Bin ich bereit eine Mama zu werden?

7 Antworten

Ihr solltet aufjedenfall erstmal ein paar Jahre zusammen wohnen, um tu Segen ob ihr es überhaupt zusammen aushalten. Und ich finde einen Führerschein essentiell, wenn man ein Kind möchte. Stell dir mal vor das Kind wird krank. Wie kommst du dann mit einem Kleinkind zum Arzt? Bus und Bahn sind nicht sehr zuverlässig und auch viel zu anstrengend für ein wirklich krankes Kind. Da ist es angenehmer in einem gemütlichen Autositz gepackt zu werden und direkt beim Arzt zu parken, als noch zu Fuß zu gehen... wenn ihr finanziell gut dabei seid, sehe ich da ansonsten kein Problem, vorausgesetzt ihr schätzt die Ausgaben mit einem Kind richtig ein.

Ihr solltet zuerst zusammen ziehen und erst einmal sehen, wie ihr damit zurecht kommt. Ein, zwei Jahre später könnt ihr dann Eltern werden.

Habt ihr euch überlegt, wie ihr Arbeiten, Kinder betreuen und den Haushalt aufteilen wollt?

Wer von euch nimmt für wie lange Elternzeit?

In welchem Alter soll das Kind in den Kindergarten gehen?

Wer von euch wird Teilzeit arbeiten?

usw.

Ich würde dir raten, 2 Jahre mit deinem Freund zu leben und auch in deinem gelernten Beruf zu arbeiten. Das hat einen Grund. Dir steht nach dem Mutterschutz dann weiterhin der Job zu und du musst dich nirgendwo neu bewerben. Das ist einfach mal entspannter als dieses Bewerbungsprozedure.


Louise2006 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 16:50

Hey danke für deine Antwort. Ich mache danach doch eine Ausbildung weiter also das ist wirklich nicht das Problem 😅

Bin ich bereit eine Mama zu werden?

kannst du deinem Kind ein stabiles Familiäres und finanzielles Umfeld bieten? das können die meisten 18 jährigen noch nicht

familiäres Umfeld meine ich deinen Freund mit dem du schon längere Zeit zusammen wohnst (damit ihr checkt ob ihr auch im Alltag gut zusammen passt)

und finanziell: sind du und dein Freund so weit gut aufgestellt, dass ihr auch mal eine Zeit mit nur einem Gehalt bzw. später mit nur einem zweiten geringen Gehalt gut auskommen würdet?

Ich beende meine Ausbildung voraussichtlich im Sommer.

dann arbeite mal ein paar Jahre und bau dir ein finanzielles Polster auf. Dazu bekommst du auch kein Geld vom Staat wenn du vorher noch nie gearbeitet hast.

 Allerdings würden wir nicht direkt zusammenziehen.

dann macht das erstmal. es ist ein großer Unterschied ob man sich nur ab und zu trifft (selbst wenn es fast täglich ist) oder wenn man wirklich zusammen lebt.

Abgesehen davon ist der Alltag mit Kind extrem umständlich wenn man nicht zusammen lebt. Jedes Mal das Kind von A nach B bringen - eine Woche bei Mama, eine Woche bei Papa... Bei getrennten Eltern okay, aber so?

genauso wie den Führerschein.

ein Führerschein mit Kind ist ziemlich praktisch - du wirst merken wie viel du mit Kind rumfahren musst - und das die nächsten 18 Jahre..


Louise2006 
Beitragsersteller
 03.01.2025, 22:50

Hey, Dankeschön für deine Antwort. Ein stabiles Umfeld können wir bieten, obwohl sich sowas ja auch schließlich ändern kann, wie in jeder Partnerschaft. Finanzielle Probleme hätten wir nicht, das steht fest. Selbst ohne Arbeit bekomme ich Geld vom Staat. Mein Freund spart jetzt schon eine Weile und rührt dieses Geld nie an. Ich würde sagen, das ist schon eine gute Summe, die uns definitiv helfen wird, wenn’s darum geht, unserem Kind etwas bieten zu können. Natürlich geht auch er arbeiten, und im absoluten Notfall hätten wir genug Hilfe in der Familie (darauf sind wir aber nicht angewiesen). 

