Bis zu 8 Flaschen Bier am Abend und plötzlich keins mehr...

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Auf der Grenze zum hardcore Alkoholiker die Kurve gekriegt. So etwas ist nicht ungewöhnlich, nur fällt es wenig auf. Manchmal muss man einfach nur merken, dass es ohne Alkohol auch - und sogar besser geht. Dass da irgend ein Rückfall 'droht', ist klar. Dass der aber zwangsläufig sein soll, ist Blödsinn.


Hangman 
Beitragsersteller
 15.10.2010, 20:19

Vielen Dank für deine (und auch die anderen Antworten) Antwort.

Ich habe schon gemwerkt, dass es meinem Körper plötzlich auf Dauer nicht mehr gut tut. Kribbeln in der rechten Hand, Krämpfe in der rechten Wade (alles selten)...das schlimmste, morgens immer nen Frosch im Hals (nicht heiser, sondern eher so ein Schleim im Rachen)...

ich hab es dann ausprobiert und gemerkt, wie gut es mir dann doch tagsüber geht...

Wünscht mir Glück und Durchsetzungsvermögen!

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Und am Montag kannst Du wieder ohne ..., weil Du Dich ja auf Dein Bier am Wochenende freuen darfst.

Ich bin gespannt wie lange Du das durchhältst, bis Du auch wieder unter der Woche trinkst. Ich für meinen Teil war gut 20 Jahre lang aktiv saufender Alkoholiker - bis mich der Dreck vor 3 Jahren beinahe das Leben gekostet hätte. Und etwa 1 1/2 Jahre zuvor begann ich auch die ersten Versuche kontrollierten Trinkens. Hat damals auch knapp ein halbes Jahr funktioniert bis ich mich nicht mehr unter Kontrolle hatte (und dann versuchte, innerhalb kürzester Zeit das "Versäumte" aufzuholen. Der nächste Versuch war schon nach 3 Monaten zuende.

Auch wenn ich wahrscheinlich gegen eine Wand rede:

Mach doch einfach mal einen Termin mit der örtlichen Suchthilfe aus und frage Die, was sie Dir raten würden.

 - (Alkohol, Bier)

Hangman 
Beitragsersteller
 15.10.2010, 23:05

Hallo Rollostoimetz,

danke, dass du dich hier beteiligt hast und ich danke dir auch für deine Antwort.

Nur fand ich deine Antwort nicht sehr aufbauend bzw hilfreich.. Du wettest quasi mit dir selbst GEGEN mich, ab wann ich wieder in der Woche trinke und ab wann ich quasi doppelt soviel trinke.

Vielen Dank auch.

Hab mir dein Profil angesehen und deine 89 Antworten (von denen nur 2 als hilfreich empfunden wurden). Habe mir ein paar Antworten von dir durchgelesen, egal, zu welchem Thema... irgendwie immer das selbe von dir. Macht dir das Spaß?

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Rollostoimetz  16.10.2010, 11:07
@Hangman

Ja, und nun überlege mal warum ich zu dem ewig selben Thema, mit den ewig selben Fragen irgendwie immer das Selbe schreibe.

Ich wette garnicht.

Du fragtest - nach einleitender Beschreibung Deiner Situation - "Meint ihr, das ist nur eine Phase und es kommt irgendwann der große Rückschlag?"

Und ich schilderte Dir meine Erfahrung. Und antworte Dir:

NEIN ES IST KEINE PHASE. UND DER RÜCKSCHLAG KOMMT BINNEN EINES HALBEN JAHRES.

Und auch wenn Du das vielleicht noch nicht verstehen kannst. Ich mache das nicht zum Spaß.

