Bin ich ein Ausnahmefall?
Ich war wirklich schwer Alkoholabhängig und habe mir geschworen nie wieder einen Tropfen anzufassen. Habe aber damit enorme Probleme gehabt beim ersten Mal. Und hatte anschließend einen Rückfall mit Krasser ausuferung. Das ich wieder regelmäßig trinken musste. Schon früh morgens.
Habe danach nochmal entgiftet. Und die Ursachen für mein Trinken u.a Kindheitstraumata. Und Depressionen behoben bzw behandeln lassen mit Antidepressiva und Psychotherapeutisch. Und es anschließend auf die ,, Amerikanische „ Art probiert. Alkohol in Maßen maximal 3 Bier am Wochenende. Und auch nur wenn es Anlass in geselliger Runde . Keineswegs Allein trinken! Und muss ganz ehrlich sagen mache das jetzt schon 2 Monate so. Und habe gar keinen Suchtdruck mehr obwohl ich da und wann ein zwei oder 3 Bierchen trinke. Muss ganz ehrlich sagen. Finde das Therapiekonzept des Kontrollierten Trinkens deutlich besser. Als die völlige Abstinenz .
1 Antwort
Hallo Berchen2568👋🏻
Oh du eine Ausnahme bist, keine Ahnung sehe ich aber nicht, ich sehe jemanden der wie jemand denkt der eine Essstörung hat, 6 Tage die Woche mit 500-1000 Kalorien durchhält, um dann einen Tag voll auszurasten, sich aus Heißhunger Gründen 3000 Kalorien gönnt und dass dann fröhlich Cheat Day schimpft während er sich gleichzeitig fragt, ob man davon zunehmen kann.
Du hast ein ähnliches Pendant dazu, du trinkst 5 Tage nicht, aber am Wochenende maximal 3 Bier, dein Cheatday, so kannst du dir auf die Schulter klopfen und dich freuen, dass du nicht mehr schluckst wie ein Loch.
Es beginnt immer mit einem "ab und wann" dieses Pi mal Daumen rechnen, es gibt beim Alkoholismus kein " man könnte ja mal" denn der Alkohol diente lange Zeit als Ventil zur Kompensation für Stress und diese Verknüpfung hat sich nicht geändert, nur weil du jetzt 2 Monate erfolgreich 2-3 Bierchen zischst, das waren sicher auch zu Beginn vor dem Alkoholismus nicht viele und da liegt sich die Krux, es braucht nur einen Ausrutscher der nicht konsequent geahndet wird, einen Moment, ein Wochenende, eine Ausnahme und schon rutscht man wieder in altes Verhalten.
Letztlich steckst du immer noch in der Sucht, denn ganz loswerden tust du nicht und da das so isty wird das auch immer da sein und für eine gewisse Entspannung soegen, wird dein mittel der Wahl zur Kompensation, die Freude drauf am Wochenende trinken zu können ist gefährlich, sich zu denken man würde nur unter bestimmten Voraussetzungen trinken, in Gesellschaft etc aber bloß nicht allein, ja was machst du dann allein, wenn du dich Mal wieder in einem Loch wiederfindest, welche Bewältigungsstrategien hast du. In jeder Therapie, in der ich derzeit war, gab es mindestens einen, der Alkoholiker war und rennen fehlte dieser Kompass zu sagen, welche Menge ist normal, was ist Gelegenheit und was geht darüber hinaus, daher und wegen der Verknüpfung war nicht zu trinken der einzige Weg, was du machst ist kein Erfolg es ist zugesicherte Beruhigung, du kannst nicht ohne, du trinkst am Wochenende, du hast einen positiven Effekt daraus.
Alkoholfrei zu trinken, sorgt dafür, dass du irgendwann wieder allein trinkst? Du merkst, dass das ungesund klingt, schön reden von Konsum oder? Es ist besser, weil du die Konsequenz fürchtest, du siehst in Alkohol etwas, wenn du in Gesellschaft nicht alkoholfrei trinken kannst, weil du dann was, weniger Spaß hast, dich wie ein Außenseiter fühlst, dann hat Alkohol einen Zweck für dich.
ja aber das machen viele Leute auch die nicht Alkolkrank waren. Und sind. Und meine Kompensation bzw Mittel der Wahl ist der Alkohol nicht mehr. Ich habe die Ursachen erkannt und behandelt. Und meiner Meinung nach ist das für mich besser lieber mit Freunden ein paar Bier zu trinken. Als daneben zu stehen. Und Alkoholfrei zu trinken. Das endet irgendwann für mich persönlich wieder in exzessivem Trinken alleine.