch eine negative MPU.
MPU noch kiffen, dann eine Glatze schneiden und die Haare bis zur MPU wieder wachsen lassen? Also ist in den „neuen“ Haaren dann was nachzuweisen?
Mit anderen Worten: die MPU soll absichtlich manipuliert werden, damit man nicht erwischt wird.
Natürlich kann er sich die Haare schneiden, das ist nicht verboten. Jedoch sind die Psychologen nicht dumm und wissen dass genau zu interpretieren, wenn zufällig auch gerade vor der Analyse die Haare schneidet, obwohl in der Einladung genau steht, dass eine Haarprobe benötigt wird.
Kurzum, er wird sich damit keinen Gefallen tun.
Dein Freund ist ein Puma, ein Punktemacher. Es werden nur Analysen für Drogen- und Alko-Delikte gefordert.