Vorher Jahre gearbeitet zu haben, ist keine Priorität. Klar hat es die ein oder andere Vorteile, das mag sein, aber so ganz ahnungslos, wie das Arbeitsleben und das Verdienen von Geld läuft, bin ich nun auch nicht. Ich kann unter ziemlich stressbedingten Situationen arbeiten und bin ein relativ flexibler und belastbarer Mensch.

Das Zusammenleben kommt aber einfach situationsbedingt für uns noch nicht in Frage. Probleme treten beim Zusammenleben nun mal vor. Wir hatten auch schon so einige Male Streitigkeiten über das Zusammenwohnen. Wir haben uns oft damit auseinandergesetzt, welche Kompromisse wir eingehen müssen, um eine gute Atmosphäre zu haben. Ich verstehe aber, warum man das nicht für gut heißen mag. Das wäre ja keine langfristige Entscheidung; wir würden dann schon gerne 1-2 Jahre danach zusammen wohnen. Es würde auch keine A- und B-Woche geben; es wäre eher so, dass, wenn der Papa dann Urlaub hat, er zu mir kommt, genauso wie an Wochenenden. In der Woche, von Montag bis Freitag, wären das Kind und ich bei ihm. Lass 1-2 Jahre vorbeigehen, das geht super schnell. Das Kind wird natürlich die Priorität sein, und gerade dann kann man immer noch anpassen, ob man nicht auch sagt, dass es besser wäre, wenn er z.B. mal in der Woche da ist.

Den Führerschein werde ich auch irgendwann machen, aber das wird in den nächsten Jahren nicht passieren. Ich bin mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr flexibel, und ich werde nicht auf meinen Kinderwunsch verzichten wegen eines fehlenden Autos.

dancefloor55  04.01.2025, 07:02
@Louise2006
obwohl sich sowas ja auch schließlich ändern kann, wie in jeder Partnerschaft. 

natürlich kann das - aber es gibt immer wieder Paare die glauben, ein Kind könnte die Kluft zwischen Ihnen kitten. Dabei ist ein Kind eher eine Zerreisprobe wie stabil die Partnerschaft ist.

 Finanzielle Probleme hätten wir nicht, das steht fest. Selbst ohne Arbeit bekomme ich Geld vom Staat. 

autsch... der erste Gedanke war da "Sozialschmarotzer". Vielleicht war das nicht so gemeint aber das ist dann kein stabiles finanzielles Umfeld wenn ihr für euer Kind nicht selber aufkommen könnt, sondern auf staatliche Hilfen angewiesen sein. Die staatlichen Hilfen garantieren eine Minimum Versorgung - vieles was andere Kinder dann aber dürfen, kann dein Kind dann nicht machen, weil das Geld nicht da ist.

Mein Freund spart jetzt schon eine Weile und rührt dieses Geld nie an

erspartes ist gut denn die Erstaustattung vom Kind kostet einiges - aber wichtig sind auch dass die laufenden Kosten ohne staatliche Unterstützung (bis auf Kindergeld) gedeckt sind.

Klar hat es die ein oder andere Vorteile,

also du verzichtest gerne mal so auf 15.000 €? das war die Summe die ich vom Staat während meiner 2 jährigen Karenzzeit erhalten habe. Die bekommt man aber nur wenn man vorher gearbeitet hat. das ist die Entschädigung vom Gehalt , weil du ja wegen den Baby nicht arbeiten kannst.

Anschließend hatte ich ein paar Jahre Kündigungsschutz - das ist auch nicht zu verachten...

und ein dritter Grund ist: es wird nicht leicht für dich sein wenn du später einen Job suchst wenn du mitte 20 Bist und noch keine Arbeitserfahrung vorweisen kannst.

Das Zusammenleben kommt aber einfach situationsbedingt für uns noch nicht in Frage.

und wieso nicht? mit 18 kannst du ja auch zu ihm ziehen

ir würden dann schon gerne 1-2 Jahre danach zusammen wohnen. 

dann macht das lieber 1-2 Jahre vorher und nicht danach. Ihr zäumt das Pferd von hinten auf.

