Wer ist der Vater, Schwangerschaft?


11.01.2022, 19:28

Arzt sagte ET ist am 1.6.2022

4 Antworten

Es kommt natürlich auf den Zyklus an, wenn du einen regelmäßigen Zyklus von 28 Tagen hast, müsstet du rein rechnerisch um den 08.09 rum "geschwängert" worden rein.

Hier spielen natürlich viele Faktoren mit. Der Zyklus, der Eisprung, der Sex. Auch der ET kann sich verschieben und somit die Berechnung wieder total anders aussehen lassen. 🤷

Mein ET wurde in der 26SSW um 1 Woche nach hinten verschoben...

Hier kann man nur spekulieren!

Man kann übrigens auch während der SSW einen Vaterschaftstest machen, aber was bringt das euch? Wie würdet ihr damit umgehen, falls es so wäre?

Weiß dein Freund von der Vergewaltigung und deiner "Vermutung"?

Ihr solltest euch darüber unterhalten, ob ihr es wirklich wissen wollt und dann mit dem Ergebnis leben könntet - oder ob ihr es nicht wissen wollt und dieses unschuldige Baby als eurer Baby annimmt und es einfach liebt.

Schwierige Entscheidung, aber diese muss getroffen werden ggf. mit einer therapeutischen Unterstützung.

12.9 - 28.10 wären 7 Wochen +-1 , also 2-3 Wochen Unterschied. Du warst da also bereits schwanger, also am 12.9

Hallo liebe Fragestellerin,

es hört sich nicht bekloppt an und ich finde es auch wirklich sehr verständlich, dass dich die ganze Situation sehr belastet. Was du erlebt hast, das gehört zu den unwürdigsten Dingen, die einem angetan werden können und es tut mir herzlich leid, dass du so einen „Übergriff“ erleben musstet. Zum Glück konntest du Einiges noch verhindern und das darf dir jetzt Mut geben.

Du stehst in einer liebevollen Beziehung zu deinem Freund, ihr beide wünscht euch schon länger euer Baby, doch jetzt ist die Schwangerschaft überschattet. 

Doch was kann dir jetzt guttun, dir helfen? Ich gehe davon aus, dass dein Freund auch über die Vergewaltigung Bescheid weiß? Du hast ja auch alles Nötige getan, hast diesen Mann angezeigt und jetzt könnte vielleicht langsam Frieden in dir wachsen, wenn da nicht die leise, verständliche Sorge um dein Kind wäre. So wie du die Daten und die Situation beschrieben hast, kannst du davon ausgehen, dass dein Freund der Vater ist. Die „Berechnung“ des Arztes ist sicher richtig. Hast du mit ihm auch über die Vergewaltigung gesprochen? Wenn es dich weiterhin so quält, dann kannst du einen Vaterschaftstest nach der Geburt des Babys machen lassen. Dafür werden DNA-Proben (z.B. Haare oder ein Wangenabstrich) von Mutter, Kind und dem möglichen Vater im Labor ausgewertet. Und es ist auch möglich schon während der Schwangerschaft einen pränatalen Vaterschaftstest durchzuführen....dies ab der 9. Woche. Doch würde es dir wirklich helfen und dir Frieden geben? Was wäre, wenn das Ergebnis nicht wie erhofft, ausfällt? Würde dir dieses Wissen dann weiterhelfen?

Was sagt dein Freund? Könnt ihr gut zusammen sprechen? Wie ist die Stimmung, wie das Miteinander?

Was würde dich jetzt wirklich entlasten, damit du die Angst in den Griff bekommst? Eine psychologische Begleitung kann eine echte Hilfe sein. Wäre es eine Option für dich?

Euer Kind ist schon lange bei dir, etwa 20 Woche, oder? Entwickelt es sich gut, was sagt dein Frauenarzt? Vielleicht wäre eine Hebamme mit der du vertrauensvoll sprechen kannst auch eine Stütze für dich?

Ich wünsche dir jetzt ganz viel Hoffnung und zuversichtliche Gedanken!

Viel Kraft und liebe Grüße von Nelly

Was bringt dir die Meinung von Laien aus einem Internetforum?

Du schreibst, dass du damit nicht leben könntest. Das ist eine sehr ernste Aussage. Gerade darum rate ich dir dringen, nicht mit Fremden zu spekulieren, sondern mit deinem Arzt und bei Bedarf auch mit einem Psychologen darüber zu sprechen.

Du hattest nach dem Übergriff entscheiden, nicht die Pille-Danach zu nehmen. Jetzt ist die Situation so, wie sie ist. Sicherheit bringt dir erst ein Vaterschaftstest, wenn das Kind auf der Welt ist. Falls das für deinen Seelenfrieden nötig ist, ist es nötig.

Die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft durch diesen Übergriff ist klein. Die psychische Belastung ist aber sicherlich groß und du hast zur Zeit wirklich wichtigeres und schöneres zu tun. Sprich mit Profis darüber, also mit Frauenarzt und Psychologen, damit du möglichst schnell wieder gelassener wirst.

Alles Gute!