Wie legt man Karten für schwul lesbische Paare?
Kann man mit einem ganz normalen Lenormanddeck eine Liebes-Kartenlegung machen, wenn beide Partner männlich bzw. weiblich sind? Was muss man bedenken, worauf muss man achten?
2 Antworten
Ja, selbstverständlich! Die Frage nach den Personenkarten stellt sich aber vor allem bei der großen Tafel, da hier genauer auf das Umfeld beider Personen und ihr Verhältnis zueinander geblickt wird. Ich lege selbst Karten und habe hier und da Anfragen von homosexuellen Kunden. Ich nehme hier die Personenkarte für den jeweils anderen Partner aus einem zweiten Deck, eine der Männer- bzw. Frauenkarten habe ich am Rand farbig markiert. Die markierte ist die Karte des Partners des / der Fragenden.
Für eine zweite Frau nehmen manche Kartenleger die Nr. 9 (Blumen), für einen 2. Mann wäre das der Hund, aber diese würden mir dann für wichtige Aussagen über das Verhältnis der beiden, für Charakterbeschreibungen o.a. fehlen, daher bevorzuge ich 2 Männer- bzw. 2 Frauenkarten. Insbesondere Blumen und Hund sagen ja auch und vor allem etwas über die Qualität der Beziehung aus, diese Karten würde ich daher unbedingt frei "wirken" lassen und sie nicht als Personenkarte "binden".
Alles Weitere unterscheidet sich in der Legung nicht von Legungen für heterosexuelle Paare.
Ich verwende eine Reihe weiterer Kartenbilder bzw. Legesysteme, die dann auf einzelne Punkte des Gesamtbildes noch einmal spezieller und konkreter eingehen - auch hier kann man dann die Personenkarten werten wie in der Tafel.
Lieben Dank für deine Antwort. Das ist ja eine richtig gute Idee, mit den Personenkarten aus dem zweiten Deck. Einfach genial!
Ich verstehe, was Deine Perspektive ist. Du bist auf dem falschen Bahnsteig bzw. Dir fehlt beim "um-die-Ecken-Denken" der entscheidende "Link".
Mit anderen Worten: Du denkst beim Kartenlegen an das, was Du bezüglich des "Klischees" von Kartenlegen abgespeichert hast. Ich bediene dieses Klischee nicht, Du verlässt jedoch nicht das Klischee, um nachvollziehen zu können, aus welcher Perspektive ich hier schreibe. Daher macht die Diskussion mit Dir keinen Sinn, Erklärungen ebenfalls nicht. Du verstehst nichts vom Kartenlegen ausserhalb der gängigen Klischees - genauer noch: Du bist hier, um herum zu unken und interessierst Dich nicht ernsthaft für das Thema.
Warum bist Du hier? GF schreibt vor, man solle dort antworten, wo man sich auskennt, eigene Erfahrungen, Wissen hat.
Natürlich funktionieren die Lenormand-Karten auch bei homosexuellen Paaren, sogar noch viel besser, weil das Schicksal ja seinen freien Lauf nehmen kann. Die Karten müssen ja keine Rücksicht mehr darauf nehmen, daß der/diejenige seine wahre Leidenschaft unterdrückt. M.R.
Ganz einfach: Früher haben Leute ihr Schicksal abgebogen, indem sie gesellschaftlichen Zwängen folgend, einen Mann / Frau geheiratet haben, obwohl sie sich eigentlich mehr zum gleichen Geschlecht hingezogen gefühlt haben. Beim Kartenlegen wird sowas natürlich immer zu Spannungen führen, zwischen Innenwelt und Außenwelt. Das braucht man heute nicht mehr. M.R.
Liebe(r) Rosenbaum,
ganz sicher sind Schwule und Lesben heute weniger verspannt aufgrund ungewollter Partnerschaften mit ungewollten Partnern, was sich, wie du folgerichtig darstelltest, in abnehmenden zwischenmenschlichen Spannungen in den Kartenbildern zeigt. Meine Frage zielte aber dennoch mehr auf konkrete Legetechniken und die Personenkarten ab. Danke!
Schon fast beängstigend wie ernst manche Menschen sowas nehmen.