Wie soll ich mich verhalten in Sachen Sex der 15-jährigen?
Meine Tochter fast 16 Jahre alt hat Sex mit einem 15.jährigen, sie machen das heimlich, sie behauptet, sie hat keinen Freund, letztens habe ich gemerkt, dass sie am Hals große "Knutschflecken" hat und mit mit einem Schal versteckt. Auf meine Frage, wer hat ihr das angetan, lügt sie, dass sie sich irgendwo angeschlagen hat. Letztes Jahr hatte sie einen Freund, sie hat heimlich Pille vom Frauenarzt geholt, aber nach paar Monaten war es aus, ich war streng dagegen. Es hat nicht viel geholfen. Jetzt weiss ich von einer Freundin, dass sie anderen hat, der Junge ist schlecht in der Schule, kann nicht versetzt werden, sie hat noch 3 Jahre Gymnasium und sollte danach studieren, so haben wir uns das vorgestellt. Aber wenn sie jetzt schon mit ihrer Zukunf spielt, wie soll ich mich verhalten? Sie bestreitet alles, lügt mich dauernd an, wir streiten oft. Vor paar Wochen hat sie bei ihm übernachtet, das habe ich auch rausgekriegt, sie gibt nichts zu. In dieser Beziehung geht es nur um Sex. Sie unterbehmen wirklich nichts, er besucht sie, sie macht ihre Zimmertür zu und schlafen im Bett, es vergehen manchmal auch 5 Stunden. Sie weiss ich erlaube ihr nicht bei ihm übernachten, was sie sich wünscht. Ich bin verzweifelt, unser Verhältniss ist zerrüttelt, sie behauptet, ich betrachte sie als "Muslima". Sie hat so viele Freiheiten, sie dürfte immer ausgehen. Ich habe panische Angst, dass sie schwanger wird, keiner von beiden kann für das Kind sorgen, es sicnd noch Kinder, sie meint, sie kann machen was sie will. Auf meine Ratschläge hört sie nicht. Wenn sie zusammen sind bei ihm, rauchen sie trinken Schnaps und sogar kiffen. Vielleicht bin ich altmodisch, aber habe nichts gegen Sex, wenn man es mit Verstand und mit Maß genießt. Die Jugend hat heute keine Moral, sagt meine Freundin, bin ich der gleichen Meinung, sie lästern und uns Eltern, ist das noch normal? Ändert sich das wenn sie älter sind? Soll ich abwarten und alles tolerieren, als ich von nichts weiss? Verhindern kann ich es wohl nicht mehr. Ich schäme mich für meine Tochter, in unserer Verwandschaft legen wir großen Wert auf Ehrlichkeit und Moral, wir sind katholisch erzogen worden und meine Tochter treibt´s mit 15 schon um. Für mich ist es ein schwerer Schlag. Sie droht mit 18 auszuziehen, ohne Ausbildung und Beruf ist sie verloren. Wie soll ich ihr beibringen, gegen einen Freund habe ich nicht, aber gegen Sex schon. Der Junge wird sie wieder verlassen, er hatte schon eine Freundin, seine Mutter ist alleinerziehend. Bei einer Auseinandersetzung verlieren wir die Fassung und alles endet ohne Erfolg. Sie bestreitet einfach alles, es ist schrecklich. Ich schäme mich so für sie.
16 Antworten
Hallo cora5,
ich kann deine Reaktionen und deine Einstellung nicht so ganz verstehen. Deine Tochter macht ihre ersten Erfahrungen, auch in Sachen Sex, und ist so vernünftig, sich die Pille zu besorgen. Ich finde das völlig normal. Und weißt du, ich bin 40 Jahre von diesem Alter entfernt, und kann mich aber noch sehr genau daran erinnern. Ich hatte ab ca. 14 Jahren einen Freund, und irgendwann hatte man auch Sex. Ich bin wirklich dankbar, dass meine Mutter damals nicht so reagiert hat, wie du jetzt bei deiner Tochter.
Und meine Tochter habe ich auch gut durch diese Zeit gebracht, zwar mit ein paar Regeln, aber ich hab sie auch "laufen" lassen. Ich habe ihr Vertrauen geschenkt, und wurde nie enttäuscht. Wir haben in dieser Zeit nie den Kontakt zueinander verloren, und das war mir sehr wichtig.
Ich finde es erschrecken, wenn du sagst, "ich schäme mich für meine Tochter." Warum schämst du dich? Und vor wem bitte meinst du dich schämen zu müssen? Ich kann dich da leider nicht verstehen.
