Glaubt ihr , wenn man einen obdachlosen , der Alkohol trinkt , aber keine Drogen nimmt , in seine Wohnung aufnimmt , dass es gefährlich sein könnte?

4 Antworten

Da musst du schon differenzieren. In Haft wegen Diebstahl oder Körperverletzung usw.? Oder in Haft weil zu oft Schwarzgefahren oder Bußgelder nicht bezahlt?

Dauernder Alkoholkonsum bleibt nicht folgenlos, körperlich und auch psychisch. Und was da in der Psyche so los ist merkst du erst wenn es zu spät ist. Also ist da immer eine Risiko dabei so einen Menschen aufzunehmen. Das Alkoholismus eine Sucht ist steht auch das Thema beschaffung an. Das Zeug kostet Geld und wenn keins mehr da ist muss was zu Geld gemacht werden. Und das kann dann dein Inventar sein. Suchkranke menschen haben ein verändertes Verhältnis zum Eigentum weil die Sucht viel zu stark ist.

Menschen reakgieren unterschiedlich auf Alkohol.

In der Regel werden sie nach wenigen Drinks gesellig und evt auch lustig. Bei übermäßigem Alkoholgehalt kann es dann in Melankoli oder auch in Aggresivität münden.

In den meisten Fällen häuslichr Gewalt spielt Alkohol eine große Rolle.

Dazu kommt, daß bei jeder Form der Sucht die Gefahr droht bzw. wahrscheinlich ist, dass wenn das suchtmittel nicht ausreichend vorhanden ist alles getan wird dieses zu erhalten.

Das Ziel müsste daher sein, den alkoholiker zum prefessionellen Entzugsprogramm zu bringen und ggfs. dann in Aussicht zu stellen, dass nach dem stationären Entzug ein Einzug möglich ist.


alex656 
Beitragsersteller
 03.11.2022, 02:41

Wäre er nach dem Alkoholentzug , wenn er trocken ist , noch gefährlich , weil er die härte der straße erleben musste ?

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WAYKOW  03.11.2022, 19:01
@alex656

Das glaube ich eher weniger.

Wenn ein Entzug erfolgreich ist - was leider nicht immer der Fall ist - dann ist auch der Druck weg und es kommt ein befreiendes Gefühl. Dafür muss der Entzug aber auch im Kopf erfolgt sein, was bei einem erzwungenen Entzug noch problematischer ist.

Grundsätzlich ist nach dem Entzug der Drang immer noch da. Erst mit der Zeit werden diese Gelüste immer seltener und weniger. Aber auch nach Jahren ist ein Rückfall nicht ausgeschlossen.

Bei Alkoholentzug gilt - nie wieder Alkohol, also nicht einmal Schnupfenspray oder Hustensaft mit Alkohol.

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Ja, das ist sehr gefährlich weil sie vom Kopf her meistens komplett durch sind und nicht wissen was sie tun oder sie haben durch das Leben auf der Straße jegliche Gefühle außer wut, hass und angst verloren.

Da ich schon erlebt habe das ehemalige Schulfreunde und Freunde total abgedreht sind und xtrem Mißt gebaut haben, traue ich erst recht keinem fremden.

Alkohol ist auch eine Droge und gerade Alkoholiker neigen zu explosiven Handlungen und Gewalt. Ich glaube, dass keine gute Idee ist, auch wenn es mir sehr leidtut das zu sagen.


alex656 
Beitragsersteller
 03.11.2022, 02:07

Ok

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heidemarie510  03.11.2022, 05:48

Kommt hinzu, dass Obdachlosigkeit einen Menschen verändert.

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