Wie ist das Leben als Philharmoniker?

2 Antworten

Ich kann auch nur vermuten , hatte aber schon bei einem Mitglied der Stuttgarter Ph. Unterricht .Ich denke , finanziell haben die ausgesorgt , mein Lehrer war aber zusätzlich sehr fleissig am Unterrichten - Bezahlung " cash auf die Hand " ( Finanzamt not amused .... )Was du als Berufsmusiker üben musst ist vllt sogar instrumenteabhängig , man spricht von ca. 4 bis 7 Std am Tag und zusätzlich die Aufführungen . Sicherlich hat man mit der Zeit auch ein fertiges Repertoire , das man nur abzurufen braucht , aber ich habe ein Projekt mitbekommen , als sie ein Luigi Nono Stück geprobt haben , das sehr schwer war , da musst du dich auch als Profi auf den Hosenboden setzen ...Bei einem Vorspiel sind schätzungsweise die Verhältnisse 100:1 , also die Chance , als Kammermusiker in Lohn und Brot zu kommen . Nicht sehr realistisch , sorry ! LG

.....trotzdem sind 2 Daimler in der Einfahrt gestanden , es lohnt sich also......

Also meine KollegInnen sind als Konzertmeister z.T. sogar beamtet. Die Wiener nehmen sowieso nur Österreicher auf, wegen der richtigen Attitüde des "Wiener Schmäh".  Bei den Probespielen sind oft 120-160 Bewerber dabei, abhängig von Stimme und Sitzplatz (z.B. 2. Geige 3. Pult usw.). Sie verdienen etwa wie Angestellte. Du kommst als Deutscher nicht rein, allenfalls bei unseren Orchestern, und da ist die internationale Konkurrenz so groß, dass da vier Stunden täglich fast zu wenig sind...