Ich kann dir nur raten, etwas mehr Verständnis für deine Tochter aufzubringen. Bedränge sie nicht ständig mit Fragen und Vorwürfen, das treibt sie nur von dir weg. Sicher muss sie ein paar Regeln einhalten, kann nicht tun und lassen was sie will. Aber wichtig ist auch, die Leine etwas locker zu lassen und nicht ständig an ihr zu zerren.
Ich wünsche dir und auch deiner Tochter wirklich sehr, dass ihr einen guten Weg findet. Dazu gehört aber auch viel mütterliches Verständnis für ihre Situation. Du hast doch sicher einen guten Grundstein in der Erziehung gelegt, dannn vertraue doch einfach mal darauf, dass dieser deine Tochter auf den richtigen Weg bringt. Sich ausprobieren, Erfahrungen sammeln, und dabei auch mal "über die Sränge zu schlagen" gehört einfach dazu. Auch das gehört zum "Lernen fürs Leben".
Zeig deiner Tochter deine Liebe, und hör bitte auf, dich für sie zu schämen. Dafür gibt es überhaupt keinen Grund. Außerdem bedeutet Schämen auch Ablehnung.
Alles Gute für euch :)
Nun, anders als manche Antworter hier bestreite ich mal, daß Sex mit 15 völlig normal ist - es ist nur eine überschaubare Gruppe von Jugendlichen, die so denkt - der Trend ist derzeit auch ein anderer ...
Das Problem Deiner Tochter (aber auch Deines) scheint aber weniger der Sex zu sein, sondern daß sich Deine Tochter ziemlich umfassend in eine Art "Protesthaltung" begeben hat, deren Langzeitwirkung sie weder überblicken kann noch will: sie schadet sich in der Überzeugung, etwas Gutes für sich zu tun ...
Mit moralischen Kategorien kommt Ihr da nicht weiter, zumal die Vernunft Deiner Tochter zumindest soweit funktioniert, daß sie eine Schwangerschaft vermeiden möchte
Ich kann Dir nur empfehlen, Dich an eine Erziehungsberatungsstelle oder vergleichbare Einrichtung zu wenden - dort sind sach- und fachkundigere Beratung für diesen "Einzelfall" wesentlich besser möglich als hier oder im Bekannten- und Verwandtschaftsbereich
viel Glück
sex mit 14 ist normal hat meine tochter auch sehr oft nach der schule sogar zuhause ich finde die pille ist wichtiger wie es zuverbieten sex ist doch was schönes
"So haben wir uns das vorgestellt".
Lasst sie ihr eigenes Leben mit allen (Fehl-)Entscheidungen leben. Ihr konntet bis dahin doch auch euer Leben leben. Oder war das auch fremdbestimmt durch eure Eltern?
Ah ja - ich habe ein Problem mit Menschen, die die Wörter "Ehrlichkeit, Moral und katholisch erzogen" betonen. Besonders die ersten beiden Wörter stimmen oft nicht.
Viele Jugendliche bäumen sich gegen das Verhalten ihrer Eltern auf, weil es zum Abnabelungsprozess gehört.
Ich finde es unmöglich, dass du die Jugendlichen in einem Topf wirst und deine Moralvorstellung als die allein gültige ansiehst. Dann noch die Schublade, die du mit deiner Bemerkung "seine Mutter ist alleinerziehend" öffnest.
Das ist eine Tatsache - mehr aber auch nicht. Alles andere ist wertend, spekulierend und überheblich. "Wir sind ja was besseres, weil Moral usw."
Nein, ich kann kein besseres Verhalten bei euch erkennen und gegen diese Scheinheiligkeit lehnt sich eure Tochter auf.
Du kannst sie nicht ändern. In diesem Alter wissen sie alles besser und sind so viel schlauer. Verzweifele nicht und distanziere Dich von ihr, lass sie in ihr Unglück laufen. Verhindern kannst Du es nicht.
Verhindern kann ich es nicht, es tut mir nur sehr weh, was sie in dem frühen Alter gemacht hat und dass sie zu dieser schlechter Gruppe der Jugendlichen gehört, sie nimmt keine Rücksicht auf ihre Eltern und nimmt sie alles mit Gewalt ohne zu fragen, was den Erwachsenen zusteht. Es ist sehr traurig. Jetzt habe ich es verstanden, warum manche Eltern mögen ihre alle Kinder nicht gleich viel.
beruhige dich, das ist ganz normal für Teenager. In 2-3 Jahren kommt sie wieder zu Verstand
Es ist lange Zeit 2-3 Jahren, es bleibt wohl nichts übrig.
Was für eine Dummheit!