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Rollostoimetz  16.10.2010, 12:07
@Rollostoimetz

Außerdem ist es mir völlig gleichgültig wieviel Punkte ich auf dem Konto habe, wie mein Fragant-Status ist oder ob Du meine Antwort aufbauend, respektive hilfreich findest. Es ist eine Eigenheit der Suchterkrankung, daß die aktiv Betroffenen unangenehme Antworten wenig hilfreich finden. Schau Dir doch mal die ganzen Hilfreichen Antworten an. Die besten Chancen geadelt zu werden, haben die Leute Die dem Fragesteller sagen was er hören will (oftmals auch weil eine ehrliche Antwort ja auch das eigene Tun in Frage stellen würde). Nee mein Lieber. Entweder Du suchst Hilfe, oder Du möchtest hören daß das ja Alles nicht so schlimm ist. Und denen die Hilfe suchen,weil sie kapiert haben daß sie ganz alleine nicht mehr aus einer Sucht rauskommen, erzähle ich auch gerne in 1000-facher Widerholung wo sie diese Hilfe finden können.

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geht mir genauso, nur mit kleineren mengen und höheren alkoholprozenten.. hast vllt ne starke leber ;)


Hangman 
Beitragsersteller
 15.10.2010, 20:05

Danke dir.

Aber, will meine Leber den Alkohol oder vielleicht doch eher mein Kopf?

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ich würde sagen gerade noch die kurve gekriegt,respeckt!

Hallo, bei acht Flaschen Bier am Tag sehe ich eine starke Tendenz zur Alkoholabhängigkeit. Typisch für eine Abhängigkeit ist z.B., dass man sich gewisse Zeiten setzt, in denen man keinen Alkohol trinkt (kein Bier vor 4, oder jetzt nur am Wochenende) und dieses Schamgefühl über sich selbst. Vielleicht wird es bei dir mal so kommen, dass du denkst, du hast es jetzt schon seit ein paar Wochen geschafft, nur am WE zu trinken, hast dir also selbst bewiesen, dass du es in Schach halten kannst und dann wieder langsam anfängst, auch unter der Woche zu trinken (als Belohnung vielleicht).

Ich kann dir hier Aufsätze schreiben soviel ich will, letztendlich musst DU für DICH entscheiden, ob du damit Schluss machen willst.

Falls du Beratung möchtest, dann suche eine Beratungsstelle für Suchtfragen auf, da arbeiten Sozialpädagogen, die spezielle Profis in diesem Thema sind, welche dir gern helfen. Diese stehen auch unter Schweigepflicht, du musst also nichts befürchten. Die halten dich auch nicht für ein asoziales Schwein, sondern reden ganz normal mit dir über dein Problem und finden gemeinsam mit dir eine Lösung.


Hangman 
Beitragsersteller
 15.10.2010, 20:14

Danke für deine Antwort. :-)

Ich seh mich auch nicht als "asoziales Schwein", trage Anzug und Krawatte tagsüber...

Du meinst also, es kommt bei mir irgendwann der Sinn, dass ich mir es genug bewiesen habe?

Also ich habe schon oft gedacht "heute trinkst du nichts", dann hatt ich Feierabend und ich musste... aber auf einmal.... auf einmal ging es.

Nur so am Rande, man merkt mir nichts an... meine Frau sagte das auch... (schon traurig genug)...

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Liiine  15.10.2010, 20:18
@Hangman

So sehe ich dich auch nicht, so sehe ich keinen, der eine solche Krankheit hat. Aber viele Alkoholiker tragen tagsüber Krawatte und Anzug, gehen ganz normal arbeiten, leben einfach ganz normal und keiner merkt etwas im Umfeld.

Ich kann dir nicht sagen, was du irgendwann mal denken wirst :-) Ich sehe nur, wie es bei den Klienten in der Suchtberatung ist, in der ich gerade arbeite. Und ich möchte dir keine Angst machen oder dich zwingen, damit aufzuhören. Ich sehe nur, dass du ein Problem mit (bzw. ohne) Alkohol hast und du für dich entscheiden musst, ob du damit aufhören möchtest oder weitermachen willst.

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