Wie eine Kampfszene beschreiben?

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Am besten du benutzt viele Adjektive und Adverbien. Schreibe kurze und klare Sätze. Und wenn das dein Typ ist( meiner ist es) könntest du die Spannung steigern, in dem du ein paar Dinge nebenbei erwähnst, die die Gefühle des Protagonisten klar zum Ausdruck bringen UND den Leser ETWAS ungeduldig machen😈Bsp:

Alena streckte schon ihre Hand aus. Ich tat es ihr gleich. Plötzlich war mir alles gleichgültig. Es musste klappen. Mein Plan war Todsicher.(Bitte nicht falsch verstehen! )Allerdings hatte ich etwas wichtiges vergessen! Warum dachte ich ausgerechnet jetzt daran? AUSGERECHNET!Ich gebe zu, es war gar nicht wichtig. Ich musste mich verdammt nochmal konzentrieren. Aber warum, WARUM hatte ich keine Tomatensauce mitgenommen?! In dem Moment hätte ich wirklich alles dafür gegeben, sie auf Alenas arroganten ,,I LOVE MY LIFE" Pullover zu schütten! Aber wir schweifen ab... Ich versuchte, die letzte Welle Energie aus mir herauszuholen, die ich noch hatte. Ich hatte keine... Bereit?, fragte Leon mich in Gedanken. Ja, übermittelte ich. Blöde Frage.Nein, natürlich nicht. Aber ich hatte ja keine Wahl. Und wir schweifen wieder ab, lieber Leser ,ich weiß, ich bin so nervig! Weiter geht's... Und dann schoss Alena ihren toxisch- bläulich- weißen Lichtstrahl ab. Ich hätte schwören können, Desinfektionsmittel zu riechen. Äks. Ihr Blitz traf auf meinen neongrünen. Es gab einen Riesenkrach. Ich versuchte, mich zu konzentrieren. Ich stellte fest, dass ich keine Konzentration mehr übrig hatte. Ich versuchte, das letzte bisschen Energie aus mir herauszuholen. Und stellte fest, dass ich keine Energie mehr hatte.

Ich hoffe, damit konnte ich dir helfen.🙃

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hi,

Im Idealfall beschreibst du vieles. Wie ist die Umwelt? Wie fühlt sich der Charakter? Ist es kalt/nass/dunkel/...? Was denkt er? Halt anschaulich schreiben, so dass man sich gut hineinversetzen kann.

LG Phönixstern

Er zog sein Schwert, er holte aus und schlug zu... so etwas ist stinklangweilig. Das ist die technische Beschreibung eines Kampfes.

Ganz anders sieht es aus, wenn du auf die emotionale Ebene des Kampfes gehst. Zeige, wie die Protagonisten sich vor dem Kampf fühlen, wie ihr Herz schlägt, wie die Angst sie gepackt hat.

Dann geht es los und es geht so schnell, dass das Auge den Bewegungen kaum folgen kann. Ein stechender Schmerz! Man japst nach Luft, reißt sich zusammen und kämpfte weiter, mit letzter Kraft erwischt man die Hand mit der Waffe. Schreie, Geräusche, man kann nicht richtig zupacken, das Blut macht alles glitschig. Nimm alle Sinne zur Hilfe, wie fühlt es sich an, wie sieht es aus, wie hört es sich an, wie riecht es, wie schmeckt es. Erst damit erreichst du das was du eigentlich willst. Erst damit reißt du den Leser mit. Aber nicht mit der technischen Beschreibung des Kampfes. Niemanden interessiert die Choreographie.