Und wieso nur 1-2 Jahre? Anschließend zieht wieder jeder in seine eigene Wohnung?

 wenn der Papa dann Urlaub hat, er zu mir kommt, genauso wie an Wochenenden.

und wenn ihm das nicht mehr reicht? rein rechtlich hat er das Recht sein Kind 50% der Zeit bei ihm zu haben. Würdest du es auch akzeptieren können wenn das Kind .nur jede 2. Woche bei dir ist? JETZT will er es vielleicht noch nicht - später aber schon

Oder das Gegenteil: Wenn man das Kind nur am Wochenende sieht, dann fühlt man sich vielleicht weniger verantwortlich dafür. was ist wenn er es auch mal unter der Woche nehmen muss? ich hoffe er tut es dann.

Habt ihr dann schon über das Thema Unterhalt gesprochen. Er muss dann Unterhalts fürs Kind zahlen da das Kind bei dir lebt. Dazu steht dir Unterhalt für dich in der ersten Zeit zu, da du wegen dem kleinen Kind nicht arbeiten gehen kannst.

. In der Woche, von Montag bis Freitag, wären das Kind und ich bei ihm

also lebt ihr doch zusammen? montag bis freitag bei ihm und Wochenende und Urlaub in deiner Wohnung? Wieso? das verursacht nur doppelte Kosten!

Louise2006 
Beitragsersteller
 04.01.2025, 10:32
@dancefloor55

Also ein Kind zu bekommen, um eine Beziehung zu stärken, ist weder seine noch meine Intuition. Davon rate ich selbst auch jedem ab. Ich war schon einmal schwanger, habe mich aber sehr manipulieren lassen von Meinungen anderer und habe dieses Kind nicht bekommen. Er war bei jeder Entscheidung dabei und stand hinter mir. Am Ende weiß ich, dass ich in diesem Alter tatsächlich noch etwas zu jung war. 

Wie bereits erwähnt, sind wir nicht nur gebunden an das, was der Staat uns gibt. Sowohl ich als auch mein Partner haben vorerst das nötige Geld. Zwar ist das keine langfristige Lösung, jedoch geht er arbeiten und ich fange nach der Elternzeit an, mit der Ausbildung als Erzieherin. Eine gute Freundin hat das mit drei Kindern genauso gemacht und ist jetzt 23. Es war ihr Wunsch, sie hat sich bewusst dazu entschieden, und ich bin auch der Meinung, dass es definitiv machbar ist.

Zusammenziehen kommt erstmal nicht infrage. Das Kind hat nicht den Stress und bekommt das teilweise nicht einmal mit. Wir sind flexibel und werden Kompromisse finden. 

Ich bekomme Erstausstattung, 2x Kindergeld, mein Bürgergeld, Taschengeld, 180 € Unterhalt des Vaters, mit dem zusätzlichen Ersparten von uns beiden. Das ist wirklich realistisch, und meine Stärke war es schon immer, nicht zu viel Geld auszugeben und verantwortungsvoll damit umzugehen. Da haben es so einige Mamis schwieriger als ich. 

Es kann doch sein, dass es später nochmal anders wird, aber das ist doch gar kein Problem, oder? Einen groben Plan sollte ich mir da machen, aber aktuell habe ich noch lange Zeit, um darüber nachzudenken, wie genau alles laufen soll.

In welchem Bundesland wohnst du? Vielleicht ist es mit den Geldern dort auch nochmal anders, genauso wie mit der Arbeit/Ausbildung. Ich weiß, dass ich nach der Schwangerschaft in Elternzeit gehe und mit 1 Jahr kommt mein Kind dann in die Kita, und ich kann meine Ausbildung weitermachen. Immerhin dauert die ja 5 Jahre, und ich mache mittendrin eine Pause, um danach wie gewohnt weiterzumachen. 

Ich möchte dich nicht davon überzeugen, meiner Meinung zu sein. Ich glaube, dafür sind wir zu verschieden und haben es anders gelernt. Ich habe mindestens 5 Freunde, die ebenfalls schon jung Mama geworden sind, und klar läuft nichts perfekt, aber es klappt.

Ich finde es mit 18 zu früh, aber wenn du wirklich geistig und finanziell bereit dazu sein solltest, warum nicht. Es gibt schließlich auch junge Mütter.